Die Arbeit setzt sich mit der Rolle des Vaters in "Die Räuber" von Schiller und "Julius von Tarent" von Leisewitz auseinander. Zu Beginn wird die Figurenkonstellation aufgezeigt, anschließend die Vater-Sohn-Beziehung erläutert, um zuletzt beide Werke miteinander zu vergleichen.
Die Epoche des Sturm und Drang zeichnet sich laut Luserke durch die Binnenrebellion der Söhne aus, die sich gegen das autoritäre Verhalten der Väter auflehnen und die eigene Selbstbestimmung erzielen wollen. Während sich ein großer Anteil von Abhandlungen größtenteils mit den feindlichen, sich befehdenden und schließlich einander umbringenden Brüder beschäftigen, soll in dieser Arbeit die Rolle des Vaters analysiert werden. Dazu werden die Vater-Figuren des alten Moors in Schillers Drama Die Räuber sowie die des Constantin von Tarent in Julius von Tarent von Leisewitz untersucht, miteinander verglichen und Unterschiede beziehungsweise Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Um dies prüfen zu können, werden die Figuren sowie deren Position in den jeweiligen Dramen beschrieben, und aufgezeigt, in welcher gesellschaftlichen bzw. familiären Ebene sie eingebettet sind. Zudem wird die Vater-Sohn-Beziehung untersucht und das Verhalten beider Väter innerhalb der Handlung betrachtet. Abschließend wird, mittels dieser Erkenntnisse, eine Aussagen über die Vater-Figur im Sturm und Drang getroffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Figurenkonstellation
- 2.2 Vater-Sohn-Beziehung
- 2.3 Verhalten
- 2.4 Vergleich
- 2.5 Adaption auf die Rolle im Sturm und Drang
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle des Vaters in ausgewählten Dramen der Sturm und Drang-Epoche. Im Fokus stehen die Vaterfiguren in Schillers „Die Räuber“ und Leisewitzs „Julius von Tarent“. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Vater-Sohn-Beziehungen herauszuarbeiten und die Bedeutung der Vaterrolle im Kontext der Epoche zu beleuchten.
- Vater-Sohn-Beziehung im Sturm und Drang
- Vergleich der Vaterfiguren in „Die Räuber“ und „Julius von Tarent“
- Autoritäres Verhalten der Väter
- Soziale und familiäre Einbettung der Vaterfiguren
- Die Rolle der Väter im Kontext der „Binnenrebellion“ der Söhne
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Vaterrolle im Sturm und Drang ein. Sie benennt den Fokus der Arbeit – die Analyse der Vaterfiguren in „Die Räuber“ und „Julius von Tarent“ – und skizziert die methodische Vorgehensweise, die den Vergleich der Vaterfiguren und die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden umfasst. Die Einleitung verweist auf die bestehende Forschungslage, die sich oft auf die Brüderkonflikte konzentriert, und hebt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Vaterfiguren hervor. Der Kontext der „Binnenrebellion“ der Söhne wird als wichtiger Hintergrund für die Analyse eingeführt.
2. Hauptteil: Der Hauptteil stellt den Kern der Arbeit dar. Er beginnt mit einer detaillierten Beschreibung der Figurenkonstellation in beiden Dramen, fokussiert auf die Vaterfiguren und ihre Position innerhalb der jeweiligen Familien und Gesellschaft. Die Analyse der Vater-Sohn-Beziehungen beleuchtet die Dynamiken und Konflikte zwischen Vätern und Söhnen. Das Verhalten der Väter wird eingehend untersucht, wobei sowohl ihre autoritären Züge als auch ihre persönlichen Schwächen und Krisen berücksichtigt werden. Ein Vergleich der Vaterfiguren in beiden Dramen folgt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen und deren Bedeutung für das Verständnis der Vaterrolle im Sturm und Drang herauszuarbeiten. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und im Kontext der Epoche interpretiert.
Schlüsselwörter
Sturm und Drang, Vaterrolle, Vater-Sohn-Beziehung, Autorität, Rebellion, „Die Räuber“, „Julius von Tarent“, Familienkonstellation, patriarchalische Strukturen, gesellschaftliche Normen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Vaterrolle im Sturm und Drang
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Rolle des Vaters in ausgewählten Dramen der Sturm und Drang-Epoche, insbesondere in Schillers „Die Räuber“ und Leisewitzs „Julius von Tarent“. Der Fokus liegt auf den Vater-Sohn-Beziehungen, ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden, und der Bedeutung der Vaterrolle im Kontext der Epoche.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Vater-Sohn-Beziehung im Sturm und Drang, vergleicht die Vaterfiguren in „Die Räuber“ und „Julius von Tarent“, untersucht das autoritäre Verhalten der Väter, deren soziale und familiäre Einbettung und die Rolle der Väter im Kontext der „Binnenrebellion“ der Söhne.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die methodische Vorgehensweise. Der Hauptteil analysiert die Figurenkonstellation, die Vater-Sohn-Beziehungen, das Verhalten der Väter und vergleicht die Vaterfiguren in beiden Dramen. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen und interpretiert sie im Kontext der Epoche.
Was wird im Hauptteil genauer untersucht?
Der Hauptteil beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Figurenkonstellation in beiden Dramen mit Fokus auf die Vaterfiguren. Er analysiert die Dynamiken und Konflikte in den Vater-Sohn-Beziehungen, untersucht das autoritäre Verhalten der Väter inklusive persönlicher Schwächen und Krisen, vergleicht die Vaterfiguren und interpretiert die Ergebnisse im Kontext des Sturm und Drang.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Sturm und Drang, Vaterrolle, Vater-Sohn-Beziehung, Autorität, Rebellion, „Die Räuber“, „Julius von Tarent“, Familienkonstellation, patriarchalische Strukturen, gesellschaftliche Normen.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die Arbeit verwendet einen vergleichenden Ansatz, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Vaterfiguren und den Vater-Sohn-Beziehungen in „Die Räuber“ und „Julius von Tarent“ herauszuarbeiten. Die Analyse berücksichtigt den Kontext der „Binnenrebellion“ der Söhne und die bestehenden patriarchalen Strukturen der Epoche.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Vater-Sohn-Beziehungen in den ausgewählten Dramen herauszuarbeiten und die Bedeutung der Vaterrolle im Kontext des Sturm und Drang zu beleuchten. Die Arbeit geht über die oft fokussierten Brüderkonflikte hinaus und widmet sich einer differenzierten Betrachtung der Vaterfiguren.
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- Eileen Krieger (Author), 2020, "Die Räuber" von Friedrich Schiller und "Julius von Tarent" von Johann Leisewitz. Analyse der Rolle des Vaters im Sturm und Drang, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/939111