Das Thema wurde in Anlehnung an den Ausbildungsrahmenplan über die Ausbildung zum Industriekaufmann/ zur Industriekauffrau gewählt, davon Punkt 7.2 "Personaldienstleistungen a) Instrumente zur Personalbeschaffung und Personalauswahl anwenden".
Der Auszubildende soll gemäß § 4 der Verordnung über die Berufsausbildung zum Industriekaufmann/ zur Industriekauffrau Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Personaldienstleistungen erhalten. Zum Bereich Personaldienstleistungen gehört die Anwendung von Instrumenten zur Personalbeschaffung und Personalauswahl. Dazu zählt unter anderem die Bearbeitung von Bewerbungseingängen. Der Auszubildende sollen in der Lage sein, selbständig und sorgfältig eine Bewerbung auf formale Anforderungen zu prüfen und entscheiden können, ob sie entweder mit einem Absageschreiben an den Bewerber zurück zu schicken ist oder der weiteren Bewerbungsroutine zugeführt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorüberlegung
- 2. Didaktische Vorüberlegung
- 2.1. Auswahl Thema
- 2.2. Lernziele
- 3. Methodische Vorüberlegung
- 3.1. Auswahl und Begründung der Methode
- 3.2. Hilfsmittel und Medien
- 4. Durchführung
- 5. Didaktische Reserve
- 6. Anlagen
- Anlage 1
- Anlage 2
- Anlage 3
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Unterweisung besteht darin, dem Auszubildenden zum Industriekaufmann/-frau Kenntnisse und Fertigkeiten in der Prüfung und Vorauswahl von Bewerbungsunterlagen zu vermitteln. Dies geschieht anhand eines praxisnahen Fallbeispiels, um die Anwendung von Instrumenten der Personalauswahl im betrieblichen Kontext zu trainieren und die Entwicklung relevanter Schlüsselqualifikationen zu fördern.
- Prüfung formaler Anforderungen von Bewerbungsunterlagen
- Anwendung der Fallmethode im Training
- Entwicklung von Entscheidungs- und Problemlösungskompetenz
- Förderung von Schlüsselqualifikationen (Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz)
- Praxisnahe Anwendung von erlerntem Wissen in der Personalabteilung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorüberlegung: Dieses Kapitel dient der detaillierten Beschreibung des Unterweisungskontexts. Es werden die beteiligten Personen (Ausbilder und Auszubildender), der Ausbildungsberuf (Industriekaufmann/-frau), die Ausbildungsdauer, das Ausbildungsjahr, das Alter und die Vorbildung des Auszubildenden, das Thema der Unterweisung (Prüfung und Vorauswahl von Bewerbungsunterlagen), die nächste Ausbildungseinheit, der Ausbildungsrahmenplan, die gewählte Unterweisungsmethode (Fallmethode), die verwendeten Unterweisungsmittel (schriftlicher Arbeitsauftrag, Moderationskarten, Overheadprojektor, Folien, Musterbewerbungen), der Zeitpunkt, die Dauer und der Ort der Unterweisung spezifiziert. Alle relevanten Rahmenbedingungen werden hier klar und prägnant dargelegt, um den Kontext der folgenden didaktischen Überlegungen zu schaffen.
2. Didaktische Vorüberlegung: Hier wird die didaktische Planung der Unterweisung detailliert beschrieben. Der thematische Bezug zum Ausbildungsrahmenplan (§ 4 der Verordnung über die Berufsausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau, Punkt 7.2 Personaldienstleistungen) wird hergestellt. Die Lernziele werden in Richt-, Grob- und Feinlernziele unterteilt. Das Richtlernziel beschreibt das allgemeine Ziel, Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Personaldienstleistungen zu vermitteln. Das Groblernziel fokussiert die Anwendung von Instrumenten zur Personalbeschaffung und -auswahl, insbesondere die Bearbeitung von Bewerbungseingängen. Das Feinlernziel konkretisiert die Fähigkeit des Auszubildenden, Bewerbungen auf formale Anforderungen hin zu prüfen und über deren Weiterverarbeitung zu entscheiden. Kognitiv, affektiv und psychomotorisch Lernziele werden aufgezeigt, sowie die Förderung von Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen wie Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
3. Methodische Vorüberlegung: In diesem Kapitel wird die gewählte Methode, die Fallmethode, detailliert begründet. Die Fallmethode wird als besonders geeignet für die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten dargestellt, die im Betrieb Anwendung finden sollen. Der Fokus liegt auf der Förderung der Entscheidungs- und Problemlösungskompetenz in betrieblichen Kontexten. Die sechs Phasen der Fallmethode (Information, Planung/Erarbeitung, Entscheidung, Ausführung, Kontrolle, Bewertung) werden erläutert. Zusätzlich wird die Methode der Moderationskarten als unterstützende Technik beschrieben, welche die selbstständige Erarbeitung einer Checkliste für die Prüfung von Bewerbungsmappen durch den Auszubildenden fördert.
Schlüsselwörter
Bewerbungsprüfung, Personalauswahl, Fallmethode, Industriekaufmann/-frau, Ausbildungsrahmenplan, Schlüsselqualifikationen, Formale Anforderungen, Bewerbungsunterlagen, Personaldienstleistungen, Moderationskarten.
FAQ: Unterweisungsprüfung und Vorauswahl von Bewerbungsunterlagen
Was ist der Zweck dieser Unterweisung?
Die Unterweisung zielt darauf ab, Auszubildenden zum Industriekaufmann/-frau Kenntnisse und Fertigkeiten in der Prüfung und Vorauswahl von Bewerbungsunterlagen zu vermitteln. Dies geschieht anhand eines praxisnahen Fallbeispiels, um die Anwendung von Instrumenten der Personalauswahl im betrieblichen Kontext zu trainieren und die Entwicklung relevanter Schlüsselqualifikationen zu fördern.
Welche Themen werden in der Unterweisung behandelt?
Die Unterweisung umfasst die Prüfung formaler Anforderungen von Bewerbungsunterlagen, die Anwendung der Fallmethode im Training, die Entwicklung von Entscheidungs- und Problemlösungskompetenz und die Förderung von Schlüsselqualifikationen (Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz). Der Fokus liegt auf der praxisnahen Anwendung des erlernten Wissens in der Personalabteilung.
Wie ist die Unterweisung strukturiert?
Die Unterweisung gliedert sich in mehrere Kapitel: Vorüberlegung (Beschreibung des Unterweisungskontexts), didaktische Vorüberlegung (Lernziele und didaktische Planung), methodische Vorüberlegung (Begründung der Fallmethode und verwendeter Hilfsmittel), Durchführung, didaktische Reserve und Anlagen (zusätzliche Materialien).
Welche Methode wird in der Unterweisung angewendet?
Die Unterweisung verwendet die Fallmethode, um die Anwendung des Wissens in einem praxisnahen Kontext zu ermöglichen und die Entscheidungs- und Problemlösungskompetenz der Auszubildenden zu fördern. Zusätzlich werden Moderationskarten als unterstützende Technik eingesetzt.
Welche Lernziele werden verfolgt?
Die Lernziele umfassen Richt-, Grob- und Feinlernziele. Das Richtlernziel beschreibt das allgemeine Ziel, Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich Personaldienstleistungen zu vermitteln. Das Groblernziel fokussiert die Anwendung von Instrumenten zur Personalbeschaffung und -auswahl. Das Feinlernziel konkretisiert die Fähigkeit, Bewerbungen auf formale Anforderungen hin zu prüfen und über deren Weiterverarbeitung zu entscheiden. Kognitive, affektive und psychomotorische Lernziele werden berücksichtigt.
Welche Schlüsselqualifikationen werden gefördert?
Die Unterweisung fördert Schlüsselqualifikationen wie Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
Welche Hilfsmittel und Medien werden verwendet?
Als Hilfsmittel und Medien werden ein schriftlicher Arbeitsauftrag, Moderationskarten, ein Overheadprojektor, Folien und Musterbewerbungen eingesetzt.
Wie wird der Bezug zum Ausbildungsrahmenplan hergestellt?
Der thematische Bezug zum Ausbildungsrahmenplan (§ 4 der Verordnung über die Berufsausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau, Punkt 7.2 Personaldienstleistungen) wird explizit hergestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Unterweisung?
Schlüsselwörter sind: Bewerbungsprüfung, Personalauswahl, Fallmethode, Industriekaufmann/-frau, Ausbildungsrahmenplan, Schlüsselqualifikationen, Formale Anforderungen, Bewerbungsunterlagen, Personaldienstleistungen, Moderationskarten.
- Citar trabajo
- Christin Thielemann (Autor), 2020, Bewerbungsunterlagen auf Vollständigkeit prüfen und Vorauswahl treffen. Unterweisung zur Ausbildereignungsprüfung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/940551