In dieser Arbeit wird das Freudsche Triebkonzept zusammengefasst und seine Erklärung der menschlichen Motivation erläutert. Dann werden die Theorie der Leistungsmotivation und das Risikowahlmodell von Atkinson erläutert. Anschließend wird das Freudsche Triebkonzept in die Motivationstheorie vom Erwartungs-Mal-Wert Typ integriert und zuletzt das Fazit präsentiert.
Aber wieso sollte man die beiden Theorien miteinander verbinden?
Sigmund Freud war einer der ersten Psychoanalytiker und hat sehr viel zu den moderneren Theorien beigetragen. Er hat sehr viele Erkenntnisse durch Experimente über die menschliche Psyche gewonnen und so kann man beinahe jede neue Theorie mit seinen verbinden. Man könnte Freuds Theorien als eine Grundlage oder den Ausgangspunkt für alle späteren Untersuchungen der menschlichen Psyche betrachten und einen möglichen Zusammenhang mit Konzepten anderer Psychologen finden.
Wir stoßen jeden Tag auf den Begriff der Motivation, sogar manchmal ohne das zu realisieren: Wenn wir uns, zum Beispiel, auf eine Prüfung vorbereiten und das immer vor uns herschieben, oder wenn wir unsere Wohnung putzen müssen und das immer auf den nächsten Tag verlegen, oder auch wenn wir bei der Arbeit ein Projekt erledigen müssen und bis auf den letzten Augenblick warten.
Das Wort Motivation wurde vom lateinischen Wort „movere“ abgeleitet und bedeutet „bewegen“. Somit hat Motivation mit Bewegung zu tun und bezeichnet den Vorgang, der uns dazu verleitet eine Handlung zu vollziehen, wohingegen ein Mangel an Motivation uns davon abhält eine Handlung zu vollziehen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Freudsche Triebkonzept
3. Die Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson
4. Integration des Freudschen Triebkonzepts in die Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Warum verhalten wir Menschen uns so, wie wir es tun? Warum wollen wir einige Dinge tun und andere nicht? Warum tun wir einige Dinge, obwohl wir es nicht wollen? Warum machen wir einige Sachen besser und andere schlechter?
Diese Fragen zielen alle auf die Beweggründe und Ursachen menschlichen Handelns und genau damit beschäftigt sich die Motivationspsychologie (vgl. Rudolph 2007:1).
Aber was ist Motivation?
Wir stoßen jeden Tag auf den Begriff der Motivation, sogar manchmal ohne das zu realisieren. Wenn wir uns z.B. auf eine Prüfung vorbereiten und das immer vor uns herschieben, wenn wir unsere Wohnung putzen müssen und das immer auf den nächsten Tag verlegen, wenn wir bei der Arbeit ein Projekt erledigen müssen und bis auf den letzten Augenblick warten, etc.
Das Wort Motivation wurde vom lateinischen Wort „movere“ abgeleitet und bedeutet „bewegen“, somit hat Motivation mit Bewegung zu tun und bezeichnet den Vorgang, der uns dazu verleitet eine Handlung zu vollziehen; dagegen ein Mangel an Motivation hält uns davon ab eine Handlung zu vollziehen (vgl. Rudolph 2007:1).
Ein Motiv ist ein Beweggrund oder ein Handlungsantrieb und die Motivation selbst ist die Summe diese Beweggründe, die unsere Handlungen bestimmen. Motivation ist also eine Veranlagung, die auf dem Wunsch nach der Befriedigung von Bedürfnissen beruht oder ein emotionales Streben nach Zielen oder Zielobjekten. Mit anderen Worten, kein Mensch handelt ohne bestimmtes Ziel und ohne Hoffnung sich durch sein Handeln ein persönliches Bedürfnis befriedigen zu können.
Die Motivationspsychologie soll Antworten auf die Fragen finden, wie z.B. welche Grundbedürfnisse haben Menschen und welche Bedürfnisse lassen sich unterscheiden, wie beeinflussen unsere Gedanken und Gefühle unsere Beweggründe, etc. (vgl. Rudolph 2007:1).
Noch in der Antike haben Philosophen versucht die Ursachen und Gründe menschlichen Verhaltens, unsere Motive und Bedürfnisse zu untersuchen.
Später haben Psychologen wie Freud, Lewin, Hull, Skinner, Atkinson oder McClelland Experimente und Untersuchungen durchgeführt, um die menschliche Psyche zu erforschen und eine Erklärung für die Handlungsmerkmale der Menschen zu finden.
Einige der berühmtesten und wohl wichtigsten psychologischen Theorien und Psychoanalysen wurden von Sigmund Freud aufgestellt und durchgeführt und lieferten viele interessante Erkenntnisse über die menschliche Psyche und mögliche Erklärungen für die Ursachen und Gründe unseres Verhaltens.
Jahre später und unabhängig von Freud, hat John Atkinson ebenfalls versucht die Motive menschlichen Handelns zu erforschen und stellte nach unzähligen Experimenten und Untersuchungen seine Theorie der Leistungsmotivation auf.
Im Folgenden werde ich das Freudsche Triebkonzept zusammenfassen und seine Erklärung der menschlichen Motivation erläutern. Dann werde ich die Theorie der Leistungsmotivation und das Risikowahlmodell von Atkinson erläutern. Anschließend werde ich das Freudsche Triebkonzept in die Motivationstheorie vom Erwartungs-Mal-Wert Typ integrieren und im Anschluss mein Fazit präsentieren.
Aber wieso sollte man die beiden Theorien miteinander verbinden?
Sigmund Freud war einer der ersten Psychoanalytiker und hat sehr viel zu den moderneren Theorien beigetragen. Er hat sehr viele Erkenntnisse durch Experimente über die menschliche Psyche gewonnen und so kann man beinahe jede neue Theorie mit seinen verbinden. Man könnte Freuds Theorien als eine Grundlage oder den Ausgangspunkt für alle späteren Untersuchungen der menschlichen Psyche betrachten und einen möglichen Zusammenhang mit Konzepten anderer Psychologen finden.
2. Das Freudsche Triebkonzept
Durch seine Arbeit mit Patienten entwickelte Freud die Theorie des Triebkonzepts, die besagt, dass in jedem Menschen bestimmte interne Energiequellen vorhanden sind – die s.g. Triebe – die das Verhalten des Menschen bestimmen (vgl. Rudolph 2009:18).
In diesem Konzept hat für Freud jeder Trieb eine Quelle, ein Objekt und ein Ziel (vgl. Rudolph 2009:18).
Das Triebkonzept
Freuds Triebmodell besagt, dass bestimmte interne (körperliche) Reize die Quelle eines Triebes sind, die einen Trieb auslösen. Um den Trieb aufzuheben oder zu befriedigen, also um das Ziel zu erreichen bedarf es eines Triebobjekts (vgl. Rudolph 2009:18). Nachdem dies geschehen ist können neue interne Reize auftauchen, die wiederum einen neuen Triebimpuls auslösen (vgl. Rudolph 2009:18).
Diesen Vorgang kann man gut am Beispiel des Durstes demonstrieren: Interne körperliche Reize – die Triebquelle – verursachen ein Durstgefühl, das uns dazu bringt etwas zu trinken; nachdem wir Flüssigkeit zu uns genommen haben – die Triebobjekte – wird das Durstgefühl dadurch beseitigt – Triebziel.
Diesen Trieben kann man sich nicht entziehen, denn sie werden immer durch interne Reize ausgelöst, da die Quelle immer im Inneren des Körpers liegt (vgl. Rudolph 2009:18). Das Triebziel ist außerdem immer eine körperliche Veränderung und meistens wird ein äußeres Objekt benötigt um den Trieb zu befriedigen, obwohl manchmal allein unsere Vorstellungskraft reicht (vgl. Rudolph 2009:18).
Freud behauptet, dass Triebe unser Verhalten motivieren (vgl. Rudolph 2009:18). Doch jeder Trieb repräsentiert erst bewusst oder unbewusst psychisch einen Wunsch, bevor es ein Verhalten auslöst (vgl. Rudolph 2009:18). Triebimpulse bestimmen nur selten unser Verhalten, denn unser Handeln wird außer von den Trieben noch von der Vernunft und den moralischen Normen kontrolliert (vgl. Rudolph 2009:19). Diese Zusammenarbeit von Triebimpulsen, rationalen Erwägungen und idealen Forderungen erklärt Freud in seinem Persönlichkeitsmodell (vgl. Rudolph 2009:18).
Das Persönlichkeitsmodell
In seinem Persönlichkeitsmodell teilt Freud den psychischen Apparat des Menschen hypothetisch in drei Teile auf: das ES (Triebimpulse), das ICH (Vernunft) und das ÜBERICH (Ideale, Werthaltungen, Normen) (vgl. Rudolph 2009:18f).
Das ES ist Teil der biologischen Eigenschaften jedes Menschen; es ist angeboren, überwiegend unbewusst, beinhaltet die Instinkte und die Triebkräfte und folgt dem Lustprinzip (vgl. Rudolph 2009:20).
Das ICH ist nicht von Geburt an vorhanden und entwickelt sich durch den Kontakt mit der Umwelt; dessen Inhalte sind teilweise bewusst oder bewusstseinsfähig und zu dessen Aufgage gehört zwischen den Triebimpulsen des ES und der Realität zu vermitteln; außerdem beinhaltet das ICH Abwehrmechanismen, die bei der Verdrängung unerwünschter Triebimpulse helfen können (vgl. Rudolph 2009:20).
Das ÜBERICH ist das Gewissen eines Menschen, also die Werte und Normen, die er von den Eltern vermittelt bekommt (vgl. Rudolph 2009:21). Die Aufgabe des ÜBERICH besteht darin den Menschen für unmoralisches oder nichtkonformes Verhalten zu bestrafen und die Arbeit des ÜBERICH wird nur teilweise bewusst verrichtet (vgl. Rudolph 2009:21).
Diesem Modell von Freud nach zufolge muss das ICH gleichzeitig den Anforderungen des ES und der Realität gerecht werden während es auch durch das ÜBERICH beschränkt wird (vgl. Rudolph 2009:20).
Der Triebdualismus
Ferner hat Freud die Theorie des Triebdualismus aufgestellt, um aufzuzeigen welche Arten von Trieben es gibt und so hat er zwei Varianten entwickelt (vgl. Rudolph 2009:18). Die erste Variante teilt die Triebe in zwei Teile auf: die selbsterhaltenden Triebe, die Freud als Aggression bezeichnet und die arterhaltenden Triebe, die er als Sexualität bezeichnet (vgl. Rudolph 2009:19).
Diese erste Variante wandelte Freud später um und entwickelte eine zweite, die besagt, dass der Mensch von den selbsterhaltenden Trieben und dem Lustgewinn geleitet wird, welche Freud als Eros bezeichnet und dem Todes- oder Destruktionstrieb, welchen Freud als Thanatos bezeichnet (vgl. Rudolph 2009:19). So beschloss Freud, dass der Selbsterhaltungstrieb und der Lustgewinn nicht zu trennen sind (vgl. Rudolph 2009:19).
3. Die Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson
Der Psychologe John Atkinson hat auf der Basis von Lewins Überlegungen eine Konzeption der Motivation entwickelt, die er als den Erwartungs-Mal-Wert-Ansatz bezeichnete (vgl. Rudolph 2009:89).
Atkinson behauptete, dass sich Menschen darin unterscheiden, dass sie entweder das Motiv haben Erfolg aufzusuchen und Misserfolg zu vermeiden (vgl. Rudolph 2009:89). Diese Motive sind stabile Personenmerkmale und werden als die Bereitschaft aufgefasst, nach Erfolg Stolz und nach Misserfolg Scham zu erleben (vgl. Rudolph 2009:89). Neben dieser emotionalen Disposition spielen noch positive Anreize von Erfolg und negative Anreize von Misserfolg sowie subjektive Erfolgs- und Misserfolgswahrnehmungen eine Rolle beim Leistungshandeln (vgl. Rudolph 2009:89). Atkinsons Theorie stellt die Motive eines Menschen, also die Personenfaktoren in den Vordergrund und beachtet so die Unterschiede zwischen den Personen.
In den Erwartungs-Mal-Wert-Theorien „bestimmen der Wert eines Ziels und die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ziel erreicht wird, gemeinsam die Wahl der Handlungsalternative“ (Rudolph 2009:90). Es soll dann immer die Handlungsalternative gewählt werden, „für die das Produkt aus Erwartung und Wert am größten ist“ und so wird auch das höchste Ziel nicht angestrebt, „wenn die Erwartung, es zu erreichen, null ist“ (Rudolph 2009:90). Wenn man einem Ziel keinen Wert zuteilt, so wird es nicht angestrebt, auch wenn es eine „hohe subjektive Wahrscheinlichkeit“ hat (vgl. Rudolph 2009:90).
Diese Motivationstheorie ist dank dem Erwartungs-Mal-Wert-Ansatz entstanden, als Teil der Theorie der Leistungsmotivation von Atkinson, und besagt, dass „Menschen Entscheidungen aufgrund von Informationen treffen, die ihnen verfügbar sind und die sie in rationaler Weise verknüpfen und verarbeiten“ können (vgl. Rudolph 2009:90).
Atkinsons Risikowahlmodell der Leistungsmotivation
Folgende Annahmen sind wichtig für Atkinsons Theorie: Die Merkmale der Person und der Situation, die emotionalen Dispositionen der Person, der Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt und die Wahl einer Handlungsalternative (vgl. Rudolph 2009:93f).
Spezifische Merkmale der Person und der Situation bestimmen das Verhalten einer Person in einer Situation und diese Merkmale „sollen anhand systematischer interindividueller Unterschiede berücksichtigt werden“ (Rudolph 2009:93).
Von besonderer Bedeutung für das Leitungsverhalten einer Person sind die emotionalen Reaktionen auf Erfolg und Misserfolg; so wurde anhand von Experimenten festegestellt, dass niedrig leistungsmotivierte Schüler sich viel weniger über einen Erfolg freuen und weniger Stolz empfinden als hoch leistungsmotivierte Schüler (vgl. Rudolph 2009:93).
Ein Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt ist die Auffassung einer Leistungssituation, d.h. dass die Annäherungstendenz darin besteht einen Erfolg als angenehm zu empfinden und eine Vermeidungstendenz darin besteht einen möglichen Misserfolg als abschreckend zu empfinden (vgl. Rudolph 2009:94).
Die Wahl der Handlungsalternative wird sowohl von den Merkmalen der Person, als auch von den Merkmalen der Situation beeinflusst (vgl. Rudolph 2009:94). Diese Merkmale sind „der Wert des anzustrebenden Ziels sowie die subjektive Erwartung, dieses Ziel zu erreichen“ (Rudolph 2009:94). Durch diese Annahme entstand das Erwartungs-Mal-Wert-Modell der Leistungsmotivation (vgl. Rudolph 2009:94).
Die Variablen dieses Modells lassen sich in einer mathematischen Darstellung zusammenfassen. Dieses wird in zwei Teile gegliedert:
(1) die Tendenz, Erfolg aufzusuchen (Te; auch „Hoffnung auf Erfolg“ genannt)
(2) die Tendenz, Misserfolg zu vermeiden (Tm; auch „Furcht vor Misserfolg“ genannt) (vgl. Rudolph 2009:94).
Diese beiden Kräfte ergeben die resultierenden Tendenz Tr und lassen sich in einer mathematischen Formel wie folgt darstellen: (Tr): Tr = Te + Tm (vgl. Rudolph 2009:94).
(1) Die Tendenz, Erfolg aufzusuchen
Drei verschiedene Größen ergeben im Produkt die Tendenz, Erfolg aufzusuchen: das Leistungsmotiv (auch Erfolgsmotiv genannt), die subjektive Erfolgserwartung für eine bestimmte Aufgabe (auch Wahrscheinlichkeit von Erfolg genannt) und der Anreiz dieses Erfolges bei der betreffenden Aufgabe (vgl. Rudolph 2009:94).
Das Leistungsmotiv oder das Motiv, Erfolg aufzusuchen (Me) gehört zu den stabilen Dispositionen der Person und ist die Fähigkeit, Stolz nach Erfolg zu empfinden oder zu antizipieren (vgl. Rudolph 2009:94).
Die „Erwartung einer Person, dass eine Handlung zum Ziel führen wird“ oder üblicherweise die „Erwartung, dass eine gewählte Aufgabe erfolgreich bearbeitet werden kann“ wird als subjektive Erfolgserwartung oder subjektive Wahrscheinlichkeit von Erfolg (We) bezeichnet (vgl. Rudolph 2009:94). Dies ist eine Situationsvariable, die von einer Person durch eigene Erfahrungen erlernt wird und „kann durch Prozentwerte angegeben werden“ (vgl. Rudolph 2009:94).
Je schwieriger die Aufgabe, desto größer ist der Stolz nach der erfolgreichen Bearbeitung dieser Aufgabe und so „resultiert eine inverse Beziehung zwischen dem Anreiz von Erfolg (Ae) und der Erfolgserwartung (We), also: Ae = 1 – We (Rudolph 2009:94).
Aus diesen drei Variablen entsteht die Tendenz, Erfolg aufzusuchen, multiplikativ in der folgenden Formel verknüpft: Te = Me × We × Ae (vgl. Rudolph 2009:95).
Neben der Erfolgserwartung sind außerdem die emotionalen Reaktionen auf den Erfolg wichtig, die von zwei Faktoren abhängig sind: „einer stabilen Persondisposition (Me) und einer situativen Variablen (We)“ (Rudolph 2009:95). Je schwieriger die Aufgabe und je höher das Leistungsmotiv, desto größer wird der Stolz auf einen Erfolg sein (vgl. Rudolph 2009:95).
Die Theorie, dass eine inverse Beziehung zwischen Anreiz und Erfolgserwartung besteht ist bislang nur ein Axiom, aber es wurden einige empirische Untersuchungen durchgeführt, die Beweise für die Richtigkeit der Theorie lieferten (vgl. Rudolph 2009:95).
Ferner lieferte die Theorie der Tendenz, Erfolg aufzusuchen „einige wichtige Implikationen für die Motivation im Leistungskontext“ (Rudolph 2009:95):
(1) Für Aufgaben mittlerer Schwierigkeit sollte das Streben nach erfolg höher sein als für leichte oder schwierige Aufgaben (vgl. Rudolph 2009:96);
(2) Für Personen mit hohem Erfolgsmotiv ist das Streben nach Erfolg immer höher als für Personen mit niedrigem Erfolgsmotiv (vgl. Rudolph 2009:96);
(3) Für Aufgaben verschiedener Schwierigkeit zeigt das Streben nach erfolg bei niedrigem Erfolgsmotiv sehr geringe Unterschiede und variiert wiederum stärker, je höher das Erfolgsmotiv ist (vgl. Rudolph 2009:96);
(4) Bei mittelschweren Aufgaben sind die Unterschiede für die Tendenz, Erfolg aufzusuchen zwischen hoch und niedrig motivierten Personen sehr deutlich (vgl. Rudolph 2009:96);
(5) Aus den letzten beiden Punkten folgt, dass bei mittelschweren Aufgaben die Unterschiede im Leistungshandeln zwischen niedrig und hoch motivierten Personen am deutlichsten sind (vgl. Rudolph 2009:96).
(2) Die Tendenz, Misserfolg zu vermeiden
Genauso wie bei der Tendenz, Erfolg aufzusuchen, ergeben drei verschiedene Größen im Produkt die Tendenz, Misserfolg zu vermeiden: das Misserfolgsmotiv, die subjektive Misserfolgserwartung (auch Wahrscheinlichkeit von Misserfolg genannt) und der negative Anreiz eines möglichen Misserfolgs (vgl. Rudolph 2007:96).
Das Misserfolgsmotiv ist die Fähigkeit einer Person, auf Misserfolg mit Betroffenheit oder Scham zu reagieren und „sollte dazu führen, dass Angst vor Leistungsbewertungen und eine Vermeidungstendenz für Leistungssituationen besteht“ (Rudolph 2007:96).
Das Misserfolgsmotiv kann mit Hilfe des Test Anxiety Questionnaire (TAQ) diagnostiziert werden (vgl. Rudolph 2007:96).
Die subjektive Misserfolgserwartung oder die Wahrscheinlichkeit von Misserfolg (Wm) folgt direkt aus der Wahrscheinlichkeit von Erfolg, wie die folgende Gleichung zeigt: Wm = 1 – We (vgl. Rudolph 2007:97). Daraus folgt, dass bei hoher Erfolgserwartung ein Misserfolg unwahrscheinlich ist und bei geringer Erfolgserwartung die Wahrscheinlichkeit eines Misserfolgs hoch ist (vgl. Rudolph 2007:97).
Der „Anreiz“ auf Misserfolg muss immer negativ sein und so gilt die folgende Gleichung: Am = Wm – 1 (vgl. Rudolph 2007:97).
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