Der Sprachvirtuose Gert Jonke wurde am 8. Februar 1946 als uneheliches Kind in Klagenfurt geboren und hauptsächlich von seiner Mutter Hedi und der Großmutter Sophie erzogen. Sein Vater, Inhaber einer Bauholzfirma, zeigte kein großes Interesse an ihm.
Bereits im ersten Satz ihrer Kritik teilt Elsbeth Pulver den Lesern mit, dass das Buch „Erwachen zum großen Schlafkrieg von Gert Jonke ein „Buch mit einem wunderbaren Anfang“ ist. Dies ist eine explizite Wertung, da sie dem Beginn des Buches eindeutig eine positive Eigenschaft- nämlich die Eigenschaft wunderbar zu sein- zuschreibt. Wer ist eigentlich Gert Jonke? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich überlegte, welchen Autor aus der Reihe „Dossier“ ich für diese Arbeit heranziehen sollte.
Ich habe mir über die Person, die sich hinter diesem Namen verbirgt, noch nie nennenswerte Gedanken gemacht und so wusste ich weder über seine Lebensgeschichte Bescheid noch über irgendeine seiner Publikationen.
So beschloss ich, die Person Jonkes aufgrund meiner Arbeit näher kennen zu lernen. Doch welches Buch von ihm sollte ich lesen? Ich stöberte ein bisschen herum, habe mich aber doch recht schnell entschieden. Ich wollte ein Buch lesen, dass nicht eine leicht zu verstehende Geschichte beinhaltet, sondern zum Nachdenken anregt und „etwas anders“ ist. So fiel mir auch gleich der Titel des Buches „Erwachen zum großen Schlaftraum“ auf. Ich wurde neugierig, was damit wohl gemeint sei und beschloss es zu lesen. Nach den ersten zwei gelesenen Seiten wollte ich das Buch schon wieder weglegen, weil ich nicht wirklich verstanden habe worum es ging, da das Buch nicht ohne wirklich gut mitzudenken und aufzupassen gelesen werden kann. Doch ich las weiter und muss sagen, ich habe es nicht bereut, denn nach einigen Seiten fiel mir das Lesen viel leichter und ich verstand „wie“ ich lesen muss.
Die nächste Hürde, die sich mir in den Weg stellte, war Informationen über Elsbeth Pulver herauszufinden. Da in der FB Germanistik nichts über sie zu finden war, musste ich die benötigten Informationen aus dem Internet holen. Aber auch dies war nicht einfach, da hauptsächlich Rezeptionen Pulvers zu finden sind, aber kaum etwas über ihr eigenes Leben. Daher konnte ich die Biografie von Elsbeth Pulver nicht sehr ausführlich beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Biografie des Autors Gert Friedrich Jonke
- Elsbeth Pulver: „Dass die Welt eine Erfindung ist“
- Kurzbiografie der Kritikerin Dr. phil. Elsbeth Pulver
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Werk „Erwachen zum großen Schlaftraum“ von Gert Jonke und analysiert die literarischen und sprachlichen Besonderheiten dieses Romans. Ziel ist es, den Stil des Autors zu erforschen und seine Auseinandersetzung mit der Frage nach der Realität zu beleuchten.
- Die Verbindung von Realität und Fantasie
- Die Bedeutung der Sprache und ihrer Mehrdeutigkeit
- Die Konstruktion von Identität und Wirklichkeit
- Die Frage nach der Gültigkeit von Erzählungen
- Der Einfluss von Traum und Unterbewusstsein auf die Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
- Biografie des Autors Gert Friedrich Jonke: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensgeschichte von Gert Jonke und skizziert wichtige Stationen seiner künstlerischen Entwicklung. Dabei wird besonders auf seine frühen Werke und den Einfluss seiner musikalischen Ausbildung auf sein Schreiben eingegangen. Jonkes besondere Schreibweise, die durch die Unterbrechung von Erzählsträngen und die Vermischung von Realität und Fantasie geprägt ist, wird in diesem Kapitel anhand von Beispielen aus seinem Schaffen erläutert.
- Elsbeth Pulver: „Dass die Welt eine Erfindung ist“: In diesem Kapitel werden die Gedanken und Interpretationen der Literaturwissenschaftlerin Elsbeth Pulver in Bezug auf Jonkes Werk „Erwachen zum großen Schlaftraum“ vorgestellt. Pulver untersucht den Roman unter dem Aspekt der Konstruktion von Realität und analysiert die Rolle der Sprache und ihrer Mehrdeutigkeit in Jonkes Werk. Ihre Analyse befasst sich mit der Frage, wie Jonke durch die Vermischung von Realität und Fantasie die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen lässt.
Schlüsselwörter
Gert Jonke, „Erwachen zum großen Schlaftraum“, Realität, Fantasie, Sprache, Mehrdeutigkeit, Erzählstruktur, Konstruktion, Identität, Traum, Unterbewusstsein, Literaturanalyse, Kritik, Elsbeth Pulver, Glashausbesichtigung, Geometrischer Heimatroman.
- Arbeit zitieren
- Tanja Dornik (Autor:in), 2006, Elsbeth Pulvers Kritik zu Gert Jonkes "Erwachen zum großen Schlafkrieg", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92584