Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Inhalte, die möglichen Vorteile und Nachteile der Transatlantischen Freihandelszone beziehungsweise des Transatlantischen Freihandelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union im Detail zu untersuchen.
Die Idee eines Abkommens zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika ist nicht neu. Regierungen, Unternehmen und Wissenschaftler haben schon länger die Notwendigkeit eines Abkommens diskutiert und in den letzten Jahren haben die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Kommission gemerkt, dass es an der Zeit ist diese Idee ins Leben zu erwecken.
So wurden im Jahr 2013 die Verhandlungen zu der Transatlantischen Freihandelszone ins Leben gerufen. Die Verhandlungen laufen immer noch und die beiden Mächte sind noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung gekommen, unter anderem auch deshalb, weil die Verhandlungen wegen der Spionageaffäre im Herbst 2013 zwischendurch auf Eis gelegt wurden. Im Jahr 2014 wurden aber die Gespräche bezüglich der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft wieder aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Was ist die THIP – Hintergrund und Geschichte
- 3 Struktur, Aufgaben und Ziele
- 4 Welche Akteure sind beteiligt?
- 5 Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht detailliert die Inhalte, möglichen Vorteile und Nachteile der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP) zwischen den USA und der EU. Der Fokus liegt auf den wirtschaftlichen, industriellen, arbeitsmarktbezogenen und lohnbildenden Auswirkungen auf verschiedene Volkswirtschaften, insbesondere den deutschen Markt. Die Arbeit analysiert zudem die Kritikpunkte und versucht, ein Fazit zu ziehen.
- Hintergrund und Geschichte der THIP
- Struktur, Aufgaben und Ziele des Abkommens
- Beteiligte Akteure und deren Interessen
- Wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Auswirkungen
- Kritikpunkte und Kontroversen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP) ein und beschreibt den Hintergrund der Verhandlungen vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise. Sie skizziert den Umfang der Arbeit und die zu behandelnden Themen, darunter die Geschichte der THIP, ihre Struktur und Ziele, beteiligte Akteure und deren Interessen, sowie die potenziellen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen, insbesondere für den deutschen Markt. Die Einleitung betont die Notwendigkeit einer detaillierten Untersuchung der Vorteile und Nachteile des Abkommens.
2 Was ist die THIP – Hintergrund und Geschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der THIP, beginnend mit früheren Versuchen zur Schaffung einer transatlantischen Freihandelszone. Es beschreibt die verschiedenen Phasen der Verhandlungen, die beteiligten Akteure (EU, USA, weitere potenzielle Partner) und die Herausforderungen, die sich im Laufe der Zeit stellten, einschließlich der Spionage-Affäre von 2013. Das Kapitel verdeutlicht die langjährige Diskussion um ein solches Abkommen und die komplexen politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die zu seiner Entstehung führten. Es werden frühere Initiativen, wie das Multilaterale Investitionsabkommen, erwähnt und die Rolle des Transatlantischen Wirtschaftsrates (TEC) sowie weiterer Gremien detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Idee vom anfänglichen Vorschlag bis zum Start der offiziellen Verhandlungen.
3 Struktur, Aufgaben und Ziele: Dieses Kapitel beschreibt die Struktur und die Ziele der THIP, indem es die zahlreichen Arbeitsgruppen und die vielfältigen Bereiche, die durch das Abkommen beeinflusst werden sollen, aufzeigt (Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz, Arbeitnehmerrechte, etc.). Es analysiert die wichtigsten Konfliktpunkte in den Verhandlungen, zum Beispiel die unterschiedlichen Standards in Bezug auf gentechnisch veränderte Lebensmittel oder die Regulierung des Finanzsektors. Zwei mögliche Szenarien für die Gestaltung des Abkommens werden vorgestellt: ein umfassendes Lockerungsszenario und ein tarifliches Szenario. Der Unterschied in den Auswirkungen auf Handelskosten, Einkommensumverteilung und Wohlfahrtsgewinne wird erläutert. Besonders wird die Bedeutung des Abbaus nicht-tariflicher Handelsbeschränkungen hervorgehoben, wie z.B. die Harmonisierung von öffentlichen Aufträgen, Lebensmittel- und Gesundheitsstandards sowie Umweltstandards.
4 Welche Akteure sind beteiligt?: Dieses Kapitel analysiert die beteiligten Akteure, ihre wirtschaftliche Bedeutung und die potenziellen Auswirkungen der THIP auf sie. Die USA und die EU werden als die Hauptakteure beschrieben, wobei ihre immense wirtschaftliche Macht und ihr Anteil am Welthandel hervorgehoben wird. Der Kapitel beschreibt das große Potential für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung, aber gleichzeitig auch potenzielle Risiken und Herausforderungen, wie zum Beispiel negative Auswirkungen auf den Handel mit Drittstaaten. Es werden die positiven und negativen Auswirkungen auf den deutschen Markt, den Handel mit anderen europäischen Ländern und den Handel mit Ländern außerhalb der EU (BRICS, GIIPS) analysiert.
5 Kritik: Das Kapitel präsentiert die Kritik an der THIP aus verschiedenen Perspektiven, von NGOs und Verbraucherschutzorganisationen bis hin zu Gewerkschaften und Politikern. Die Kritikpunkte umfassen die Befürchtung einer Abwärtsspirale der Standards (Arbeitnehmerrechte, Umwelt- und Gesundheitsstandards) durch die Harmonisierung auf den niedrigsten gemeinsamen Nenner, die Gefahr der Umgehung nationaler Gesetze durch Schiedsgerichte und die mangelnde Transparenz im Verhandlungsprozess. Das Kapitel zitiert verschiedene Kritiken und Expertenmeinungen, die auf die potenziellen negativen Auswirkungen des Abkommens hinweisen und alternative Ansätze fordern, welche den Arbeitnehmerrechten und sozialen Sicherheitsnetzen mehr Beachtung schenken.
Schlüsselwörter
Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP), TTIP, Freihandelsabkommen, USA, EU, Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, Löhne, Handelskosten, tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse, Arbeitnehmerrechte, Umweltstandards, Lebensmittelsicherheit, Kritik, Konfliktpunkte, Wirtschaftsauswirkungen, Deutschland, globale Handelsstrukturen.
Häufig gestellte Fragen zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP)
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie eine Liste von Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Analyse der wirtschaftlichen, industriellen, arbeitsmarktbezogenen und lohnbildenden Auswirkungen der THIP, insbesondere auf den deutschen Markt, sowie auf der kritischen Auseinandersetzung mit dem Abkommen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Hintergrund und die Geschichte der THIP, die Struktur, Aufgaben und Ziele des Abkommens, die beteiligten Akteure und deren Interessen, die wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen, sowie die Kritikpunkte und Kontroversen um die THIP. Es werden verschiedene Perspektiven beleuchtet, darunter die Auswirkungen auf den deutschen Markt und den globalen Handel.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die THIP detailliert zu untersuchen und mögliche Vorteile und Nachteile zu beleuchten. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der wirtschaftlichen, industriellen und arbeitsmarktbezogenen Auswirkungen auf verschiedene Volkswirtschaften, insbesondere Deutschland. Die Arbeit versucht abschließend ein Fazit zu ziehen und die Kritikpunkte zu bewerten.
Welche Akteure sind an der THIP beteiligt?
Die Hauptakteure sind die USA und die EU. Die Arbeit beleuchtet deren immense wirtschaftliche Macht und ihren Anteil am Welthandel. Zusätzlich werden weitere Akteure und deren Interessen berücksichtigt, sowie die potenziellen Auswirkungen auf den Handel mit Drittstaaten (BRICS, GIIPS) und anderen europäischen Ländern.
Welche Kritikpunkte werden an der THIP geäußert?
Die Kritik an der THIP umfasst die Befürchtung einer Abwärtsspirale bei Standards (Arbeitnehmerrechte, Umwelt- und Gesundheitsstandards), die Gefahr der Umgehung nationaler Gesetze durch Schiedsgerichte und die mangelnde Transparenz im Verhandlungsprozess. Verschiedene Kritiken von NGOs, Verbraucherschutzorganisationen, Gewerkschaften und Politikern werden zitiert und diskutiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit umfasst fünf Kapitel:
- Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die THIP und Überblick über die behandelten Themen.
- Kapitel 2 (Was ist die THIP – Hintergrund und Geschichte): Geschichte der THIP, frühere Versuche einer transatlantischen Freihandelszone und die Herausforderungen während der Verhandlungen.
- Kapitel 3 (Struktur, Aufgaben und Ziele): Struktur und Ziele der THIP, Konfliktpunkte in den Verhandlungen und mögliche Szenarien für die Gestaltung des Abkommens.
- Kapitel 4 (Welche Akteure sind beteiligt?): Analyse der beteiligten Akteure, ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und der potenziellen Auswirkungen der THIP auf sie.
- Kapitel 5 (Kritik): Darstellung der Kritik an der THIP aus verschiedenen Perspektiven und die Diskussion potenzieller negativer Auswirkungen.
Welche Schlüsselwörter sind mit der THIP verbunden?
Schlüsselwörter sind: Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP), TTIP, Freihandelsabkommen, USA, EU, Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, Löhne, Handelskosten, tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse, Arbeitnehmerrechte, Umweltstandards, Lebensmittelsicherheit, Kritik, Konfliktpunkte, Wirtschaftsauswirkungen, Deutschland, globale Handelsstrukturen.
- Quote paper
- Yevgeniya Marmer (Author), 2014, Das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/925164