In dieser Arbeit möchte ich, wie der Titel verrät, eine Analyse zu dem Film „The Last Samurai“, erschienen
2003 unter der Regie von Edward Zwick, erstellen. Hierzu möchte ich jedoch auch kurz auf die Geschichte
Japans, bzw. auf das Prinzip des Bushido eingehen, da Bushido das traditionelle Verhaltensmuster, die
traditionellen ‚Benimm-Regeln’ in einem Wort beschreibt. Der Film beruht auf keiner wahren Begebenheit,
sondern gehört in das Genre des Action- und Abenteuerfilms1 und gibt nicht vor eine historische Begebenheit
nachzuzeichnen. Seine Macher können die Handlung deshalb frei erfinden und Personen und Orte so einsetzen
wie es der Dramaturgie entspricht. Dennoch stellt der Film bestimmte Verhaltensmuster des Bushido dar, welche
durch die Geschichte hindurch bis Heute immer wieder für das japanische Volk charakteristisch und letztendlich
im Film für den Handlungskonflikt verantwortlich sind. Es handelt sich hierbei um Traditionsbewusstsein,
Höflichkeit, Ehrgeiz, Fleiß und das Streben nach Ehre und Perfektion, sowie das Finden innerer Ruhe und
Ausgeglichenheit.
Im weiteren Verlauf der Arbeit werde ich sowohl den Begriff Samurai, als auch den Begriff Bushi verwenden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Strukturanalyse
- 1.1. Sequenzprotokoll
- 1.2. Einteilung in Akte
- 1.3. Zeit / Chronologie
- 2. Kameraführung
- 2.1. Die visuelle Darstellung der Gefühle
- 2.2. Verbindung von Traum und Kampfszene
- 2.3. Die Beschreibung des Skalpierungsprozesses
- II. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Film „The Last Samurai“ von Edward Zwick (2003), indem sie dessen Struktur und Kameraführung untersucht. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel von westlicher und japanischer Kultur, insbesondere im Kontext des Bushido-Kodex. Der Film wird nicht als historisch genaue Darstellung betrachtet, sondern als fiktive Auseinandersetzung mit kulturellen Konflikten und dem Wandel Japans im 19. Jahrhundert.
- Der Konflikt zwischen Tradition und Moderne im Japan des 19. Jahrhunderts
- Die Darstellung des Bushido-Kodex und seiner Bedeutung für die japanische Gesellschaft
- Die kulturelle Begegnung zwischen dem amerikanischen Captain Algren und den japanischen Samurai
- Die filmische Umsetzung des Konflikts durch Struktur und Kameraführung
- Die Rolle des Protagonisten als „Helden auf der Suche nach sich selbst“ im Kontext des Abenteuerfilm-Genres
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Filmanalyse von „The Last Samurai“ ein und erläutert die Bedeutung des Bushido-Kodex als zentralen Handlungskonflikt. Der Film wird als Action- und Abenteuerfilm eingeordnet, der zwar fiktiv ist, aber dennoch Aspekte des traditionellen japanischen Kriegerkodes aufgreift und darstellt. Die Einleitung definiert die Begriffe „Bushi“ und „Samurai“ und hebt deren Bedeutung im Kontext des Films hervor. Der Konflikt zwischen der alten und neuen Welt Japans, repräsentiert durch die Samurai und die moderne Armee, wird als Hauptkonflikt der Handlung eingeführt, ohne jedoch detailliert auf die Handlung selbst einzugehen. Die Einleitung bereitet den Leser auf die folgende formal-strukturelle Analyse des Films vor.
1. Strukturanalyse: Dieses Kapitel beginnt mit einer Definition des Abenteuerfilmgenres nach Werner Faulstich und setzt diese Definition in Beziehung zum Film „The Last Samurai“. Der Fokus liegt auf der Struktur des Films, wobei insbesondere die Orts- und Zeitwechsel analysiert werden. Der Ortswechsel von San Francisco nach Tokio und weiter in ein japanisches Bergdorf symbolisiert das Aufeinandertreffen zweier Kulturen und deren unterschiedliche Wertsysteme. Die zeitliche Abfolge der Ereignisse wird als handlungsentscheidend bezeichnet, und ein Sequenzprotokoll dient als Grundlage für die Analyse der Struktur. Das Kapitel betont die Bedeutung der strukturellen Elemente für die Darstellung des zentralen Konflikts zwischen Tradition und Moderne.
Schlüsselwörter
The Last Samurai, Edward Zwick, Bushido, Samurai, Bushi, Tradition, Moderne, Japan, Kulturkonflikt, Filmanalyse, Strukturanalyse, Kameraführung, Abenteuerfilm.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "The Last Samurai" Filmanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Filmanalyse?
Diese Arbeit analysiert den Film „The Last Samurai“ (2003) von Edward Zwick, indem sie dessen Struktur und Kameraführung untersucht. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel von westlicher und japanischer Kultur, insbesondere im Kontext des Bushido-Kodex. Der Film wird nicht als historisch genaue Darstellung, sondern als fiktive Auseinandersetzung mit kulturellen Konflikten und dem Wandel Japans im 19. Jahrhundert betrachtet.
Welche Themen werden in der Analyse behandelt?
Die Analyse behandelt folgende Themenschwerpunkte: Der Konflikt zwischen Tradition und Moderne im Japan des 19. Jahrhunderts; Die Darstellung des Bushido-Kodex und seiner Bedeutung für die japanische Gesellschaft; Die kulturelle Begegnung zwischen dem amerikanischen Captain Algren und den japanischen Samurai; Die filmische Umsetzung des Konflikts durch Struktur und Kameraführung; Die Rolle des Protagonisten als „Helden auf der Suche nach sich selbst“ im Kontext des Abenteuerfilm-Genres.
Welche Aspekte der Filmstruktur werden analysiert?
Die Strukturanalyse umfasst ein Sequenzprotokoll, die Einteilung in Akte, sowie die Analyse von Zeit und Chronologie im Film. Besonders wird der Ortswechsel (San Francisco – Tokio – japanisches Bergdorf) als Symbol für das Aufeinandertreffen zweier Kulturen analysiert. Die zeitliche Abfolge der Ereignisse wird als handlungsentscheidend betrachtet.
Wie wird die Kameraführung im Film analysiert?
Die Analyse der Kameraführung konzentriert sich auf die visuelle Darstellung von Gefühlen, die Verbindung von Traum- und Kampfszenen und die Beschreibung des Skalpierungsprozesses. Es wird untersucht, wie die Kameraführung den zentralen Konflikt zwischen Tradition und Moderne unterstützt.
Wie ist die Analyse aufgebaut?
Die Analyse ist in Einleitung, Strukturanalyse, und Resümee gegliedert. Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Bushido-Kodex als zentralen Handlungskonflikt. Die Strukturanalyse untersucht die formalen Aspekte des Films, während das Resümee die Ergebnisse zusammenfasst. Zusätzlich werden Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter bereitgestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Analyse?
Schlüsselwörter sind: The Last Samurai, Edward Zwick, Bushido, Samurai, Bushi, Tradition, Moderne, Japan, Kulturkonflikt, Filmanalyse, Strukturanalyse, Kameraführung, Abenteuerfilm.
Wie wird der Film "The Last Samurai" im Kontext des Abenteuerfilmgenres eingeordnet?
Der Film wird als Action- und Abenteuerfilm eingeordnet, der zwar fiktiv ist, aber dennoch Aspekte des traditionellen japanischen Kriegerkodes aufgreift und darstellt. Die Analyse bezieht sich auf die Definition des Abenteuerfilmgenres nach Werner Faulstich.
Welche Bedeutung hat der Bushido-Kodex in der Analyse?
Der Bushido-Kodex wird als zentraler Handlungskonflikt des Films verstanden und seine Bedeutung für die japanische Gesellschaft und den Konflikt zwischen Tradition und Moderne wird ausführlich analysiert.
- Quote paper
- Nicolas Hacker (Author), 2006, Filmanalyse zu "The Last Samurai" von Edward Zwick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93305