Marcel Duchamp war einer der vielseitigsten Künstler seiner Zeit. Angefangen mit seinen ersten impressionistischen Ölgemälden im Alter von 15 Jahren über humoristische Zeichnungen bis hin zu Werken im Stile des Kubismus, des Dadaismus oder des Surrealismus zeichnen sich Duchamps Werke durch seine verschiedenen Stilrichtungen aus. Duchamp war jedoch nicht nur in der Malerei zuhause; er war auch als Graphiker, Objektkünstler, Sprachspieler, Ausstellungs- und Buchgestalter tätig. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob man Ihn auch als Installationskünstler bezeichnen könnte, noch bevor es den Begriff der (Raum-)Installation gab. Untersucht wird dies an Hand zweier Werke, die Duchamp für surrealistische Ausstellungen schuf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Ausstellungen
- Exposition internationale du surréalisme, Paris, 1938
- First Papers of Surrealism, New York, 1942
- Duchamp als Installationskünstler?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die von Marcel Duchamp für die surrealistischen Ausstellungen in Paris (1938) und New York (1942) gestalteten Räume als „(Raum-)Installationen“ bezeichnet werden können. Dabei werden zunächst die beiden Ausstellungen und Duchamps Werke vorgestellt und miteinander verglichen. Anschließend wird der Begriff der Installation, insbesondere der Rauminstallation, untersucht. Das Ziel ist es herauszufinden, ob Duchamps Werke als solche bezeichnet werden könnten und er somit den Grundstein für eine neue Kategorie gelegt hat.
- Die surrealistischen Ausstellungen von Duchamp in Paris und New York
- Die Werke Duchamps in den beiden Ausstellungen
- Der Begriff der Installation und Rauminstallation
- Duchamps Werke im Kontext der Kunstgeschichte und -theorie
- Die Bedeutung von Duchamps Arbeiten für die Entwicklung der Installationskunst
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die beiden Ausstellungen, „Exposition internationale du surréalisme“ in Paris und „First Papers of Surrealism“ in New York, an denen Marcel Duchamp beteiligt war. Es werden die wichtigsten Aspekte der Ausstellungen und Duchamps Werke in diesen präsentiert. Das zweite Kapitel untersucht den Begriff der Installation, insbesondere der Rauminstallation. Hier werden verschiedene Definitionen und Interpretationsansätze diskutiert, um zu klären, ob Duchamps Werke als solche bezeichnet werden können. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Duchamps Arbeiten für die Entwicklung der Installationskunst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe „Installation“, „Rauminstallation“, „Surrealismus“, „Marcel Duchamp“, „Exposition internationale du surréalisme“, „First Papers of Surrealism“, „Kunstgeschichte“, „Kunsttheorie“, „Avantgarde“ und „Moderne“
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- Nina Schulz (Author), 2018, Marcel Duchamp ein Installationskünstler?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935810