Diese Arbeit beschäftigt sich mit Saint Germain und Südtirol 1918/19. Zunächst befasst sich mit einer Vorgeschichte und zeigt auf, warum Italien aus dem Dreibund ausschied. Anschließend behandelt der Autor die Ereignisse des Londoner Vertrages. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Staatsvertrag von Saint Germain. Dabei wird zunächst der Weg der österreichischen Delegation in Saint Germain umrissen, danach wird die Übergabe des ersten Teils des Staatsvertrages von Saint Germain dargelegt, schließlich auch die Übergabe des zweiten Teils. Danach wird die Reaktion Österreichs auf die Friedensbedingungen behandelt. Abschließend wird die frühen Phase Südtirols unter Italien thematisiert: Als erstes wird das Scheitern des frühen Faschismus dargelegt. Danach wird das Ziel des Deutschen Verbandes dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte
- Der Austritt Italiens aus dem Dreibund
- Italienische Gebietsansprüche auf Südtirol und der Londoner Vertrag von 1915
- Der Staatsvertrag von Saint Germain 1918/19
- Die Reaktion Österreichs auf die Friedensbedingungen
- Die frühe Phase Südtirols unter Italien
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Vertrags von Saint Germain auf Südtirol im Jahr 1919. Sie beleuchtet die Vorgeschichte, die zum Verlust Südtirols an Italien führte, analysiert den Vertragsabschluss selbst und betrachtet die unmittelbaren Folgen für die betroffene Bevölkerung.
- Italiens Austritt aus dem Dreibund und die damit verbundenen Gebietsansprüche.
- Der Londoner Vertrag von 1915 und seine Bedeutung für den späteren Verlauf.
- Die Verhandlungen und der Vertragsabschluss von Saint Germain.
- Die Reaktion Österreichs auf den Verlust Südtirols.
- Die anfängliche Situation Südtirols unter italienischer Herrschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg und Italiens Neutralität. Sie skizziert die Verhandlungen zwischen Italien und den Mittelmächten sowie mit den Alliierten in London, die zum geheimen Londoner Vertrag führten. Der Fokus liegt auf den italienischen Gebietsansprüchen, insbesondere auf den deutschsprachigen Gebieten, und der daraus resultierenden Kriegsbeteiligung Italiens auf Seiten der Entente. Der Abschnitt leitet zum Thema des Vertrags von Saint Germain und dessen Konsequenzen für Südtirol über.
Vorgeschichte: Dieses Kapitel analysiert den Austritt Italiens aus dem Dreibund. Die Annexion Bosniens durch Österreich-Ungarn wird als entscheidender Punkt hervorgehoben, der die Spannungen zwischen Italien und Österreich-Ungarn verschärfte. Die Darstellung der beiden möglichen Wege der Annexion – eine legale Lösung mit Großmachtbeteiligung und die Alleingangslösung – unterstreicht die Risikobereitschaft Österreich-Ungarns und die daraus resultierenden Folgen für die Beziehungen zu Italien. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der italienischen Gebietsansprüche im Kontext des Ersten Weltkriegs.
Italienische Gebietsansprüche auf Südtirol und der Londoner Vertrag von 1915: Dieses Kapitel befasst sich mit den konkreten italienischen Gebietsansprüchen und dem geheimen Londoner Vertrag. Der Vertrag wird als zentraler Punkt für Italiens Kriegseintritt auf Seiten der Alliierten dargestellt, wobei die Übernahme Südtirols als wesentlicher Bestandteil der Abmachung betont wird. Die unterschiedlichen Positionen Österreichs und Italiens werden herausgestellt, um die komplexe Dynamik der internationalen Beziehungen in dieser Zeit zu verdeutlichen. Die Kapitel befasst sich mit dem Scheitern der Bemühungen Österreichs, die Einheit Tirols zu erhalten, und die damit verbundene Enttäuschung über die Nichterfüllung der 14 Punkte von Woodrow Wilson.
Der Staatsvertrag von Saint Germain 1918/19: Dieses Kapitel beschreibt den Prozess des Vertragsabschlusses von Saint Germain. Der Fokus liegt auf der Übergabe der Friedensbedingungen an die österreichische Delegation in zwei Teilen, der gescheiterten Politik Otto Bauers und dem endgültigen Verlust Südtirols an Italien ohne Autonomiegarantien für die deutsche Minderheit. Das Kapitel betont die Bedeutung des Vertrags als Meilenstein für die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg und seine nachhaltigen Folgen für Österreich und Südtirol.
Die Reaktion Österreichs auf die Friedensbedingungen: Dieses Kapitel behandelt die österreichische Reaktion auf den Vertragsabschluss. Es analysiert das Scheitern der Bemühungen, die Bedingungen zu beeinflussen oder abzumildern. Die Darstellung der politischen Reaktionen und Maßnahmen unterstreicht die weitreichenden Folgen des Vertrags für Österreich. Das Kapitel bietet Einblicke in die politische Landschaft Österreichs in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Die frühe Phase Südtirols unter Italien: Dieses Kapitel beschreibt die frühen Jahre Südtirols unter italienischer Herrschaft, den gescheiterten frühen Faschismus und die Ziele des Deutschen Verbandes. Es analysiert die Herausforderungen und Schwierigkeiten, vor denen die deutschsprachige Bevölkerung stand. Die Ausführungen beleuchten die ersten Schritte der Assimilierungspolitik Italiens und die Reaktionen der Südtiroler Bevölkerung.
Schlüsselwörter
Saint Germain, Südtirol, Erster Weltkrieg, Londoner Vertrag, Italien, Österreich, Friedensvertrag, Autonomie, Minderheiten, Assimilation, Deutscher Verband, Tirol, Woodrow Wilson, 14 Punkte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Auswirkungen des Vertrags von Saint Germain auf Südtirol
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Vertrags von Saint Germain (1919) auf Südtirol. Sie analysiert die Vorgeschichte des Verlustes Südtirols an Italien, den Vertragsabschluss selbst und die unmittelbaren Folgen für die betroffene Bevölkerung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Italiens Austritt aus dem Dreibund und die damit verbundenen Gebietsansprüche; den Londoner Vertrag von 1915 und seine Bedeutung; die Verhandlungen und den Vertragsabschluss von Saint Germain; die Reaktion Österreichs auf den Verlust Südtirols; und die anfängliche Situation Südtirols unter italienischer Herrschaft.
Welche Phasen der Geschichte werden beleuchtet?
Die Arbeit beleuchtet die Vorgeschichte, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg und Italiens Neutralität, den Verlauf der Verhandlungen (Londoner Vertrag), den Vertragsabschluss von Saint Germain und die unmittelbaren Folgen für Südtirol unter italienischer Herrschaft, einschließlich der frühen Assimilierungspolitik.
Welche Rolle spielt der Londoner Vertrag von 1915?
Der geheime Londoner Vertrag von 1915 wird als zentraler Punkt für Italiens Kriegseintritt auf Seiten der Alliierten dargestellt. Die Abtretung Südtirols an Italien war ein wesentlicher Bestandteil dieses Vertrags und legte den Grundstein für den späteren Verlust Südtirols für Österreich.
Wie wird der Vertragsabschluss von Saint Germain dargestellt?
Der Vertragsabschluss von Saint Germain wird als Meilenstein für die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg beschrieben. Die Arbeit betont die Übergabe der Friedensbedingungen an die österreichische Delegation in zwei Teilen, das Scheitern der Politik Otto Bauers und den endgültigen Verlust Südtirols an Italien ohne Autonomiegarantien für die deutsche Minderheit.
Welche Reaktion zeigte Österreich auf den Verlust Südtirols?
Die Arbeit analysiert das Scheitern Österreichs, die Bedingungen des Vertrags von Saint Germain zu beeinflussen oder abzumildern. Sie beschreibt die politischen Reaktionen und Maßnahmen Österreichs in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Wie wird die Situation in Südtirol nach dem Vertrag beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die frühen Jahre Südtirols unter italienischer Herrschaft, die Herausforderungen und Schwierigkeiten für die deutschsprachige Bevölkerung, sowie die ersten Schritte der Assimilierungspolitik Italiens und die Reaktionen der Südtiroler Bevölkerung, einschließlich der Rolle des Deutschen Verbandes.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Saint Germain, Südtirol, Erster Weltkrieg, Londoner Vertrag, Italien, Österreich, Friedensvertrag, Autonomie, Minderheiten, Assimilation, Deutscher Verband, Tirol, Woodrow Wilson, 14 Punkte.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Vorgeschichte (inkl. Austritt Italiens aus dem Dreibund), Italienische Gebietsansprüche und der Londoner Vertrag, Der Staatsvertrag von Saint Germain, Die Reaktion Österreichs, Die frühe Phase Südtirols unter Italien und eine Schlussbetrachtung.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse der Thematik in strukturierter und professioneller Weise.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Saint Germain und Südtirol 1918/19. Was wollte die österreichische Politik für Südtirol erreichen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935700