Die Arbeit befaßt sich mit einem entscheidenden Wendepunkt in der Philosophiegeschichte; sie zeigt die umwälzende Neuerung im Denken der antiken Philosophie, die durch Parmenides von Elea entwickelt und vertreten wird. Erstmals wird der univoke Seinsbegriff postuliert. Damit ist eine Grundlage geschaffen, hinter die nicht mehr zurückgedacht werden kann und die nachfolgenden Philosophen nicht vernachlässigbare Erklärungsansätze vorgibt. Mit Parmenides wird endgültig der Bereich der Naturphilosophie verlassen.
Die Arbeit soll unter Vermeidung tempozentristischer Betrachtungsweisen zeigen, was Parmenides zu seinen Erkenntnissen geführt hat, worauf er aufbauen konnte und welche Bedeutung seine Lehre für die weitere Entwicklung der Philosophie hatte. Ziel ist es, eine tragfähige Grundlage für die Wertung und Einordnung der Philosophie Parmenides’ zu erarbeiten. Methodisch wird dabei so vorgegangen, daß unter Zuhilfenahme ausgewiesener Sekundärliteratur die primären Quellen in einer Weise untersucht werden, die wissenschaftlicher Übung entspricht, wobei das Werk selbst gleichsam als Folie über den Quellen liegt.
Auf diese Weise wird untersucht, ob das Werk in seinen Darlegungen und Folgerungen kohärent und umfassend ist sowie, ob es in seinen Schlüssen korrekt und frei von Widersprüchen, ob es im Ergebnis also konsistent ist.
Der Autor studiert an der Leibniz Universität Hannover Philosophie und Geschichte - Schwerpunkt Alte Geschichte. Dabei wurde die vorliegende Arbeit als Seminararbeit verfaßt und vorgelegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung, Grundlegungen
- Hinführung zum Thema
- Zweck und Ziel der Arbeit, Methodik
- Vita und philosophische Entwicklung
- Lebensdaten, Erziehung, Umfeld
- Philosophische Entwicklung
- Das philosophische Werk
- Zur Rezeptionsgeschichte
- Die Zeitgenossen
- Nachwirken bis in die zeitgeschichtliche Philosophie
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk von Parmenides von Elea und analysiert seine Bedeutung für die Entwicklung der Philosophie. Ziel ist es, die philosophischen Erkenntnisse Parmenides' zu ergründen, seinen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Philosophie aufzuzeigen und seine Lehre zu bewerten.
- Parmenides' Lebensdaten, Erziehung und Umfeld
- Die philosophische Entwicklung von Parmenides und seine Lehrer
- Das philosophische Werk Parmenides' und seine Bedeutung für die Ontologie
- Die Rezeption der Lehren von Parmenides in der Antike und in der Moderne
- Die Einordnung von Parmenides' Werk in den Kontext der Philosophiegeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung, Grundlegungen: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert Zweck und Ziel der Arbeit sowie die gewählte Methodik. Sie stellt fest, dass Parmenides' Lehren zu kontroversen Diskussionen führten und seine philosophischen Erkenntnisse bis heute von großer Bedeutung sind.
- Vita und philosophische Entwicklung: Dieses Kapitel befasst sich mit Parmenides' Lebensdaten, seiner Erziehung und seinem Umfeld. Es beleuchtet die Frage, wer seine Lehrer waren und wie er zu seinen philosophischen Erkenntnissen gelangt ist. Zudem wird die Bedeutung der Schule von Elea für seine Philosophie hervorgehoben.
- Das philosophische Werk: Das dritte Kapitel behandelt Parmenides' Werk „Peri physeos“ und zeigt auf, wie dieses eine neue Epoche der Philosophie einleitete. Es analysiert die wichtigsten Punkte der Ontologie, die Parmenides in seiner Schrift darlegt.
- Zur Rezeptionsgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die Rezeption der Lehren Parmenides' in der Antike und der Moderne. Es beleuchtet die Reaktionen auf seine Lehren von seinen Zeitgenossen, wie beispielsweise Zenon von Elea, sowie die Bedeutung seiner Gedanken für die Entwicklung der Philosophie bis heute.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Parmenides, Ontologie, Eleatische Schule, Philosophiegeschichte, „Peri physeos“, Naturphilosophie, Sein, Nicht-Sein, Zeitgenössische Philosophie.
- Quote paper
- Egon Struck (Author), 2007, Parmenides von Elea, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92595