Auf einem sich ständig weiterentwickelnden Arbeitsmarkt sind klassische Lebensläufe mit gleichbleibenden Tätigkeiten und Arbeitsumgebungen immer seltener. Arbeitnehmer sind gezwungen, sich ständig auf einem aktuellen Stand zu halten und sich weiter zu entwickeln. Lernförderung kann diese Anpassungsprozesse gezielt unterstützen.Sie befasst sich z.B. mit Aspekten, wie eine lernfördernde Umgebung aussehen sollte, wie man sich zum Lernen motivieren kann und welche Techniken es gibt, um das Lernen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Sinnvollerweise sollte sie so zeitig wie möglich, also im Grundschulalter beginnen und dann die gesamte Bildungslaufbahn begleitend weiterverfolgt werden. Zu Beginn genießt daher die Elternarbeit einen großen Stellenwert. Da sich diese Ausarbeitung jedoch auf das Lernen im Erwachsenenalter beziehen soll, findet diese hier keinen Niederschlag. Auch weitere Formen der Lernförderung wie etwa die Lerngruppe, die Lernberatung und der Lernkurs werden hier, obwohl auch sie sehr wichtig sind, nicht weitergehend berücksichtigt. Demzufolge wird auch die individuelle Förderung, die eher Gegenstandsbereich der Lernberatung ist, vernachlässigt. Gegenstand dieser Ausarbeitung ist vielmehr die allgemeine Lernförderung im Unterricht. Dies scheint aus zweierlei Gründen sinnvoll zu sein. Zum einen ist der Unterricht der Ort, an dem es möglich ist, eine breite Masse zu erreichen und zum anderen können die Schüler das gelernte Strategiewissen hier direkt anwenden bzw. einüben.
Die Suche nach Literatur zum Thema „Lernförderung“ gestaltete sich recht schwierig. Lediglich zu den Teilbereichen, wie der lernfördernden Umgebung, den Lernstrategien oder dem lernfördernden Klima, sind verschiedene Schriften verfasst worden. Aus diesem Grund wird in dieser Ausarbeitung versucht, einen Überblick über die Lernförderung im Unterricht zu schaffen, der alle drei Hauptbereiche umfasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Lernförderung Erwachsener im Unterricht
- 2.1. Begriffsdefinition
- 2.1.1. Lernen
- 2.1.2. Förderung
- 2.1.3. Lernförderung
- 3. Indirekte Förderung
- 3.1. Arbeitsplatz
- 3.2. Räumlichkeiten
- 3.3. Bildungseinrichtung
- 4. direkte Lernförderung.
- 4.1. Kontrollstrategien_
- 4.2. Organisations- und Reduktionsstrategien
- 4.3. Elaborationsstrategien_
- 4.4. Wiederholungsstrategien
- 4.5. Motivationale / emotionale Stützstrategien
- 5. Interaktive Lernförderung.
- 5.1. Kennzeichen eines lernförderlichen Klimas
- 5.2. Gerechtigkeit und Fürsorge.
- 5.3. Hinweise zur Schaffung eines lernfreundlichen Klimas durch Lehrende _
- 6. Zusammenfassung und kritische Betrachtung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Lernförderung von Erwachsenen im Unterricht und hat zum Ziel, verschiedene Fördermöglichkeiten aufzuzeigen und zu erläutern. Dabei werden die Bereiche der indirekten, direkten und interaktiven Lernförderung beleuchtet.
- Definition des Begriffs "Lernförderung" und seiner Teilbereiche
- Beschreibung verschiedener Formen der indirekten Lernförderung, wie z.B. die Gestaltung von Arbeitsplatz und Lernumgebung
- Erläuterung von Techniken und Strategien der direkten Lernförderung, darunter Kontroll-, Organisations-, Elaborations- und Wiederholungsstrategien sowie motivationale Stützstrategien
- Untersuchung der Interaktiven Lernförderung und die Schaffung eines lernförderlichen Klimas im Unterricht
- Analyse der Bedeutung von Gerechtigkeit und Fürsorge im Bildungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Lernförderung im Kontext des ständigen Wandels in der Gesellschaft dar. Es wird argumentiert, dass Lernförderung bereits im Grundschulalter beginnen und die gesamte Bildungslaufbahn begleiten sollte. Der Fokus dieser Ausarbeitung liegt auf der Lernförderung im Unterricht von Erwachsenen, da dieser Ort eine breite Masse erreicht und gleichzeitig die direkte Anwendung des gelernten Strategiewissens ermöglicht.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff "Lernförderung" definiert und in seine Teilbereiche "Lernen", "Förderung" und "Lernförderung" unterteilt. Es wird die Bedeutung von Lernförderung für den Erfolg von Lernprozessen erläutert.
Kapitel drei beleuchtet die indirekte Lernförderung, die sich auf die Schaffung einer lernförderlichen Umgebung bezieht. Es werden Aspekte wie die Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Räumlichkeiten und der Bildungseinrichtung betrachtet.
Kapitel vier befasst sich mit der direkten Lernförderung und stellt verschiedene Techniken und Strategien vor, die Lernenden bei der Bewältigung von Lernprozessen unterstützen können. Dazu gehören Kontrollstrategien, Organisations- und Reduktionsstrategien, Elaborationsstrategien, Wiederholungsstrategien und motivationale Stützstrategien.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Interaktiven Lernförderung und dem Aufbau eines lernförderlichen Klimas im Unterricht. Es werden Kennzeichen eines lernförderlichen Klimas, die Bedeutung von Gerechtigkeit und Fürsorge sowie Hinweise zur Gestaltung eines lernfreundlichen Klimas durch Lehrende diskutiert.
Schlüsselwörter
Lernförderung, Erwachsenenbildung, Unterricht, Indirekte Förderung, Direkte Förderung, Interaktive Lernförderung, Lernstrategien, Lernumgebung, Lernklima, Gerechtigkeit, Fürsorge
- Quote paper
- Mandy Lüders (Author), 2008, Die Lernförderung Erwachsener - Über direkte, indirekte und interaktive Fördermöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/92019