Die Arbeit beschäftigt sich mit der näheren Betrachtung des kontroversen Werkes "Let Them Eat Chaos" von Kate Tempest. Diese Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, inwiefern der poetische Kontext dieser Gedichtsammlung mithilfe eines ökokritischen Ansatzes dem Rezipienten die Möglichkeit eröffnet, eigenes ökologisches Verhalten und Handeln reflektieren zu können und sich bewusst mit der umgebenden Umwelt auseinanderzusetzen. Im Anschluss soll aufgezeigt werden, ob und wie "Let Them Eat Chaos" neue Impulse und interessante Erkenntnisse für die ökologische Gegenwart und Zukunft eines jeden Einzelnen liefern kann.
Die Struktur dieser Abhandlung gliedert sich in zwei Bestandteile; der erste Teil widmet sich der Begriffsklärung des Terminus Ecocriticism, welcher als interdisziplinärer Ansatz eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die anschließende Analyse von "Let Them Eat Chaos" hat. Der theoretische Part beinhaltet somit zuallererst die Determination von Ecocriticism, hierbei unterstützend wirkt vor allem The Ecocriticism Reader von Glotfelty und Fromm. Darauf aufbauend umfasst das darauffolgenden Kapitel die terminologischen Klärung von Literatur als kulturelle Ökologie nach Hubert Zapf, um anschließend auf der Basis dieser Grundlage, ökologisch relevante Hinweise und Aspekte für den Leser in "Let Them Eat Chaos" feststellen zu können. Für diese Analyse konzentriere ich mich besonders auf die Monographie Literatur als kulturelle Ökologie von Hubert Zapf, sowie das Sammelwerk Kulturökologie und Literatur.
Mithilfe der ausgewählten ökokritischen Literaturansätze zeigt der zweite Teil dieser Arbeit auf, dass die literarische Darbietungen in "Let Them Eat Chaos" dem Rezipienten die Möglichkeit eröffnen, sein eigenes ökologisches Verhalten zu reflektieren und zu hinterfragen. Es soll bewiesen werden, dass dieses Werk aufgrund spezifischer Präsentation von Natur und Kultur neue Chancen und Wege für eine bewusste und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem eigenen ökologischen Fußabdruck bietet. Die Fragestellung, ob und wie Literatur nachhaltig unseren Planeten retten kann, steht im allgemeinen Fokus meiner Überlegungen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen
- Ecocriticism - Definition und interdisziplinärer Ansatz
- Literatur als kulturelle Ökologie nach Zapf
- Natur und Kultur als Antagonisten in Let Them Eat Chaos
- Literarische Ökologie in Let Them Eat Chaos
- Technologie und Naturentfremdung
- Entfremdung, Einsamkeit und Egozentrik
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von Kate Tempests Gedichtband Let Them Eat Chaos aus ökokritischer Perspektive. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie die poetische Gestaltung die Möglichkeit eröffnet, das eigene ökologische Verhalten zu reflektieren und sich bewusst mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Die Arbeit untersucht, ob und wie Let Them Eat Chaos neue Impulse für eine nachhaltige ökologische Zukunft bietet.
- Definition und interdisziplinärer Ansatz des Ecocriticism
- Literatur als kulturelle Ökologie nach Hubert Zapf
- Darstellung von Natur und Kultur in Let Them Eat Chaos
- Zusammenhang zwischen Technologie, Entfremdung und Natur
- Ökologische Relevanz von Einsamkeit und Egozentrik in der Gedichtsammlung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Ecocriticism, wobei die Ansätze von Cheryll Glotfelty, Harald Fromm und Greg Garrard beleuchtet werden. Anschließend wird der Begriff der Literatur als kulturelle Ökologie nach Hubert Zapf erläutert. Die Arbeit untersucht dann, wie diese Konzepte in Let Them Eat Chaos zum Tragen kommen, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Natur und Kultur. Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Technologie, Entfremdung, Einsamkeit und Egozentrik, um die Dynamik zwischen Mensch und Umwelt zu analysieren.
Schlüsselwörter
Ecocriticism, Literatur als kulturelle Ökologie, Kate Tempest, Let Them Eat Chaos, Natur, Kultur, Technologie, Entfremdung, Einsamkeit, Egozentrik, Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit.
- Quote paper
- Janis Alina Hindelang (Author), 2020, Die ökologischen Darstellungen in Kate Tempests Gedicht "Let Them Eat Chaos", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/924085