Für die Durchführung wird das Gedicht "Der Wind" von Guggenmos benötigt. Im Lehrplan für bayerische Grundschulen wird im Fach Deutsch unter Punkt 4.4 Lesen und mit Literatur umgehen das Ziel der aktiven Auseinandersetzung mit Aussageabsichten und Gestaltungsmitteln unterschiedlicher Texte angesprochen.
Dies geschieht vor allem im Unterpunk 4.4.4 Mit unterschiedlichen Textsorten umgehen. Hier werden explizit lyrische Texte genannt, anhand derer die Schüler Gestaltungsmittel, wie Reime, Bilder, Stimmungen, usw. wahrnehmen sollen.
Vorrangiges Ziel mit jeglicher Art von Literatur ist die Auseinandersetzung des Schülers mit sich und der Welt. Die Wahrnehmungsfähigkeit für die ästhetische und spielerische Gestaltung der poetischen Literatur soll entwickelt werden.
Die Schüler sollen sich textspezifisch mit der Literatur beschäftigen und daraus auch Anregungen für das häusliche Lesen gewinnen.
„In jeder Jahrgangsstufe sollen Gedichte auswendig gelernt werden.“
Im neuen Lehrplan wird den Gedichten besondere Beachtung geschenkt, denn sie können dem Kind zeigen, „wie mit wenigen Worten viel gesagt werden kann.“ Zugleich werden die Schüler sensibilisiert für eine „bewusstere Wahrnehmung von Sprache und für eine differenzierte und mitunter neue Wahrnehmung von Wirklichkeit.“
„Der Wind“ von Josef Guggenmos
1. Zur Sache
1.1 Wie ist die Sache legitimiert?
Im Lehrplan für bayerische Grundschulen wird im Fach Deutsch unter Punkt 4.4 Lesen und mit Literatur umgehen das Ziel der aktiven Auseinandersetzung mit Aussageabsichten und Gestaltungsmitteln unterschiedlicher Texte angesprochen.
Dies geschieht vor allem im Unterpunk 4.4. 4 Mit unterschiedlichen Textsorten umgehen. Hier werden explizit lyrische Texte genannt, anhand derer die Schüler Gestaltungsmittel, wie Reime, Bilder, Stimmungen, usw. wahrnehmen sollen.[1]
Vorrangiges Ziel mit jeglicher Art von Literatur ist die Auseinandersetzung des Schülers mit sich und der Welt. Die Wahrnehmungsfähigkeit für die ästhetische und spielerische Gestaltung der poetischen Literatur soll entwickelt werden.
Die Schüler sollen sich textspezifisch mit der Literatur beschäftigen und daraus auch Anregungen für das häusliche Lesen gewinnen.
„In jeder Jahrgangsstufe sollen Gedichte auswendig gelernt werden.“[2]
Im neuen Lehrplan wird den Gedichten besondere Beachtung geschenkt, denn sie können dem Kind zeigen, „wie mit wenigen Worten viel gesagt werden kann.“ Zugleich werden die Schüler sensibilisiert für eine „bewusstere Wahrnehmung von Sprache und für eine differenzierte und mitunter neue Wahrnehmung von Wirklichkeit.“[3]
1.2 Sachanalyse
Josef Guggenmos erzählt die Geschichte des personifizierten Windes, der zunächst friedlich hinter einer Hecke schläft (Z.1-4), bis er von einer Spitzmaus ins Ohr gezwickt wird(Z. 5-7). Nun steigern sich die Ereignisse in einem fort (Z.8-22). Der Wind erschrickt und beginnt immer schlimmer zu Toben. Zuletzt wirft er eine Holzhütte um und wirbelt den Staub in die Luft. Der letzte Satz, „Wehe, der Wind ist los!“ soll noch einmal die Gewalt des Windes verdeutlichen.
Besonders der Kontrast der beiden Verhaltensweisen ist hier herauszustellen. Während im ersten Teil der Wind friedlich schläft, tobt er im zweiten Teil und zeigt seine zerstörerische Kraft.
Das Gedicht weist im ersten Abschnitt keinen durchgängigen Paarreim auf, im zweiten wird das Reimschema etwas regelmäßiger. Diese formalen Gestaltungskriterien sollen aber in dieser Stunde nicht berücksichtigt werden.
Besonders herauszustellen sind die klangähnlichen Verben (erschrickt, springt, packt,..) und die verwendeten Bilder, die den Schülern das Erscheinen des Windes näher bringen. Durch die „grafische, klangliche und rhythmische Gestaltung des Textes“ wird die „inhaltliche Aussage“ verstärkt und „die Kräfte und die Unabwägbarkeit der Naturerscheinung Wind“ illustriert.[4]
Josef Guggenmos wurde am 2. Juli 1922 in Irsee im schwäbischen Allgäu geboren.
Seine Kindheit war sehr von der Natur geprägt, was auch in seinen Gedichten spürbar ist.
1939 legte er sein Abitur ab und studierte nach dem Kriegsdienst Germanistik und Kunstgeschichte. Ab 1951 arbeitete er an verschiedenen Orten als Lektor und Übersetzer.
Am 23. September 2003 stirbt Guggenmos in Irsee, wo er seit Ende der 50er Jahre wieder mit seiner Familie im Elternhaus wohnte.
„Josef Guggenmos gilt zusammen mit Erich Kästner, Christian Morgenstern und Bertolt Brecht als einer der bedeutendsten Kinder-Lyriker der deutschen Literatur.“[5]
Das Gedicht ist in zwei Varianten zu finden. In der Einen endet es mit dem Vers „Wehe, der Wind ist los“, in der anderen wird noch einmal auf die Spitzmaus zurückgegriffen, die sich wieder in ihrer Höhle versteckt. Nach eingehender Recherche erscheint mir die Erstere als die Originalversion, so dass ich mich auf diese konzentriere.
2. Der Schüler
2.1 Analyse der Lernvoraussetzungen
Die Schüler haben bereits ein Gedicht in dieser Jahrgangsstufe besprochen, aus der 3. Klasse sind ihnen Gedichte auch weitgehend bekannt.
Durch das große Ausdrucksvermögen der Klasse stellen Gedichte meist einen großen Gesprächsanlass dar. Nicht zuletzt wegen der Ausdrucksschulung in Kunstbetrachtung ist es den Kindern möglich, ihre Gefühle und Eindrücke genau zu beschreiben.
Das klanggestaltende Lesen ist nur einigen Schülern sofort möglich. Nach Klärung der Betonung schaffen es weitaus mehr Schüler, dennoch wird dieses Ziel nicht die ganze Klasse erreichen, denn einige haben große Probleme Texte überhaupt flüssig zu lesen.
Durch die vielen Bilder, die in dem Gedicht vorhanden sind und die später auch analysiert werden, dürfte es keine Probleme im Verständnis des Textes geben.
2.2 Bedeutung des Lerngegenstands für die Schüler
Das Phänomen Wind ist den Schülern aus ihrer alltäglichen Umwelt bekannt. Mit dem Wind verbinden die Schüler meist sehr positiv besetzte Inhalte, wie Drachensteigen oder das Spiel der Blätter im Wind. Dass Wind auch großen Schaden anrichten kann ist den Kindern zwar bewusst, steht aber nicht im Vordergrund.
Die Personifizierung des Windes wird nicht nur in diesem Gedicht angewandt, sondern findet sich in vielen Bilderbüchern wieder. Es ist für die Schüler somit auch nichts Neues, den Wind als Person zu sehen.
Die Form des Gedichtes kann den Schülern einen Eindruck verleihen, wie mit Sprache umgegangen werden kann, wie Inhalte in kurzer Form verdichtet werden können. Das ästhetische Empfinden für diese Art von Literatur soll geweckt werden. Dadurch können neue Interessen und Leseanreize bei den Kindern geschaffen werden.
Zudem lernen die Schüler den bekannten Autor Josef Guggenmos kennen, der zweifelsohne zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Neuzeit gehört.
[...]
[1] Lehrplan für die Grundschule in Bayern, 2000,
[2] Lehrplan für die Grundschule in Bayern, 2000,
[3] Auer, Lehrplankommentar für die bayerische Grundschule, 2003,
[4] Reichgeld, Gedichte in der Grundschule, 1999, S.105f
[5] http://www.beltz.de/katalog/autor.asp?AutorID=289
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