Die Digitalisierung schreitet rasant voran. Tradierte Berufsfelder verschwinden, während neue entstehen. Diese werden immer komplexer, da Automatisation zunehmend Einzug in die Unternehmen hält. Arbeitnehmer müssen daher im effektiven Umgang mit IT-Strukturen geschult werden. Selbstorganisation gewinnt an Bedeutung. Im Zuge der Digitalisierung verändern sich die Lernformate, sodass sich die Personalentwicklung stark wandeln muss. Es gilt einerseits, die Selbstlernkompetenz der Arbeitnehmer zu stärken und andererseits, den sich ständig erweiternden Mix an Lernformaten auszuschöpfen. Auch das Recruiting muss sich der digitalen Transformation unterwerfen. Doch auch wenn einige Unternehmen bereits digitale Bewerbungsgespräche führen, wie bspw. mittels WhatsApp, wird sich das bewährte Format des persönlichen Bewerbungsgesprächs seine Vorreiterstellung noch einige Jahre bewahren.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
1. Digitalisierung und Industrie 4.0
2. Digitalisierung im Bereich Human Resources
2.1. Personaladministration
2.2. Personalcontrolling und Performance Management
2.3. Personalmarketing und Recruiting
2.3.1. Automatisierte Bewerberauswahl: CV-Parsing und Robot Recruiting
2.3.2. E-Assessment
2.3.3. Recruiting Games
2.4. Personalentwicklung und Change Management
3. Fazit
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Die vier Phasen der industriellen Revolution
Abb. 2: Die HR-Prozesskette
Literaturverzeichnis
Barton, Thomas/ Müller, Christian/ Seel, Christian (Hrsg.): Digitalisierung in Unternehmen, 1. Auflage: Wiesbaden: Springer 2018.
Becker et al.: Industrielle Digitalisierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2020.
Groß, Christoph/ Pfennig, Roland: Digitalisierung in Industrie, Handel und Logistik, 2. Auflage, Wiesbaden: Springer 2019.
Lieske, Claudia: Digitalisierung im Bereich Human Resources, in: Fend, Lars/ Hofmann, Jürgen (Hrsg.): Digitalisierung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2018.
Mertens, Peter/ Barbian, Dina/ Baier, Stephan: Digitalisierung und Industrie 4.0 - eine Relativierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2017.
Weber, Andreas: Digitalisierung - Machen! Machen! Machen!, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2017.
Quellenverzeichnis
Bendel, Oliver: Digitalisierung, in: Gabler Wirtschaftslexikon [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/digitalisierung-54195/version-277247 [01.08.2020].
Haufe: Organisation von HR / 1.6 Employee Self Service, in: Haufe Personal Office Platin [online] https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/organisation-von-hr-16- employee-self-service_idesk_PI42323_HI583495.html [29.07.2020].
Kötter, Rudolf: Zeit ist Geld. Der Umgang mit der Zeit als philosophisches Grundproblem der Ökonomie, in: Universität Erlangen (o. J.), [online] https://www.philosophie.phil.uni-erlangen.de/lehrstuehle/mitarbeiter/publikationen koet- ter/56Zeit.pdf [29.07.2020].
Merkel, Angela: Wir müssen uns sputen, 12.03.2016 [online] https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/merkel-wir-muessen-uns-sputen-746750 [01.08.2020].
MINTmap [online] https://mintmap.de/de/ueber-mintmap [31.07.2020].
MINTmap (online) https://mintmap.de/de#logos [31.07.2020].
MINTmap (online) https://mintmap.de/de [31.07.2020].
1. Digitalisierung und Industrie 4.0
Das Wirtschaftslexikon Gabler versteht unter dem Begriff der Digitalisierung „digitale Wende“ oder „digitale Revolution“.1 Einen echten Fall der digitalen Wende sehen Barton et al. in der Ablösung der SMS durch WhatsApp.2 Nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sind Daten der Rohstoff des 21. Jahrhunderts.3 Barton et al. definieren Digitalisierung wie folgt:
„Digitalisierung ermöglicht den Austausch von Leistungen zwischen Marktteilnehmern zur Erbrin- gung einer Wertschöpfung und zur Organisation einer Gesellschaft, indem Geschäftsmodelle, Pro- zesse, Produkte, Projekte und Dienstleistungen implementiert werden, die auf Software-Lösungen ba- sieren. Die Software-Lösungen interpretieren hierbei die Semantik der ausgetauschten Daten. Damit übernimmt Software auch Aufgaben, die zuvor der Mensch bearbeitet hat. Bei der Digitalisierung spielen die Daten von und die Interaktion mit Marktteilnehmern eine herausragende Rolle. Die Gestal- tung von Gesellschaft und Arbeitswelt sowie der Schutz von Privatheit und Sicherheit von Anwendun- gen sind die Herausforderungen der Digitalisierung“.4
Nach Mertens et al. tauchen die Begriffe Industrie 4.0 sowie Digitalisierung „(...) einzeln oder in Zusammensetzungen in den letzten rund drei Jahren extrem häufig und oft in seltsamen Konnotationen auf‘.5 Während ihrer alltäglichen Lektüre sind ihnen ungefähr 2.500 Buchstabenfolgen mit dem Bestandteil „digital“ begegnet.6
Die folgende Abbildung ordnet die Industrie 4.0 historisch ein7:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.: 1: Die vier Phasen der industriellen Revolution.
Die erste industrielle Revolution begann mit der Einführung mechanischer Produktionsanlagen. „Diese Anlagen wurden anfangs noch mit natürlichen Energiequellen (...) betrieben und wurden durch die Erfindung der Dampfmaschine weiterentwickelt, wodurch flexiblere Produktionsabläufe erzielt werden konnten“.8 Auf diese Weise wurde die Mechanisierung von manuell auszuführenden Tätigkeiten möglich, was „(. ) eine erhebliche Steigerung der Produktion und des Wohlstandes (...)“ zur Folge hatte.9
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts startete die zweite industrielle Revolution, welche durch den Taylorismus-Gedanken sowie durch das T-Model von Henry Ford geprägt war.10 „Mithilfe der Nutzung elektronischer Energie und der Erfindung des Fließbandes konnte eine anteilige Massenproduktion realisiert werden“ - insbesondere „(...) in chemischen und elektrotechnischen Industriezweigen (.. -)“.11
Am „Anfang der 1970er Jahre begann die dritte industrielle Revolution, welche in der Literatur auch als erste „digitale Revolution“ bezeichnet wird (.)“.12 Die „Entwicklung der ersten Computer sowie der Einzug neuer Elektronik und Informations- und Kommunikationstechnik (. )“ ermöglichten eine weitergehende Automatisierung von Produktionsprozessen sowie eine Effi- zienzsteigerung.13 Das Internet ermöglichte zudem signifikante Produktionssprünge, „(...) die sämtliche Geschäfts- und Logistikbereiche beeinflussten“.14
[...]
1 vgl. Bendel, Oliver: Digitalisierung, in: Gabler Wirtschaftslexikon [online] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/digitalisierung-54195/version-277247 [01.08.2020].
2 vgl. Barton, Thomas/ Müller, Christian/ Seel, Christian (Hrsg.): Digitalisierung in Unternehmen,1. Auflage: Wiesbaden: Springer 2018, S. 4.
3 vgl. Merkel, Angela: Wir müssen uns sputen, 12.03.2016 [online] https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/merkel-wir-muessen-uns-sputen-746750 [01.08.2020].
4 vgl. Barton, Thomas/ Müller, Christian/ Seel, Christian (Hrsg.): Digitalisierung in Unternehmen, S. 4.
5 vgl. Mertens, Peter/ Barbian, Dina/ Baier, Stephan: Digitalisierung und Industrie 4.0 - eine Relativierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2017, S. 50.
6 vgl. ebd.
7 vgl. Becker et al.: Industrielle Digitalisierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2020, S. 9.
8 vgl. Becker et al.: Industrielle Digitalisierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2020, S. 8.
9 vgl. ebd.
10 vgl. ebd.
11 vgl. ebd.
12 vgl. Becker et al.: Industrielle Digitalisierung, 1. Auflage, Wiesbaden: Springer 2020, S. 9.
13 vgl. ebd.
14 vgl. ebd.
- Quote paper
- Constantin Elias Konradi (Author), 2020, Die industrielle Digitalisierung und das Human Resource Management. Chancen und Möglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/931453
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