„Management ist die Leitung soziotechnischer Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht mit Hilfe professioneller Methoden“. Mit anderen Worten ist Management die Bildung von Zielen, die Gestaltung von Systemen, die Steuerung der Zielerreichung. Es müssen viele Menschen, in wechselnden Situationen, unter wechselnden Bedingungen, bei knappen Mitteln, und bei knappen Informationen, im Rahmen einer vorgegebenen Organisationsform so gelenkt werden, dass der Betriebszweck optimal erfüllt wird. Demnach ist Management auch stets mit Führung gleichzusetzen. Dabei kann sich der Begriff Führung auf die Beeinflussung, Steuerung und Lenkung ganzer Institutionen (z.B. Unternehmen) beziehen oder auf Personen oder Mitarbeiter. Die Führung von Personen wird im Sinne von Mitarbeiterführung definiert und verfolgt den Zweck, „das Verhalten der Mitarbeiter aus Sicht des Unternehmens zielorientiert zu beeinflussen und gleichzeitig […] den Bedürfnissen dieser Mitarbeiter nach Möglichkeit zu entsprechen“ . Zur Bewältigung dieser Aufgabe wurden eine Reihe von Führungstechniken entwickelt, die so genannten Management- by- Konzepte. Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung einiger Management- by- Konzepte. Zu Beginn wird der Begriff „Management- by- Konzepte“ dargestellt. Die drei bekanntesten und auch weitest verbreiteten Konzepte werden im Kapitel 3 hinsichtlich ihrer Ziele, Bestandteile, Voraussetzungen und Kritik erläutert. Zusätzlich wird kurz ein Führungsmodell vorgestellt. Aufgrund der großen Vielzahl von Management- by- Konzepten werden im Kapitel 4 nur noch drei weitere Konzepte kurz definiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriff und Definition von Management- by- Konzepten
3. Management- by- Konzepte
3.1. Management- by- Exception (Führen nach dem Ausnahmeprinzip)
3.2. Management- by- Objectives (Führen durch Zielvereinbarung)
3.3. Management- by- Delegation (Führen durch Delegation von Verantwortung)
3.4. Das Harzburger Führungsmodell
4. Weitere Management- by- Konzepte
4.1 Management- by- Partizipation (Führung durch Beteiligung)
4.2. Management- by- Motivation (Führung durch Motivation)
4.3. Management- by- Direction and Control
5. Fazit
I. Quellenverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
„Management ist die Leitung soziotechnischer Systeme in personen- und sachbezogener Hinsicht mit Hilfe professioneller Methoden“[1]
Mit anderen Worten ist Management die Bildung von Zielen, die Gestaltung von Systemen, die Steuerung der Zielerreichung.
Es müssen
viele Menschen
in wechselnden Situationen
unter wechselnden Bedingungen
bei knappen Mitteln
und bei knappen Informationen
im Rahmen einer vorgegebenen Organisationsform
so gelenkt werden, dass der Betriebszweck optimal erfüllt wird[2].
Demnach ist Management auch stets mit Führung gleichzusetzen. Dabei kann sich der Begriff Führung auf die Beeinflussung, Steuerung und Lenkung ganzer Institutionen (z.B. Unternehmen) beziehen oder auf Personen oder Mitarbeiter. Die Führung von Personen wird im Sinne von Mitarbeiterführung definiert und verfolgt den Zweck, „das Verhalten der Mitarbeiter aus Sicht des Unternehmens zielorientiert zu beeinflussen und gleichzeitig […] den Bedürfnissen dieser Mitarbeiter nach Möglichkeit zu entsprechen“[3]. Zur Bewältigung dieser Aufgabe wurden eine Reihe von Führungstechniken entwickelt, die so genannten Management- by- Konzepte.
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung einiger Management- by- Konzepte. Zu Beginn wird der Begriff „Management- by- Konzepte“ dargestellt. Die drei bekanntesten und auch weitest verbreiteten Konzepte werden im Kapitel 3 hinsichtlich ihrer Ziele, Bestandteile, Voraussetzungen und Kritik erläutert. Zusätzlich wird kurz ein Führungsmodell vorgestellt. Aufgrund der großen Vielzahl von Management- by- Konzepten werden im Kapitel 4 nur noch drei weitere Konzepte kurz definiert.
2. Begriff und Definition von Management- by- Konzepten
Management- by- Konzepte werden auch als Managementprinzipien, Managementtechniken oder auch als Führungstechniken bezeichnet.
Sie stellen Methoden und Instrumente dar, die zur Steuerung von Problemlösungsprozessen eingesetzt werden, an denen mehrere Personen beteiligt sind[4]. Anders ausgedrückt, bieten diese Verhaltens- und Gestaltungsvorschriften an, die dem Management die Führungsaufgaben erleichtern sollen[5]. Laut Rühli sind Führungskonzepte Handlungsempfehlungen und vereinfachte Darstellungen des Führungshandelns.
Einige dieser Konzepte werden den Ansprüchen eines umfassenden Führungssystems gerecht, andere hingegen beziehen sich nur auf Teilaspekte des Führungsprozesses. Es bleibt nicht aus, dass sich aufgrund der Vielzahl einige der Konzepte größtenteils miteinander überschneiden oder im Gegenteil völlig andere Dimensionen der Führung aufgreifen[6]. In der Vergangenheit wurde eine Vielzahl von Konzepten entwickelt, die eine mehr oder minder komplexe Sollvorstellung darstellen, wie das Management sich vollziehen soll, vom heute allgemein als richtungweisend anerkannten Management- by- Objectives bis hin zu trivialen oder inhaltslosen Schlagworten wie Management- by- Information.
Insgesamt werden heute im modernen Management 11 Management- by- Konzepte verwenden:
Management- by- Objective
Management- by- Exception
Management- by- Delegation
Management- by- Participation
Management- by- Motivation
Management- by- Innovation
Management- by- Alternatives
Management- by- Results
Management- by- Teaching
Management- by- System
Management- by- Direction and Control[7]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. Nr.1: Management- by- Konzepte
Die Unterteilung in 11 verschiedene Techniken ist sicherlich zu viel, da letztlich immer wieder dieselben Kerngedanken aufgegriffen werden. Es ist sinnvoller sich nur auf wenige dieser Konzepte zu beschränken. Meines Erachtens sind dies das Management- by- Exception, Management- by- Objektives und Management- by- Delegation.
3. Management- by- Konzepte
3.1. Management- by- Exception (Führen nach dem Ausnahmeprinzip)
Bei der Anwendung des Management- by- Exception erledigt der Mitarbeiter alle Normal- oder Routineentscheidungen bzw. -aufgaben. Nur in Ausnahmefällen wendet er sich an seinen Vorgesetzten.[8] Ziel ist es, den Vorgesetzten von Routineaufgaben zu entlasten, damit er sich verstärkt seinen Führungsaufgaben widmen kann. Ein weiteres Ziel des Management- by- Exception ist die Systematisierung der Informationsflüsse und Regelung der Zuständigkeit. Störeinflüsse können somit schneller behoben werden. Darüber hinaus sollen Entscheidungen an gewisse Richtlinien gebunden werden. Die Delegation von Entscheidungsbefugnis ist jedoch ohne entsprechende Kontrolle undenkbar. Wichtige Bestandteile des Management- by- Exception sind daher:
Festlegung von Sollergebnissen bzw. Zielen für die Mitarbeiter
Informationsrückkopplung
Abweichungskontrolle, d.h. Durchführung eines Soll- Ist- Vergleichs mit Abweichungsanalyse
Der Vorgesetzte greift nur bei Abweichungen und in Ausnahmefällen ein
Entwicklung von Richtlinien für Normal- und Ausnahmefällen
Voraussetzungen für die Anwendbarkeit dieser Führungstechnik sind klare Regelungen der Zuständigkeit sowie ein entsprechendes Kontroll- und Berichtssystem. Alle Beteiligten müssen Ziele, Abweichungstoleranzen und Definition der Ausnahmefälle kennen. Eine exakte Festlegung der Höhe der jeweiligen Entscheidungsgrenzwerte ist allerdings problematisch. Wird dieser Wert zu niedrig angesetzt, tritt der Ausnahmefall sehr häufig ein und der Entlastungsfaktor der Vorgesetzten ist nahezu null. Ist der Grenzwert dagegen zu hoch angesetzt, ist die Gefahr einer Überbelastung des Mitarbeiters gegeben und der Vorgesetzte wird erst informiert, wenn es „brennt“. Ein wirkungsvolles Eingreifen des Vorgesetzten ist dann meist schon nicht mehr möglich[9].
Das Management- by- Exception wird meist bezüglich des Beteiligungsmaßes der Mitarbeiter an Entscheidungen kritisiert. Es sei kreativitätsfeindlich und demotivierend. Dem Mitarbeiter werden die langweiligen und stark kontrollierten Routineaufgaben zugewiesen. Die interessanten Ausnahmefälle hingegen dem Vorgesetzten[10]. Der Lerneffekt der Mitarbeiter ist daher sehr beschränkt. Darüber hinaus fördert das Management- by- Exception nicht unbedingt die Eigeninitiative und Verantwortungsfreude der Mitarbeiter.
Von allen Management- by- Konzepten ist Management- by- Exception hinsichtlich der Mitwirkungsmöglichkeiten als das schlechteste zu sehen. Im Gesamturteil ist Management- by- Exception nicht als eigenständiges Modell zu sehen. Es stellt lediglich ein Prinzip da und löst nur einen Teil der Management- Probleme[11].
[...]
[1] P. Ulrich/ E. Fluri 1995, S.13
[2] Vgl. Gonschorrek, Ulrich 1997, S.14
[3] Vgl. Kuhn, Alfred 1990, S. 215
[4] Vgl. Rühli 1995, Sp. 839
[5] Vgl. Kuhn, Alfred 1990, S. 230
[6] Vgl. Kuhn, Alfred 1990, S. 235
[7] Vgl. Internet: Manalex- Management Lexikon: Schlagwort: Management by Konzepte
[8] Vgl. Kuhn, Alfred 1990, S. 230
[9] Vgl. Schierenbeck 2000, S. 148
[10] Vgl. Kuhn, Alfred 1990, S. 231
[11] Vgl. Schierenbeck 2000, S. 149
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