Anhand der Vorstellung von Höffes Werk wird Kritik an den Vereinten Nationen (im Folgenden zitiert als UN) herausgearbeitet und analysiert, inwiefern sie reformiert werden müssten, um als kontinentale Zwischenstufe einer Weltrepublik ihre Gültigkeit zu erlangen. Zusätzlich werden weitere Reformvorschläge, insbesondere nach der Veröffentlichung von Höffes Werk vorgestellt und ein Blick in die Zukunft der UN geworfen. Aufgrund der Tatsache, dass das Buch ,Demokratie im Zeitalter der Globalisierung‘ mit seiner Veröffentlichung im Jahr 1999 nicht mehr den aktuellsten Forschungstand widerspiegelt, ist es als ratsam anzusehen, den Fokus auf die Zeit nach dem Jahr 2000 zu legen. Die Grundlage dieser Arbeit stellt das Werk „Die Vereinten Nationen. Aufgaben, Instrumente und Reformen“ von Sven Bernhard Gareis und Johannes Varwick dar, welches einen umfangreichen Überblick
über die Tätigkeiten, sowie die Reformdebatte der UN bietet, sowie der Aufsatz von Karl Theodor Paschke, „UN-Reform – die unendliche Geschichte“, der einen informativen Einblick in die Meinungsdifferenzen der Mitglieder der UN ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Höffe: „Demokratie im Zeitalter der Globalisierung“
- Die Vereinten Nationen
- Höffes Kritik an den Vereinten Nationen
- Höffes Reformvorschläge für die Vereinten Nationen
- Reformansätze für das 21. Jahrhundert und ihre Umsetzungsproblematik
- Visionen für die Zukunft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Kritik und den Reformvorschlägen des deutschen Philosophen Otfried Höffe an den Vereinten Nationen, die er in seinem Werk „Demokratie im Zeitalter der Globalisierung“ entwickelt. Dabei analysiert sie die Problematik der Umsetzung dieser Reformen und setzt sich mit der Frage auseinander, ob die Schwierigkeiten bei der Gestaltung internationaler Organisationen die Entwicklung zu einer Weltrepublik verlangsamen oder sogar blockieren könnten.
- Kritik an den Vereinten Nationen aus Sicht von Otfried Höffe
- Höffes Reformvorschläge für die Vereinten Nationen als kontinentale Zwischenstufe zu einer Weltrepublik
- Analyse der Umsetzungsproblematik der Reformvorschläge
- Bewertung der Zukunftsperspektiven der Vereinten Nationen im Kontext der Weltrepublik-Idee
- Einblick in die Reformdebatte der Vereinten Nationen nach dem Jahr 2000
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas der Demokratiegestaltung in der globalisierten Welt dar und führt in Höffes Konzept einer subsidiären und föderalen Weltrepublik ein. Kapitel 2 erläutert Höffes Werk „Demokratie im Zeitalter der Globalisierung“ und dessen zentralen Gedanken einer qualifizierten Demokratie, die auf Gerechtigkeitsprinzipien wie Menschenrechte, Gewaltenteilung und Subsidiarität basiert. Kapitel 3 fokussiert auf die Vereinten Nationen als kontinentale Zwischenstufe auf dem Weg zur Weltrepublik und analysiert Höffes Kritik an der Organisation. Kapitel 4 stellt Reformansätze für die Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert vor und analysiert deren Umsetzungsproblematik. Kapitel 5 bietet einen Ausblick auf die Zukunftsperspektiven der Vereinten Nationen und deren Rolle in einer möglichen Weltrepublik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der Demokratiegestaltung, Globalisierung, Weltrepublik, Vereinte Nationen, Otfried Höffe, Reform, Subsidiarität, Föderalismus, Menschenrechte, Gewaltenteilung, Zivilisation im Übergang, internationale Organisationen, kontinentale Zwischenstufe, Friedensicherung, Konfliktlösung.
- Quote paper
- Jana Foerst (Author), 2019, Höffes Kritik an den Vereinten Nationen. Eine Analyse anhand des Werks „Demokratie im Zeitalter der Globalisierung“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/939323