Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, was eine Professionalisierung von Lehrkräften für Konfliktgespräche mit Schülerinnen und Schülern im Alter von zehn bis vierzehn Jahren kennzeichnet. Der Fokus dieser Arbeit liegt also auf einer fachgerechten und kompetenten Ausbildung des Lehrpersonals in Konfliktgesprächen mit Schülerinnen und Schülern.
Die vorliegende Arbeit lässt sich grob in zwei Teile gliedern. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagenkapiteln, zu welchen die Fragestellung, die Methoden, die Quellen, die Begriffsklärungen und zuletzt die ausgewählten Ansätze und Theorien zählen. Das erste Kapitel, das sich mit der Fragestellung befasst, beschreibt diese ausführlich und verortet diese in dem Kontext des Faches der Erziehungswissenschaft. Das darauffolgende Kapitel thematisiert die verwendete Arbeitsmethodik und die inhaltliche Begründung dieses Vorgehens. Zentral ist dabei die Darlegung des Vorgehens in der Beantwortung der Forschungsfrage. Das nächste Kapitel befasst sich mit den Forschungsgrundlagen. Die Begriffsklärungen, welche im nächsten Kapitel der Arbeit gegeben werden, sollen den Leserinnen und Lesern ein grundlegendes Verständnis über die behandelte Thematik dieser Arbeit ermöglichen. Primär geht in diesem Kapitel, bezogen auf das Thema, vor allem um die Begriffe Hermeneutik und Konflikt, die in diesem Zusammenhang beschrieben werden. Anschließend folgt das Kapitel zur Auswahl der zugrundeliegenden Ansätze und Theorien. Hier wird ein relevantes Konfliktmediationsmodell vorgestellt, auf dessen Basis der Kerninhalt der Arbeit fußt.
Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Bearbeitung der Forschungsfrage. Anlehnend an das davor beschriebene Kapitel, welches die Auswahl der Ansätze und Theorien umfasst, liefert dieser Teilabschnitt der Arbeit ein didaktisch-pädagogisches Konzept zur Konfliktmediation. Dieses soll Lehrerinnen und Lehrern einer Schule in Form einer Ausbildung die wichtigsten Prinzipien und Methoden der Konfliktmediation näherbringen, sodass sie danach kompetent und erfolgreich als Konfliktmediatorinnen und Konfliktmediatoren agieren können. Nach der Vorstellung dieses Konzeptes werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst und diskutiert, bevor die gesamte Arbeit in einem Resümee zusammengefasst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Methoden
- Quellen
- Begriffsklärungen
- Der Begriff „Hermeneutik“
- Der Begriff „Konflikt“
- Konfliktmediation
- Aufgaben der Konfliktmediation
- Grundvoraussetzungen der Konfliktmediation
- Der Konfliktmediationsprozess
- Auswahl der Ansätze und Theorien
- KULT-Modell
- Beantwortung der Forschungsfrage
- Didaktisches Konzept zur Konfliktmediation in der Schule
- Erste Einheit - Konflikt und Konfliktmanagement
- Einführung in das Thema und organisatorische Grundlagen
- Eruierung des Vorwissens durch die Clustering-Methode
- Theoretischer Input zum Thema Konflikt und Konfliktmediation
- Festigung des Wissens durch ein Rollenspiel
- Auflockerung der Theorie durch ein kurzes Gruppenspiel
- Abschluss und schriftliches Festhalten der ersten Einheit
- Zweite Einheit - Bewältigung eines Konfliktes
- Wiederholung der letzten Einheit
- Vorstellung des KULT-Modells
- Das KULT-Modell
- Erkundung des neuen Inhaltes mittels der Fünf-Schritt-Lesemethode
- Wiederholung der Konfliktmediation mit Hilfe von Menti
- Der Prozess der Konfliktmediation
- Ausarbeitung der Konfliktmediation anhand eines praktischen Beispiels
- Phase der Klärung
- Phase der Ursache
- Phase der Lösung
- Phase des Transfers
- Präsentation der Ergebnisse vor der Großgruppe
- Dritte Einheit - Zusammenfassung und Evaluation der ersten beiden Einheiten
- Zusammenfassung der Konfliktmediation anhand einer Talkshow
- Evaluierung der Ausbildung
- Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Professionalisierung von Lehrkräften für Konfliktgespräche mit Schülerinnen und Schülern im Alter von zehn bis vierzehn Jahren. Sie stellt ein didaktisch-pädagogisches Konzept zur Konfliktmediation vor, das auf dem KULT-Modell basiert. Das Konzept zielt darauf ab, Lehrerinnen und Lehrer in der Schule zu befähigen, in Konfliktgesprächen professionell zu agieren, ihre soziale Kompetenz zu stärken und ihr Selbstvertrauen im Umgang mit Schülerinnen und Schülern zu fördern.
- Hermeneutisches Fallverstehen in der Konfliktmediation
- Professionalisierung von Lehrkräften für Konfliktgespräche
- Didaktisch-pädagogisches Konzept zur Konfliktmediation
- Das KULT-Modell
- Praktische Anwendung des Konzeptes in der Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz der Konfliktmediation im schulischen Kontext und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel „Fragestellung“ definiert die Forschungsfrage, die sich mit der Professionalisierung von Lehrkräften für Konfliktgespräche beschäftigt. Die Kapitel „Methoden“, „Quellen“ und „Begriffsklärungen“ erläutern die angewandte Methodik, die verwendeten Quellen und die zentralen Begriffe wie „Hermeneutik“ und „Konflikt“. Das Kapitel „Auswahl der Ansätze und Theorien“ stellt das KULT-Modell als Grundlage für das didaktische Konzept zur Konfliktmediation vor.
Der zweite Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Beantwortung der Forschungsfrage. Er beschreibt das didaktische Konzept zur Konfliktmediation in der Schule, das in drei Einheiten gegliedert ist. Jede Einheit enthält verschiedene Methoden und Aktivitäten, die Lehrkräften die Prinzipien und Methoden der Konfliktmediation näherbringen sollen. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und diskutiert, bevor die Arbeit in einem Resümee abschließt.
Schlüsselwörter
Hermeneutisches Fallverstehen, Konfliktmediation, Konfliktmanagement, KULT-Modell, Didaktik, Pädagogik, Professionalisierung, Lehrerbildung, Schule, Schülerinnen und Schüler.
- Quote paper
- Sandra Cicak (Author), 2020, Hermeneutisches Fallverstehen in der Arbeit mit Kindern im Konfliktgespräch. Ein Konzept zur Konfliktmediation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922326