Diese Arbeit wurde im Rahmen des Seminars "Friedens- und Konfliktforschung" an der JMU-Würzburg angefertigt. Inhaltlich wird sich mit den Konflikten innerhalb der Transitional-Justice-Prozesse auseinandergesetzt.
Hierbei wird intensiv auf die Werke "Anerkennung von Unrecht in Transitional-Justice-Prozessen" von A. Hasgall, Rechtsstaatlichkeit und "Versöhnung in Transitional-Justice-Prozesse"von E. Ottendörfer sowie "Konflikte in Transitional-Justice-Prozessen: Die Aufarbeitung von Vergangenheit im Fall Bosnien und Herzegowina" von U. Möntnich eingegangen. Darüber hinaus werden Vergleichsliteraturen hinzugezogen, um die aufgestellten Thesen zu unterstreichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. A. Hasgall: Anerkennung von Unrecht in Transitional-Justice-Prozessen
- 1.1 Die Apartheid in Südafrika
- 1.2 Vergleichspapiere zur Bestätigung der Wahrheitskommissionen
- 2. E. Ottendörfer: Rechtsstaatlichkeit und Versöhnung in Transitional-Justice-Prozesse
- 2.1 Die Unterdrückung von Osttimor
- 2.2 Vergleichspapiere zur Bestätigung der Notwendigkeit eines rechtsstaatlichen Systems in Osttimor
- 3. U. Möntnich: Konflikte in Transitional-Justice-Prozessen: Die Aufarbeitung von Vergangenheit im Fall Bosnien und Herzegowina
- 3.1 Der Bosnienkonflikt
- 3.2 Vergleichspapier zur Bestätigung der Notwendigkeit von geschichtshistorischen Konflikten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel der Arbeit liegt in der Untersuchung der Rolle der Anerkennung von Unrecht in Transitional-Justice-Prozessen. Es wird beleuchtet, wie die Aufarbeitung von Vergangenheitsgewalt und die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit durch verschiedene Mechanismen der Anerkennung, wie Wahrheitskommissionen und Strafprozesse, beeinflusst werden.
- Die Bedeutung von Anerkennung für die Überwindung von Leid und die Bewältigung innerer Konflikte
- Die Rolle von Wahrheitskommissionen und Strafprozessen in der Aufarbeitung von Vergangenheit
- Der Zusammenhang zwischen Anerkennung und der Wiederherstellung von Rechtsstaatlichkeit und Versöhnung
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung von Transitional-Justice-Prozessen und die Notwendigkeit einer umfassenden Herangehensweise
- Die Berücksichtigung sowohl symbolischer als auch materieller Aspekte der Anerkennung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 behandelt die Bedeutung von Anerkennung von Unrecht in Transitional-Justice-Prozessen am Beispiel der Apartheid in Südafrika. Es wird erläutert, wie Wahrheitskommissionen als symbolisches Element zur Anerkennung der Wahrheit und des Leids der Opfer beitragen können. Kapitel 2 befasst sich mit der Rolle der Rechtsstaatlichkeit und Versöhnung im Kontext von Transitional-Justice-Prozessen. Am Beispiel Osttimors wird die Notwendigkeit eines rechtsstaatlichen Systems für die Aufarbeitung von Vergangenheitsgewalt und die Etablierung von Frieden hervorgehoben. Kapitel 3 untersucht die Konflikte in Transitional-Justice-Prozessen anhand des Fallbeispiels Bosnien und Herzegowina. Es wird die Bedeutung der geschichtshistorischen Aufarbeitung für den Umgang mit zurückliegender Entwürdigung und Entrechtung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Transitional Justice, Anerkennung von Unrecht, Wahrheitskommissionen, Strafprozesse, Rechtsstaatlichkeit, Versöhnung, Nation Building, Konfliktlösung, Aufarbeitung von Vergangenheit, Opferperspektive, materielle Entschädigung, symbolische Anerkennung
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- Henrik Zinn (Author), 2020, Friedens- und Konfliktforschung. Ansätze zum Konzept der Transitional Justice, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/934036