Der Roman „Die Letzte Welt“ von Christoph Ransmayr beeindruckte Feuilletonisten und Literaturwissenschaftler gleichermaßen. Die Reaktionen darauf hängen sowohl mit seiner literarischen Vorlage, den „Metamorphosen“ von Ovid, als auch mit der poetischen Sprache des Romans, zusammen. Diese Arbeit fokussiert „Die Letzte Welt“ generell und im Hinblick auf das Motiv der Apokalypse. Da der Roman eng mit den „Metamorphosen“ verbunden ist, sind diese beiden Bücher die Hauptquellen der Seminararbeit. Weil der historische Dichter Ovid in „Die Letzte Welt“ auch als Protagonist Naso auftritt, wird diese namentliche Unterscheidung beibehalten, um Verwechslungen auszuschließen. Der Aufbau der Arbeit orientiert sich am Verlauf des von Ransmayr beschriebenen Weltuntergangs. So folgt auf eine allgemeine Einführung in den Roman die Darstellung der eisernen Welt, an welche die Beschreibung der steinernen Welt anschließt, die sich unmerklich auflöst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung.
- 2 Der Roman „Die Letzte Welt“
- 2.1 „Die Andere Bibliothek“.
- 2.2 Inhalt.
- 2.3 Interpretation.
- 2.3.1 „Metamorphosen“ und „Die Letzte Welt“.
- 2.3.2 Pythagoras.
- 2.3.3 Apokalypse und „Die Letzte Welt“.
- 2.3.3.1 Apokalypse.
- 2.3.3.2 Die Äonen in den „Metamorphosen“.
- 2.3.3.2.1 Das eiserne Zeitalter.
- 2.3.3.2.2 Die Apokalypse bei Ovid.
- 2.3.3.2.3 „Deucalion und Pyrrha“.
- 2.3.3.2.4 Das steinerne Zeitalter.
- 2.3.3.2.5 Das römische Imperium.
- 2.3.3.2.6 Die Verwandlung zu Stein.
- 2.3.3.2.7 Die Natur.
- 2.3.3.2.8 Auflösung und Dunkelheit.
- 3 Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Christoph Ransmayrs Roman „Die Letzte Welt“ und analysiert das Motiv der Apokalypse innerhalb des Werks. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung des Romans zu Ovids „Metamorphosen“ und deren Einfluss auf die Gestaltung der Apokalypse.
- Die Verflechtung von Antike und Moderne im Roman „Die Letzte Welt“
- Die Darstellung des Weltuntergangs in der Form einer stetigen Verwandlung
- Die Rolle des Dichters Ovid und seine „Metamorphosen“ als Leitmotiv
- Die Verzahnung von Fiktion und Realität im Roman
- Der Einfluss des Motivs der Apokalypse auf die Gestaltung des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Werk „Die Letzte Welt“ und beleuchtet die Bedeutung des Romans in der Literatur. Sie stellt den Zusammenhang zwischen „Die Letzte Welt“ und den „Metamorphosen“ von Ovid her und definiert die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2.1 stellt das Projekt „Die Andere Bibliothek“ vor, in dessen Rahmen „Die Letzte Welt“ veröffentlicht wurde.
Kapitel 2.2 fasst den Inhalt des Romans „Die Letzte Welt“ zusammen, wobei die Handlungsstränge um Cotta, Naso und Pythagoras sowie die Beziehung des Romans zu Ovids „Metamorphosen“ im Mittelpunkt stehen.
Kapitel 2.3 interpretiert den Roman im Kontext der „Metamorphosen“, wobei das Motiv der Apokalypse als zentrales Element der Interpretation hervorgehoben wird.
Kapitel 2.3.1 und 2.3.2 fokussieren auf die Verbindung von „Die Letzte Welt“ und den „Metamorphosen“ und die Rolle von Pythagoras im Roman.
Kapitel 2.3.3 untersucht das Motiv der Apokalypse in „Die Letzte Welt“ und analysiert dessen Einfluss auf die Gestaltung des Romans. Die Kapitel 2.3.3.1 und 2.3.3.2 behandeln die Apokalypse als Motiv in der Literatur und in Ovids „Metamorphosen“, mit besonderem Augenmerk auf die Darstellung der verschiedenen Äonen.
Kapitel 2.3.3.2.1 bis 2.3.3.2.8 befassen sich mit der Darstellung des eisernen und steinernen Zeitalters in Ovids „Metamorphosen“, der Apokalypse bei Ovid, der Geschichte von Deucalion und Pyrrha, der Verwandlung zu Stein, der Rolle der Natur und der Auflösung und Dunkelheit in der Welt der „Metamorphosen“.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Romans „Die Letzte Welt“, der Apokalypse als Motiv, Ovids „Metamorphosen“, der Verflechtung von Antike und Moderne, der Beziehung zwischen Fiktion und Realität sowie der stetigen Verwandlung der Welt.
- Quote paper
- Helen Lorentz (Author), 2007, Das Motiv der Apokalypse in Christoph Ransmayers Roman "Die Letzte Welt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92924