Vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Veränderung der Fremdkapitalquote und dem Unternehmenswert unter Berücksichtigung des WACC-Ansatzes zu erläutern. Dafür bedarf es einiger Begriffsdefinitionen. Im Folgenden wird erläutert welche Ziele die Unternehmensbewertung verfolgt und welche Methoden es zur Bewertung
eines Unternehmens gibt. Unternehmensbewertung ist die Kunst, einem Unternehmen einen potentiellen Preis zuzuschreiben und dessen zukünftigen Nutzen zu prognostizieren. Die Kunst liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters – deshalb ist ein Unternehmenswert ebenfalls geprägt durch seinen Betrachter. Dennoch verlangt die Kunst von seinem Betrachter ein
fundamentales Wissen des Handwerks – im Falle der Unternehmensbewertung empfehlen sich gewisse Methoden und
Techniken, welche in vorliegender Arbeit erläutert werden. Vorher noch zur Frage, aus welchen Gründen Unternehmensbewertungen vollzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Hinführung zum Thema
- I. Grundlagen der Unternehmensbewertung
- 1. Anlässe der Unternehmensbewertung
- II. Darstellung der Discounted-Cashflow-Methode
- 1. Der Equity-Ansatz
- 2. Der Entity-Ansatz
- 2.1. Grundsätze des WACC-Ansatzes
- 3. Ableitung des Unternehmenswertes aus den Free Cashflows
- 4. Prozess des WACC's
- 4.1. Das CAPM
- 4.2. Gründe für den WACC
- III. Auswirkungen der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert
- 1. Betrachtung in einer Welt ohne Steuern
- 2. Betrachtung in einer Welt mit Steuern
- C. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Veränderung der Fremdkapitalquote und dem Unternehmenswert unter Berücksichtigung des WACC-Ansatzes. Es werden die Grundlagen der Unternehmensbewertung erläutert, verschiedene Bewertungsmethoden vorgestellt und der Einfluss der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert analysiert.
- Grundlagen der Unternehmensbewertung und deren Methoden
- Darstellung der Discounted-Cashflow-Methode (DCF)
- Der Einfluss des WACC auf den Unternehmenswert
- Auswirkungen der Kapitalstruktur (Fremdkapitalquote) auf den Unternehmenswert
- Betrachtung des Themas in Szenarien mit und ohne Steuern
Zusammenfassung der Kapitel
A. Hinführung zum Thema: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Zielsetzung, den Zusammenhang zwischen der Veränderung der Fremdkapitalquote und dem Unternehmenswert zu untersuchen. Sie benennt die Notwendigkeit von Begriffsdefinitionen und erläutert die Ziele der Unternehmensbewertung sowie verschiedene Bewertungsmethoden, die im weiteren Verlauf der Arbeit behandelt werden.
I. Grundlagen der Unternehmensbewertung: Dieses Kapitel legt die Grundlagen der Unternehmensbewertung dar. Es definiert den Unternehmenswert als einen potentiellen Preis und dessen Prognose der zukünftigen Nutzung. Es betont die subjektive Komponente der Bewertung und die Wichtigkeit methodischer Ansätze. Der Abschnitt "Anlässe der Unternehmensbewertung" beleuchtet diverse Gründe für die Durchführung einer Unternehmensbewertung, wie zum Beispiel Unternehmensverkäufe, gesetzliche Vorschriften (Aktien- und Umwandlungsrecht) und vertragliche Vereinbarungen (z.B. Ein- und Austritt von Gesellschaftern).
II. Darstellung der Discounted-Cashflow-Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Discounted-Cashflow-Methode (DCF), ein zentrales Bewertungsinstrument. Es differenziert zwischen dem Equity-Ansatz und dem Entity-Ansatz, wobei letzterer im Detail durch die Grundsätze des WACC-Ansatzes erläutert wird. Der Prozess der Ableitung des Unternehmenswertes aus den Free Cashflows und die Funktionsweise des WACC (Weighted-Average-Cost-of-Capital) inklusive des Capital Asset Pricing Models (CAPM) werden detailliert dargestellt und deren Bedeutung für die Unternehmensbewertung hervorgehoben. Die verschiedenen Komponenten und deren Einflussfaktoren werden eingehend erklärt.
III. Auswirkungen der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der Kapitalstruktur, insbesondere der Fremdkapitalquote, auf den Unternehmenswert. Es untersucht separate Szenarien: einmal ohne Steuern und einmal unter Berücksichtigung von Steuern. Die jeweiligen Auswirkungen auf den Unternehmenswert und die damit verbundenen Implikationen für die strategische Unternehmensführung werden ausführlich diskutiert.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Fremdkapitalquote, Unternehmenswert, WACC, Discounted-Cashflow-Methode (DCF), Equity-Ansatz, Entity-Ansatz, Kapitalstruktur, Steuern, CAPM, Free Cashflow.
Häufig gestellte Fragen zur Unternehmensbewertung und Kapitalstruktur
Was ist der Gegenstand dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Unternehmensbewertung, insbesondere den Einfluss der Kapitalstruktur (Fremdkapitalquote) auf den Unternehmenswert. Er erläutert die Grundlagen der Unternehmensbewertung, detailliert die Discounted-Cashflow-Methode (DCF) und analysiert die Auswirkungen der Kapitalstruktur in Szenarien mit und ohne Steuern.
Welche Methoden der Unternehmensbewertung werden behandelt?
Der Schwerpunkt liegt auf der Discounted-Cashflow-Methode (DCF). Innerhalb der DCF-Methode werden der Equity-Ansatz und der Entity-Ansatz (mit detaillierter Erläuterung des WACC-Ansatzes) unterschieden. Weitere Methoden werden zwar erwähnt, aber nicht im Detail behandelt.
Was ist der WACC und seine Bedeutung?
WACC steht für Weighted-Average-Cost-of-Capital (gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz). Er ist ein zentraler Bestandteil des Entity-Ansatzes der DCF-Methode und repräsentiert die durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens, gewichtet nach der Zusammensetzung seines Kapitals (Eigen- und Fremdkapital). Der WACC wird zur Diskontierung der zukünftigen Cashflows verwendet, um den Unternehmenswert zu ermitteln. Der Text erläutert den Prozess der WACC-Berechnung inklusive des Capital Asset Pricing Models (CAPM).
Wie wirkt sich die Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert aus?
Der Text analysiert den Einfluss der Kapitalstruktur, insbesondere der Fremdkapitalquote, auf den Unternehmenswert. Es werden zwei Szenarien betrachtet: eines ohne Steuern und eines mit Steuern. Die jeweiligen Auswirkungen und Implikationen für die strategische Unternehmensführung werden diskutiert. Die genaue Auswirkung hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird im Text detailliert untersucht.
Welche Anlässe gibt es für eine Unternehmensbewertung?
Der Text nennt diverse Anlässe für Unternehmensbewertungen, darunter Unternehmensverkäufe, gesetzliche Vorschriften (Aktien- und Umwandlungsrecht) und vertragliche Vereinbarungen (z.B. Ein- und Austritt von Gesellschaftern).
Welche Schlüsselbegriffe sind im Text relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Unternehmensbewertung, Fremdkapitalquote, Unternehmenswert, WACC, Discounted-Cashflow-Methode (DCF), Equity-Ansatz, Entity-Ansatz, Kapitalstruktur, Steuern, CAPM, Free Cashflow.
Wie ist der Text aufgebaut?
Der Text ist strukturiert in eine Einleitung (Hinführung zum Thema), Grundlagen der Unternehmensbewertung, die Darstellung der Discounted-Cashflow-Methode, die Auswirkungen der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert und ein Fazit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Der Text untersucht den Zusammenhang zwischen der Veränderung der Fremdkapitalquote und dem Unternehmenswert unter Berücksichtigung des WACC-Ansatzes. Er soll die Grundlagen der Unternehmensbewertung erläutern, verschiedene Bewertungsmethoden vorstellen und den Einfluss der Kapitalstruktur auf den Unternehmenswert analysieren.
- Quote paper
- Edona Gashi (Author), 2016, Die Veränderung der Fremdkapitalquote und ihre Auswirkung auf den Unternehmenswert. Eine kritische Darstellung unter Berücksichtigung des WACC, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/935685