Die Arbeit „Die Balanced Scorecard im Personalmanagement“ beschreibt die Verknüpfung des ganzheitlichen Unternehmenssteuerungsinstruments mit dem Personalmanagement.
Für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens sind eine klare Strategie und deren Umsetzung in praktisches Handeln von zentraler Bedeutung. Es ist bekannt, dass der Faktor Personal ausschlaggebend für die Leistung und das Leistungspotenzial eines Unternehmens ist.
Auch die Innovationskraft ist ein Erfolgsgarant, der primär dem Personal zuzuordnen ist.
Klassische kennzahlenbasierte Unternehmenssteuerungsinstrumente vernachlässigen dieses Wissen. So wird das Personal in diesen Ansätzen häufig ausschließlich als Kostenfaktor angesehen.
Deshalb ist zu prüfen, ob es neben den monetären Kennzahlen, Kennzahlen gibt, die in der Lage sind „soft Facts“ sinnvoll wiederzugeben, sprich messbar zu machen.
Um den Erfolg und den Beitrag des Personalmanagements erfassbarer zu machen, werden zusätzlich Vergleichswerte benötigt, die einen realistischen Bezug erlauben.
Auf Grund dieser Erkenntnisse und der theoretischen Komplexität werden in dieser Arbeit verschiedene Aspekte der Balanced Scorecard kritisch betrachtet. Es gilt zu hinterfragen, ob die Balanced Scorecard ein geeignetes Instrument für das Personalmanagement ist, und dessen Bedürfnissen und Qualitätsansprüchen gerecht wird.
Hierfür wird die Balanced Scorecard auf das Personalmanagement transferiert. Die inhaltliche Integration des Personalaspektes wird in der klassischen Balanced Scorecard von Norton und Kaplan geprüft. Darauf folgt die Generierung und Vorstellung eigener Kennzahlen für das Personalmanagement. Es findet eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagement statt.
Personalkennzahlen, in der Balanced Scorecard, erlauben zwar die Erhebung von Werten, jedoch stellen sie dadurch nicht die Konzentration auf wesentliche Aspekte des Personalmanagement sicher.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen
- Kapitel 3: Die Balanced Scorecard im Personalmanagement
- Kapitel 4: Eigene Kennzahlen für das Personalmanagement
- Kapitel 5: Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagement
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Anwendbarkeit der Balanced Scorecard im Personalmanagement. Ziel ist es, die Integration dieses ganzheitlichen Steuerungsinstruments in die Personalführung zu analysieren und zu bewerten. Dabei wird kritisch hinterfragt, ob die Balanced Scorecard den Bedürfnissen und Qualitätsansprüchen des Personalmanagements gerecht wird.
- Integration der Balanced Scorecard in das Personalmanagement
- Entwicklung geeigneter Kennzahlen für "soft facts" im Personalbereich
- Bewertung der Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagementkontext
- Analyse der klassischen Balanced Scorecard von Norton und Kaplan im Hinblick auf den Personalaspekt
- Konzeption von individuellen Kennzahlen für das Personalmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Balanced Scorecard im Personalmanagement ein. Es beschreibt die Bedeutung einer klaren Unternehmensstrategie und die zentrale Rolle des Personals für den Unternehmenserfolg. Die Arbeit begründet die Notwendigkeit, neben traditionellen, monetären Kennzahlen auch "soft facts" im Personalmanagement zu messen und zu bewerten, da klassische Ansätze das Personal oft nur als Kostenfaktor betrachten. Die Arbeit skizziert den Forschungsansatz und die Forschungsfragen.
Kapitel 2: Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit dar. Es definiert die Balanced Scorecard und erläutert ihr Konzept, ihre vier Perspektiven und ihren Nutzen für das ganzheitliche Unternehmensmanagement. Es wird auf die Herausforderungen bei der Implementierung der Balanced Scorecard eingegangen und vorhandene Literatur zu diesem Thema kritisch beleuchtet. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Balanced Scorecard als Werkzeug zur strategischen Steuerung.
Kapitel 3: Die Balanced Scorecard im Personalmanagement: In diesem Kapitel wird die Übertragbarkeit der Balanced Scorecard auf das Personalmanagement untersucht. Es erfolgt eine detaillierte Analyse der klassischen Balanced Scorecard von Norton und Kaplan unter Berücksichtigung des Personalaspekts. Die Kapitel analysiert kritisch, ob und inwiefern die bestehenden Perspektiven und Kennzahlen für das Personalmanagement geeignet sind. Die Limitationen der traditionellen Balanced Scorecard bezüglich der Erfassung von immateriellen Werten im Personalbereich werden aufgezeigt.
Kapitel 4: Eigene Kennzahlen für das Personalmanagement: Aufbauend auf den vorherigen Kapiteln werden in diesem Abschnitt eigene, spezifische Kennzahlen für das Personalmanagement entwickelt und vorgestellt. Es wird dargelegt, wie "soft facts", wie Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Innovationskraft, messbar gemacht werden können. Die Konzeption der Kennzahlen berücksichtigt die strategischen Ziele des Unternehmens und die spezifischen Bedürfnisse des Personalmanagements. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von relevanten und aussagekräftigen Indikatoren.
Kapitel 5: Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagement: Das Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die Vor- und Nachteile der Anwendung der Balanced Scorecard im Personalmanagement gegenüber. Es wird eine kritische Bewertung der entwickelten Kennzahlen und der Gesamtmethode vorgenommen. Die Diskussion beinhaltet die Herausforderungen bei der Implementierung und die potenziellen Risiken. Es werden Schlussfolgerungen gezogen und Empfehlungen für die Praxis gegeben.
Schlüsselwörter
Balanced Scorecard, Personalmanagement, Kennzahlen, strategisches Personalmanagement, "soft facts", Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmenssteuerung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Anwendung der Balanced Scorecard im Personalmanagement
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit der Balanced Scorecard als ganzheitliches Steuerungsinstrument im Personalmanagement. Sie analysiert die Integration der Balanced Scorecard in die Personalführung und bewertet kritisch, ob sie den Bedürfnissen und Qualitätsansprüchen des Personalmanagements gerecht wird.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Integration der Balanced Scorecard im Personalmanagement zu analysieren und zu bewerten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung geeigneter Kennzahlen, insbesondere für "soft facts" im Personalbereich, um neben traditionellen, monetären Kennzahlen auch immaterielle Werte zu erfassen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Integration der Balanced Scorecard, die Entwicklung von Kennzahlen für "soft facts" (z.B. Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation), die Bewertung von Vor- und Nachteilen der Balanced Scorecard im Personalmanagement, die Analyse der klassischen Balanced Scorecard von Norton und Kaplan im Hinblick auf den Personalaspekt und die Konzeption individueller Kennzahlen für das Personalmanagement.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Die Balanced Scorecard im Personalmanagement, Eigene Kennzahlen für das Personalmanagement und Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagement. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Thematik und baut auf den vorherigen Kapiteln auf.
Was wird im Kapitel 1 (Einleitung) behandelt?
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt die Bedeutung einer klaren Unternehmensstrategie und die Rolle des Personals für den Unternehmenserfolg. Es begründet die Notwendigkeit, "soft facts" zu messen und skizziert den Forschungsansatz und die Forschungsfragen.
Was wird im Kapitel 2 (Theoretische Grundlagen) behandelt?
Kapitel 2 definiert die Balanced Scorecard, erläutert ihr Konzept, die vier Perspektiven und ihren Nutzen. Es beleuchtet Herausforderungen bei der Implementierung und analysiert vorhandene Literatur kritisch.
Was wird im Kapitel 3 (Die Balanced Scorecard im Personalmanagement) behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Übertragbarkeit der Balanced Scorecard auf das Personalmanagement und analysiert kritisch die Eignung der bestehenden Perspektiven und Kennzahlen für den Personalbereich. Die Limitationen bei der Erfassung immaterieller Werte werden aufgezeigt.
Was wird im Kapitel 4 (Eigene Kennzahlen für das Personalmanagement) behandelt?
Hier werden spezifische Kennzahlen für das Personalmanagement entwickelt und vorgestellt, mit dem Fokus auf die Messbarkeit von "soft facts" wie Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation. Die Konzeption berücksichtigt strategische Unternehmensziele und die Bedürfnisse des Personalmanagements.
Was wird im Kapitel 5 (Vor- und Nachteile der Balanced Scorecard im Personalmanagement) behandelt?
Das letzte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen, bewertet die entwickelten Kennzahlen und die Gesamtmethode kritisch, diskutiert Herausforderungen und Risiken bei der Implementierung und gibt Empfehlungen für die Praxis.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Balanced Scorecard, Personalmanagement, Kennzahlen, strategisches Personalmanagement, "soft facts", Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmenssteuerung.
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- Jessica Nagy (Author), 2008, Die Balanced Scorecard im Personalmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93270