Warum fällt so vielen Menschen ein umweltbewusstes Verhalten im Alltag so schwer? Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung für oder gegen ein umweltbewusstes Verhalten im Alltag? Dass die Umwelt ein schützenswertes Gut darstellt, das wissen die meisten Menschen in Deutschland durchaus. Aber wie kann die Umsetzung umweltbewusster Verhaltensweisen im Alltag erreicht werden? Und welchen Beitrag kann Wissensvermittlung im schulischen Rahmen hierbei leisten? In der vorliegenden Arbeit werden ebendiese Fragestellungen vor dem Hintergrund umweltpsychologischer Theorien erörtert.
Auch wenn es bislang keine empirischen Belege dafür gibt, sollte doch davon ausgegangen werden, dass wir ohne einen intakten Planeten Erde nicht überleben können. Denn lebensnotwendige Voraussetzungen wie Wasser, Sauerstoff, Nahrungsmittel und ein erträgliches Klima wurden bislang nur auf der Erde in ausreichend nutzbarer Form vorgefunden.
So liegt die Vermutung nahe, dass es dem Vernunftwesen Mensch auch am Herzen liegt, seine Lebensgrundlage durch ein umweltbewusstes Verhalten im Alltag zu schützen und zu bewahren. Zudem wird uns durch die Medien tagtäglich die Notwendigkeit umweltschonender Verhaltensweisen in zahlreichen Berichten über umweltgefährdende wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen anschaulich nahegebracht. Dennoch besteht eine große Kluft zwischen diesem vorhandenen Wissen und dem tatsächlichen Handeln der Menschen. Ein umweltbewusstes Verhalten konsequent im eigenen Lebensalltag umzusetzen, gelingt nur wenigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alltagskonzept Umweltbewusstsein - Vom Wissen zum Handeln?
- Umweltbewusstseinsforschung in der Umweltpsychologie
- Umweltbewusstsein vs. Umweltverhalten
- Ein Rahmenmodell des Umweltverhalten nach Fietkau und Kessel (1981)
- Umweltverhalten erlernen – Warum Wissensvermittlung nicht ausreicht
- Bildungsauftrag Umweltbewusstsein - Vom Bewerten zum Handeln!
- Umweltbildung in der Schule
- Ein Strategiemodell der Umweltbildung nach Bilharz und Gräsel (2006)
- Umweltbildung in der Praxis – und jetzt noch die Welt retten
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Ursachen für die Diskrepanz zwischen dem Umweltbewusstsein der Menschen und ihrem tatsächlichen Verhalten im Alltag. Sie erörtert, warum trotz des Wissens um die Wichtigkeit des Umweltschutzes, umweltbewusstes Verhalten im Alltag oft schwerfällt.
- Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
- Einflussfaktoren auf umweltrelevantes Verhalten
- Die Rolle der Bildung und der Umweltbildung
- Methoden und Strategien zur Förderung umweltbewussten Verhaltens
- Die Bedeutung der Schule für die Bewusstseinsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik des umweltbewussten Verhaltens im Alltag dar und führt in die Forschungsfrage ein: Warum fällt es Menschen trotz des Wissens um die Bedeutung des Umweltschutzes schwer, umweltbewusst zu handeln?
Alltagskonzept Umweltbewusstsein - Vom Wissen zum Handeln?
Dieser Abschnitt behandelt die Umweltbewusstseinsforschung und ihre Einordnung in die Umweltpsychologie. Das Konzept des Umweltbewusstseins und die Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten werden anhand eines Rahmenmodells von Fietkau und Kessel (1981) erörtert.
Bildungsauftrag Umweltbewusstsein - Vom Bewerten zum Handeln!
Dieser Abschnitt widmet sich der Rolle der Bildung und der Umweltbildung. Konzepte und Strategien der Umweltbildung werden vorgestellt, um die Förderung eines umweltbewussten Verhaltens zu beleuchten. Ein Praxisbeispiel zeigt einen möglichen Einstieg in das Thema Umweltverhalten im Biologieunterricht.
Schlüsselwörter
Umweltbewusstsein, Umweltverhalten, Umweltpsychologie, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Einflussfaktoren, Verhaltensänderung, Schule, Praxisbeispiel, Biologieunterricht.
- Quote paper
- Daniel Sallach (Author), 2014, Wieso fällt umweltbewusstes Verhalten im Alltag so schwer?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/937344