Ziel dieser Arbeit ist es, die interne Netzwerkorganisation kritisch zu betrachten und anhand diverser Kriterien in ihrer Einsetzbarkeit zu beurteilen.
Das Netzwerk als Form der unternehmensinternen Organisation erfreut sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere bei großen, international agierenden Unternehmen. Auch in der Forschung nimmt die Netzwerkorganisation einen immer größeren Stellenwert ein, so stieg die Anzahl betrieb wirtschaftlicher Veröffentlichungen über Netzwerke während der vergangenen vierzig Jahre exponentiell von einigen wenigen auf über 500 Publikationen.
Ihre Vorteile, voran die Flexibilität der einzelnen Einheiten auf ihren lokalen Märkten, liegen auf der Hand und scheinen vor allem auf internationale Unternehmen einen so starken Anreiz auszuüben, dass sich nur wenige Veröffentlichungen ihrer Nachteile widmen. Dabei muss sie nicht zwangsläufig die überlegende Organisationsform darstellen, vielmehr sollte bedacht werden, dass sie ebenso wie andere Organisationsformen Risiken und Gefahren birgt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Netzwerkorganisation als ein Modell der Unternehmensorganisation
- 2.1 Definitorische Grundlagen und Abgrenzungen
- 2.1.1 Charakterisierung der internen Netzwerkorganisation
- 2.1.2 Anwendungsfelder der internen Netzwerkorganisation
- 2.1.3 Abgrenzung der internen Betrachtung zu anderen Analyseebenen
- 2.1.4 Abgrenzung von Netzwerken zu anderen ökonomischen Organisationsformen
- 2.1.5 Abgrenzung der internen Netzwerkorganisation zu anderen Formen der Unternehmensgestaltung
- 2.2 Theoretische Erklärungsansätze der Netzwerkorganisation
- 2.3 Das Modell der internen Netzwerkorganisation als „Mythos“
- 2.1 Definitorische Grundlagen und Abgrenzungen
- 3. Beurteilung des Modells der internen Netzwerksorganisation
- 3.1 Klassifikation der Kriterien
- 3.2 Kriterien auf Individualebene
- 3.2.1 Personenbezogene Kriterien
- 3.2.1.1 Vertrauen
- 3.2.1.2 Arbeitszufriedenheit
- 3.2.1.3 Fähigkeiten und individuelle Leistung
- 3.2.2 Der Netzwerkeffekt
- 3.2.2.1 Auswirkungen der strukturellen Einbettung von Akteuren
- 3.2.2.2 Generierung von Sozialkapital als Ergebnis der Einbettung
- 3.2.1 Personenbezogene Kriterien
- 3.3 Kriterien auf organisatorischer Ebene
- 3.3.1 Ökonomische Kriterien
- 3.3.1.1 Gewinne und Kosten
- 3.3.1.2 Effizienz und Flexibilität
- 3.3.2 Führung von Netzwerken
- 3.3.2.1 Integration der Netzwerkmitglieder
- 3.3.2.2 Kontrolle und Einfluss
- 3.3.2.3 Management von Netzwerken
- 3.3.2.3.1 Herausforderungen an das Management
- 3.3.2.3.2 Netzwerk-Kompetenz
- 3.3.2.4 Personalführung im Netzwerk
- 3.3.3 Austausch von Wissen im Netzwerk
- 3.3.3.1 Lernen und Entstehung von Wissen
- 3.3.3.2 Speicherung und unkontrollierter Abfluss von Wissen
- 3.3.3.3 Kommunikation
- 3.3.4 Gruppendynamische Prozesse
- 3.3.4.1 Persönlichkeit und Verhalten in Gruppen
- 3.3.4.2 Leistungsfähigkeit von Gruppen
- 3.3.1 Ökonomische Kriterien
- 3.4 Zusammenfassender Überblick
- 4. Perspektive
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht das Modell der Netzwerkorganisation anhand verschiedener Kriterien. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile dieses Organisationsmodells auf individueller und organisationaler Ebene zu analysieren und zu bewerten. Die Arbeit trägt somit zum Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb von Netzwerkorganisationen bei.
- Definitorische Abgrenzung und Charakterisierung der Netzwerkorganisation
- Theoretische Erklärungsansätze für Netzwerkorganisationen
- Bewertungskriterien auf individueller (Vertrauen, Arbeitszufriedenheit, Leistung) und organisationaler Ebene (ökonomische Faktoren, Führung, Wissenstransfer)
- Analyse der Herausforderungen im Management von Netzwerkorganisationen
- Bedeutung von Gruppendynamik und Kommunikation in Netzwerkstrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Netzwerkorganisation ein und beschreibt den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit. Es skizziert die Bedeutung der Netzwerkorganisation im modernen Wirtschaftskontext und begründet die Wahl des Themas.
2. Die Netzwerkorganisation als ein Modell der Unternehmensorganisation: Dieses Kapitel liefert die definitorischen Grundlagen der internen Netzwerkorganisation. Es grenzt die interne Netzwerkorganisation von anderen Organisationsformen und Analyseebenen ab und beleuchtet verschiedene theoretische Erklärungsansätze. Besonderes Augenmerk liegt auf der Abgrenzung zu hierarchischen und marktbasierten Organisationsstrukturen und der Diskussion des "Mythos" Netzwerkorganisation, der oft unrealistische Erwartungen an dieses Modell knüpft. Die Kapitel unterstreichen die Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas.
3. Beurteilung des Modells der internen Netzwerksorganisation: Dieses zentrale Kapitel analysiert die Netzwerkorganisation anhand verschiedener Kriterien auf individueller und organisatorischer Ebene. Auf individueller Ebene werden Faktoren wie Vertrauen, Arbeitszufriedenheit und individuelle Leistung betrachtet, während auf organisatorischer Ebene ökonomische Aspekte (Gewinne, Kosten, Effizienz), Führung, Wissenstransfer und gruppendynamische Prozesse im Mittelpunkt stehen. Es werden sowohl Chancen als auch Risiken und Herausforderungen des Modells umfassend diskutiert und anhand von Beispielen illustriert. Die verschiedenen Unterkapitel liefern detaillierte Einblicke in die jeweiligen Aspekte und tragen zu einer ganzheitlichen Bewertung bei. Die Exkurse zum Controlling und den Kommunikationsstrukturen in Netzwerken liefern wertvolle zusätzliche Informationen.
Schlüsselwörter
Netzwerkorganisation, Unternehmensorganisation, Kriteriengeleitete Beurteilung, Individuelle Ebene, Organisatorische Ebene, Vertrauen, Arbeitszufriedenheit, ökonomische Kriterien, Führung, Wissenstransfer, Gruppendynamik, Kommunikation, Herausforderungen, Chancen, Risiken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: "Die interne Netzwerkorganisation"
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht das Modell der internen Netzwerkorganisation umfassend. Sie analysiert Vor- und Nachteile dieses Organisationsmodells auf individueller und organisationaler Ebene und bewertet es anhand verschiedener Kriterien.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die definitorische Abgrenzung und Charakterisierung der Netzwerkorganisation, theoretische Erklärungsansätze, Bewertungskriterien auf individueller (Vertrauen, Arbeitszufriedenheit, Leistung) und organisationaler Ebene (ökonomische Faktoren, Führung, Wissenstransfer), Herausforderungen im Management von Netzwerkorganisationen sowie die Bedeutung von Gruppendynamik und Kommunikation in Netzwerkstrukturen. Es wird auch der "Mythos" Netzwerkorganisation kritisch beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Die Netzwerkorganisation als Modell der Unternehmensorganisation (inkl. definitorischer Grundlagen und theoretischer Ansätze), Beurteilung des Modells (inkl. Kriterien auf individueller und organisationaler Ebene), Perspektive und Fazit. Kapitel 2 und 3 bilden den Kern der Arbeit.
Welche Kriterien werden zur Beurteilung der Netzwerkorganisation verwendet?
Die Beurteilung erfolgt anhand von Kriterien auf individueller Ebene (Vertrauen, Arbeitszufriedenheit, individuelle Leistung, Netzwerkeffekte und Sozialkapital) und organisationaler Ebene (ökonomische Kriterien wie Gewinne, Kosten, Effizienz und Flexibilität; Führung von Netzwerken inklusive Integration, Kontrolle, Management-Herausforderungen und Personalführung; Wissenstransfer inklusive Lernen, Speicherung und Kommunikation; und gruppendynamische Prozesse).
Welche Aspekte der Führung von Netzwerkorganisationen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der Führung in Netzwerkorganisationen, einschließlich der Integration von Netzwerkmitgliedern, Kontrolle und Einflussnahme, Management von Netzwerken (Herausforderungen, Netzwerk-Kompetenz) und Personalführung im Netzwerk.
Wie wird der Wissenstransfer in Netzwerkorganisationen betrachtet?
Der Wissenstransfer wird im Kontext von Lernen und Entstehung von Wissen, Speicherung und unkontrolliertem Abfluss von Wissen sowie Kommunikation innerhalb des Netzwerks untersucht.
Welche Rolle spielen Gruppendynamische Prozesse?
Die Arbeit betrachtet die Bedeutung von Persönlichkeit und Verhalten in Gruppen sowie die Leistungsfähigkeit von Gruppen im Kontext der Netzwerkorganisation.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit bietet eine umfassende Bewertung der internen Netzwerkorganisation, zeigt sowohl Chancen als auch Risiken und Herausforderungen auf und liefert somit einen Beitrag zum Verständnis der komplexen Dynamiken in Netzwerkorganisationen. Das genaue Fazit ist im letzten Kapitel der Arbeit zu finden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Netzwerkorganisation, Unternehmensorganisation, Kriteriengeleitete Beurteilung, Individuelle Ebene, Organisatorische Ebene, Vertrauen, Arbeitszufriedenheit, ökonomische Kriterien, Führung, Wissenstransfer, Gruppendynamik, Kommunikation, Herausforderungen, Chancen, Risiken.
- Quote paper
- Yves Ostrowski (Author), 2008, Die Netzwerkorganisation als Modell der Unternehmensorganisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/931526