1937, in dem Jahr, in dem der Roman "Das Siebte Kreuz" spielt, befand sich die Autorin Anna Seghers schon lange nicht mehr in Deutschland. Bereits in den ersten Monaten des Jahres 1933 hatte sie ihr Heimatland verlassen müssen und lebte seitdem im französischen Exil. Dort verfasste sie auch "Das siebte Kreuz". Gerade der Umstand, das Seghers im Exil lebte und schrieb, wirft die Fragen auf, wie es der Autorin fernab von Deutschland gelang, an Informationen für ihren Roman zu gelangen und so detailliert über die Situation in Nazideutschland zu berichten. Der Frage nach dem Verhältnis von Wahrheit und Fiktion im "Siebten Kreuz" will die vorliegende Arbeit nachgehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrundsinformationen
- Das siebte Kreuz - ein Exilroman
- Der aktuelle Forschungsstand
- Die Idee der sieben Kreuze
- Vergleich der Konzentrationslager Ost- und Westhofen
- Osthofen
- Unterschiede
- Gemeinsamkeiten
- Westhofen im Vergleich mit weiteren Lagern
- Das Konzentrationslager Sachsenhausen
- Das Konzentrationslager Oranienburg
- Aldinger Brenner
- Personenvergleich: fiktiv - real
- Flüchtlinge
- Georg Heisler - Hans Beimler
- Ernst Wallau - Ernst Thälmann
- Löwenstein – Löwenstein
- Die Nationalsozialisten
- Fahrenberg – Karl d'Angelo
- Fahrenberg-Schäfer
- Personenvergleich: fiktiv - real
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Anna Seghers' Roman „Das siebte Kreuz“ im Hinblick auf das Verhältnis von Authentizität und Fiktion. Im Fokus steht der Vergleich von fiktiven und realen Personen und Orten sowie die Darstellung der Konzentrationlager in der Zeit des Nationalsozialismus. Ziel ist es, die Entstehungsbedingungen des Romans im Exil zu beleuchten und die Frage zu beantworten, wie es Seghers trotz der Distanz zu Deutschland gelang, ein so authentisches Bild der NS-Zeit zu zeichnen.
- Das Verhältnis von Authentizität und Fiktion in „Das siebte Kreuz“
- Die Rolle der Konzentrationslager im Roman
- Der Vergleich von realen und fiktiven Personen und Orten
- Die Entstehungsgeschichte des Romans im Exil
- Die Rezeption des Romans in der Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Romans für die heutige Zeit beleuchtet. Anschließend werden Hintergrundinformationen zur Entstehung des Romans und zum Exil der Autorin gegeben. Die darauf folgenden Kapitel befassen sich mit der Idee der sieben Kreuze, dem Vergleich der Konzentrationslager Ost- und Westhofen sowie der Darstellung von realen und fiktiven Personen im Roman.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe dieser Arbeit sind: Anna Seghers, „Das siebte Kreuz“, Exilliteratur, Authentizität, Fiktion, Konzentrationslager, Nationalsozialismus, historische Realität, literarische Gestaltung, Personenvergleich, Orte.
- Quote paper
- Melanie Grimm (Author), 2006, Authentizität und Fiktion in Anna Seghers’ Roman „Das siebte Kreuz“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92949