Die vorliegende Arbeit untersucht inwieweit Heinrich VIII. England in den Beginn der Reformation führte, oder ob er mitunter auch von seinem näheren Umfeld insoweit manipuliert wurde, dass er eine Reformation zuließ. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Beginn der Reformation. Da Heinrich als der derzeit amtierende Monarch, die höchste Handlungsgewalt in England innehatte wird zunächst betrachtet, unter welchen Bedingungen seine Herrschaft zustande kam und ob diese Vorgeschichte eventuell bereits Indizien aufzeigt, die zu Heinrichs Entscheidung, mit Rom zu brechen, führen konnten. Im weiteren Verlauf werden Teile seiner Biografie näher analysiert.
Im Jahr 2017 wurde das 500-jährige Jubiläum der Reformation weltweit gefeiert. Mit der Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen, wird bis heute der Beginn der Reformation datiert. Doch war das auch in England der Fall?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die englische Dynastie der Tudors - Eine Vorgeschichte
- Heinrich VIII. - Ausgewählte Aspekte seiner Biografie
- Kindheit und Jugend
- Heinrichs erste Jahre als König
- Defensor Fidei - Verteidiger des Glaubens
- Heinrich VIII. und der Konflikt mit Rom
- Die Scheidung von Katharina von Aragon
- Der Sturz von Thomas Wolsey und seine Folgen
- Das Reformationsparlament
- Thomas More
- Anne Boleyn - die neue Königin
- Thomas Cromwell
- Thomas Cranmer
- Der Bruch mit Rom
- Die Loslösung von Rom
- Gesetze zur Errichtung der Anglikanischen Staatskirche
- Act for the Submission of the Clergy 1532
- First Act in Restraint of Annates 1532
- Act in Retraint of Appeals to Rome 1533
- Act of First Fruits an Tenths 1533
- Second Act in Restraint of Annates 1534
- Act of Succession and Treason Act 1534
- Act of Supremacy 1534
- Reformatorische Maßnahmen
- Verlauf der Reformation nach dem Tod von Heinrich VIII.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen und den Verlauf der Reformation in England unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Heinrichs VIII. und anderer Entscheidungsträger. Sie analysiert die politische und religiöse Situation Englands vor und während der Reformation, beleuchtet die wichtigsten Ereignisse und Akteure sowie die Gesetze, die zur Gründung der Anglikanischen Kirche führten. Ziel ist es, die komplexen Prozesse der Reformation in England zu verstehen und aufzuzeigen, inwieweit Heinrich VIII. als treibende Kraft oder als Werkzeug in den Händen anderer agierte.
- Die politische Situation Englands während der Herrschaft der Tudors
- Heinrich VIII. als Monarch und seine Rolle in der Reformation
- Die Konflikte mit Rom und der Bruch mit der katholischen Kirche
- Die Entstehung der Anglikanischen Staatskirche und ihre wichtigsten Gesetze
- Die Bedeutung anderer Entscheidungsträger wie Thomas Wolsey, Thomas More, Anne Boleyn, Thomas Cromwell und Thomas Cranmer.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen der Reformation in England dar und skizziert die Thematik der Arbeit. Sie hebt die Rolle Heinrichs VIII. und anderer Entscheidungsträger hervor und erläutert den Fokus auf den Beginn der Reformation.
- Die englische Dynastie der Tudors - Eine Vorgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die politische und gesellschaftliche Situation Englands unter der Herrschaft der Tudors und liefert einen Kontext für die Reformation.
- Heinrich VIII. - Ausgewählte Aspekte seiner Biografie: Dieses Kapitel beleuchtet wichtige Aspekte der Biografie Heinrichs VIII., darunter seine Kindheit, seine ersten Jahre als König und seine Rolle als "Verteidiger des Glaubens".
- Heinrich VIII. und der Konflikt mit Rom: Dieses Kapitel analysiert den Konflikt zwischen Heinrich VIII. und der katholischen Kirche. Es behandelt die Scheidung von Katharina von Aragon, den Sturz von Thomas Wolsey und die Rolle des Reformationsparlaments.
- Der Bruch mit Rom: Dieses Kapitel beleuchtet die Prozesse, die zur Loslösung von Rom führten. Es analysiert die wichtigsten Gesetze, die die Gründung der Anglikanischen Kirche ermöglichten, darunter der Act of Supremacy.
- Verlauf der Reformation nach dem Tod von Heinrich VIII.: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Reformation in England nach dem Tod Heinrichs VIII.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen der englischen Reformation, darunter Heinrich VIII., die Anglikanische Kirche, der Bruch mit Rom, das Reformationsparlament, Thomas Wolsey, Thomas More, Anne Boleyn, Thomas Cromwell und Thomas Cranmer. Die Arbeit fokussiert sich auf die politischen und religiösen Prozesse, die zur Trennung Englands von der katholischen Kirche führten und die Entstehung der Anglikanischen Staatskirche ermöglichten.
- Quote paper
- Annemarie Landwehr (Author), 2020, Wie kam es zur Reformation in England? Die Rolle von Heinrich VIII. und anderen Entscheidungsträgern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922590