Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der multimedialen Form des interaktiven Kinos, die film- sowie videotechnische Aspekte zu kombinieren scheint. Um der Ausarbeitung zunächst einen theoretischen Rahmen zu verschaffen, wird im ersten Kapitel näher auf das Intermedialitätskonzept nach Irina O. Rajewsky eingegangen. Zudem wird der Begriff der Interaktivität als Potenzial digitaler Medien näher erläutert. Auf Grundlage dieses theoretischen Rahmens wird im nächsten Schritt der interaktive Film „Black Mirror: Bandersnatch“ hinsichtlich seiner intermedialen Konstruktionsweise untersucht. Durch die Gegenüberstellung der im Film vorhandenen video- und filmtechnischen Charakteristika soll aufgezeigt werden, inwieweit dieser Film einen medialen Zwischenraum einnimmt und damit als grenzüberschreitendes Hybridmedium aufzufassen ist.
Zum Schluss sollen im Fazit alle Untersuchungsergebnisse für einen möglichen Ausblick herangezogen werden: Repräsentieren interaktive Filme wie „Black Mirror: Bandersnatch“ die digitale Zukunft des bewegten Bildes? Oder treten interaktive Filme als eigenständiges Hybridmedium lediglich neben das Medium des klassischen Films ohne dieses komplett zu verdrängen?
Der Film als abgrenzbares Genre mit festen Regeln und Normen scheint sich im digitalen Zeitalter stetig zu verändern. Durch digitale Schaffungs- und Hybridisationsprozesse kristallisiert sich der Film immer mehr als ein Medium heraus, das keine genrespezifischen Grenzen kennt. So öffnet sich die filmische Identität durch die voranschreitende Digitalisierung Variablen und, vor allem multimedialen Formen, die den filmischen Charakter neu definieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Intermedialität und -aktivität im digitalen Film: Eine theoretische Annäherung
- 3. Intermedialität in BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
- 3.1 Videospiel-Charakteristika in BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
- 3.2 Film-Charakteristika in BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
- 4. Fazit: BANDERSNATCH als intermedialer Hybrid zwischen Computerspiel und Film
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die intermediale Konstruktion des interaktiven Films BLACK MIRROR: BANDERSNATCH. Die Arbeit analysiert, wie dieser Film film- und videospieltechnische Aspekte kombiniert und einen medialen Zwischenraum besetzt. Ziel ist es aufzuzeigen, inwieweit BANDERSNATCH als grenzüberschreitendes Hybridmedium zu verstehen ist und welche Bedeutung interaktive Filme für die Zukunft des bewegten Bildes haben könnten.
- Intermedialität im digitalen Film
- Konzept der Interaktivität in digitalen Medien
- Analyse der intermedialen Charakteristika von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
- Gegenüberstellung von Film- und Videospiel-Elementen in BANDERSNATCH
- BANDERSNATCH als Hybridmedium: Grenzüberschreitungen und Genrekonventionen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der sich verändernden filmischen Identität im digitalen Zeitalter ein und beschreibt die zunehmende Hybridisierung von Filmen mit anderen Medien. Sie skizziert den Fokus der Arbeit auf interaktivem Kino und den theoretischen Rahmen, der durch das Intermedialitätskonzept von Irina O. Rajewsky gebildet wird. Die Arbeit kündigt die Analyse von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH als Beispiel für ein intermediales Hybrid an und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung interaktiver Filme für die Zukunft des bewegten Bildes.
2. Intermedialität und -aktivität im digitalen Film: Eine theoretische Annäherung: Dieses Kapitel erläutert das komplexe Konzept der Intermedialität nach Irina O. Rajewsky. Es werden drei Phänomenbereiche des Intermedialen unterschieden: Medienkombinationen, Medienwechsel und intermediale Bezüge. Der Fokus liegt auf Medienkombinationen im Kontext der Digitalisierung, die zu einer Verschmelzung verschiedener Medien und zur Entstehung neuer Formen des medial erfahrbaren Miteinanders führt. Das Kapitel verbindet Intermedialität mit dem Begriff der Interaktivität, die als potentielle Eigenschaft digitaler Medien verstanden wird, welche zu aktiverer Partizipation und neuen Formen der Rezeption führt.
Schlüsselwörter
Intermedialität, Interaktivität, digitaler Film, BLACK MIRROR: BANDERSNATCH, Medienkombination, Hybridmedium, Videospiel, Film, mediale Grenzüberschreitung, partizipatorische Erzählform.
Häufig gestellte Fragen zu "Intermedialität und Interaktivität in BLACK MIRROR: BANDERSNATCH"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die intermediale Konstruktion des interaktiven Films BLACK MIRROR: BANDERSNATCH. Sie analysiert die Kombination von film- und videospieltechnischen Aspekten und beleuchtet, inwieweit dieser Film ein intermediales Hybridmedium darstellt und welche Bedeutung interaktive Filme für die Zukunft des bewegten Bildes haben könnten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Intermedialität im digitalen Film, die Konzepte von Interaktivität in digitalen Medien, die intermedialen Charakteristika von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH, einen Vergleich von Film- und Videospiel-Elementen in BANDERSNATCH und die Betrachtung von BANDERSNATCH als Hybridmedium mit Grenzüberschreitungen und Genrekonventionen.
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Die theoretische Grundlage bildet das Intermedialitätskonzept von Irina O. Rajewsky. Die Arbeit unterscheidet drei Phänomenbereiche des Intermedialen: Medienkombinationen, Medienwechsel und intermediale Bezüge. Der Fokus liegt auf Medienkombinationen im Kontext der Digitalisierung und der Verbindung von Intermedialität mit Interaktivität als potentielle Eigenschaft digitaler Medien.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur theoretischen Annäherung an Intermedialität und Interaktivität im digitalen Film, ein Kapitel zur Analyse von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH (inkl. Unterkapiteln zu Videospiel- und Filmcharakteristika) und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Bedeutung haben interaktive Filme für die Zukunft des bewegten Bildes?
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intermedialität, Interaktivität, digitaler Film, BLACK MIRROR: BANDERSNATCH, Medienkombination, Hybridmedium, Videospiel, Film, mediale Grenzüberschreitung, partizipatorische Erzählform.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema der sich verändernden filmischen Identität im digitalen Zeitalter ein und beschreibt die zunehmende Hybridisierung von Filmen mit anderen Medien. Sie skizziert den Fokus der Arbeit auf interaktivem Kino und den theoretischen Rahmen (Intermedialitätskonzept von Irina O. Rajewsky) und kündigt die Analyse von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH an.
Was wird im Kapitel zur Intermedialität und Interaktivität behandelt?
Dieses Kapitel erläutert das Konzept der Intermedialität nach Irina O. Rajewsky und unterscheidet drei Phänomenbereiche. Der Fokus liegt auf Medienkombinationen im Kontext der Digitalisierung und der Verbindung von Intermedialität mit Interaktivität als potentielle Eigenschaft digitaler Medien, welche zu aktiverer Partizipation und neuen Formen der Rezeption führt.
Wie wird BLACK MIRROR: BANDERSNATCH analysiert?
BLACK MIRROR: BANDERSNATCH wird als Beispiel für ein intermediales Hybrid analysiert. Die Analyse untersucht die Kombination von Film- und Videospiel-Aspekten und beleuchtet die medialen Grenzüberschreitungen und Genrekonventionen.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse von BLACK MIRROR: BANDERSNATCH als intermedialer Hybrid zwischen Computerspiel und Film zusammen und diskutiert die Bedeutung interaktiver Filme für die Zukunft des bewegten Bildes.
- Quote paper
- Katrin Adler (Author), 2020, "Black Mirror: Bandersnatch" als Hybrid zwischen Videospiel und Netflix-Film. Eine Analyse von Intermedialität im digitalen Film, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925903