Woher kommt Feindseligkeit gegen vermeintlich "Fremde"? Wer sind überhaupt die "Fremden" und wie wird ein Fremder zu einem Feind? Mit diesen Kernfragen befasst sich der Autor in der folgenden Arbeit.
Feindliche Haltungen und Einstellungen gegenüber Fremden und Zuwanderern nehmen in den vergangenen Jahren in Europa immer mehr zu. Fremdenfeindlichkeit ist in vielen Ländern ein präsentes Phänomen, das an Stärke und Intensivierung gewonnen hat. Besonders in der politischen Landschaft ist ein negativer Trend zu verzeichnen. Immer mehr rechte populistische Parteien finden Zuspruch innerhalb der Wählerkreise, sie schaffen ein Bild des Feindes, vor dem man die eigene Bevölkerung schützen muss. Der Slogan "Out of my country" der erst kürzlich von der rechtsgerichteten griechischen Partei der "Goldenen Morgenröte" verwendet wurde, ist längst zu einer populären Denkrichtung geworden, die sich gegen Fremde, "AusländerInnen"und MigrantInnen richtet, die man nicht im eigenen Land haben will.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Fremde – Annäherung an ein Phänomen
- 2.1. Der, die, das Fremde
- 2.2. Merkmale des Fremden
- 2.3. Modi des Fremderlebens
- 2.3.1. Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen
- 2.3.2. Fremdheit als Gegenbild
- 2.3.3. Fremdheit als Ergänzung
- 2.3.4. Fremdheit als Komplementarität
- 3. Das Eigene und das Fremde
- 3.1. Das Fremde und Eigene als Konstruktion
- 3.2. Konzepte von Zugehörigkeit und Identität
- 3.2.1. Nation, Staat, nationale Identität
- 3.2.3. Ethnien, Ethnizität, ethnische Zugehörigkeit
- 3.2.4. Kultur
- 3.3 Wir Gruppenbildung
- 3.4.,,Wir ÖsterreicherInnen“ – wer sind „,WIR“?
- 3.4.1. Österreich von der Habsburgermonarchie bis Heute
- 3.4.2.,,Die Österreichische Identität“
- 3.5. Ein erstes Fazit
- 4.,,Feinde schaffen“
- 4.1. Feindliche Mechanismen – einige Begriffsdefinitionen
- 4.1.1. Stereotype und Vorurteile
- 4.1.2. Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus
- 4.2. Konstruktion von Feindbildern
- 4.2.1. Feindbilder und deren Funktion
- 4.2.2. Entstehung von Feindbildern
- 4.3. Feindbilder und die Rolle von Medien und Politik
- 4.3.1. Medien und Sprache
- 4.3.2. Politik
- 5. Feindbild Zuwanderer
- 5.1. Migration in Österreich
- 5.1.1 Begriffsdefinition
- 5.1.2. Migrationspolitik
- 5.2. Feindliche Einstellungen und Vorurteile gegenüber Zuwanderern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Funktion von Fremd- und Feindbildern, insbesondere im Kontext der Zuwanderung nach Österreich. Das Ziel ist es, die Entwicklung von Fremdheit zu Feindseligkeit nachzuvollziehen und die zugrundeliegenden Mechanismen zu analysieren.
- Konstruktion von Fremdheit und Eigenheit
- Rollen von Stereotypen und Vorurteilen bei der Feindbildgenerierung
- Einfluss von Medien und Politik auf die Bildung von Feindbildern
- Das Feindbild „Zuwanderer“ in Österreich
- Migrationspolitik und gesellschaftliche Einstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den zunehmenden Anstieg fremdenfeindlicher Einstellungen in Europa und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen der Feindseligkeit gegenüber Fremden und der Transformation von Fremdem zu Feind. Sie strukturiert die Arbeit in zwei Teile: den ersten Teil, der sich mit dem Phänomen von Fremdheit und Eigenheit auseinandersetzt, und den zweiten Teil, der sich mit der Konstruktion von Feindbildern beschäftigt, insbesondere dem Feindbild des Zuwanderers.
2. Das Fremde - Annäherung an ein Phänomen: Dieses Kapitel erörtert die Komplexität des Begriffs „Fremdheit“. Es betont, dass Fremdheit keine objektive Tatsache, sondern eine subjektive Wahrnehmung ist, die von individuellen Wahrnehmungsstrukturen und Deutungsmustern geprägt ist. Es werden verschiedene Modi des Fremderlebens beleuchtet und die wechselseitige Beziehung zwischen Fremdem und Eigenem herausgestellt, wobei die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit beiden Konzepten betont wird.
3. Das Eigene und das Fremde: Dieses Kapitel befasst sich mit der Konstruktion von Zugehörigkeit und Identität. Es untersucht Konzepte wie Nation, Staat, ethnische Zugehörigkeit und Kultur und analysiert, wie diese Konstrukte zur Bildung von „Wir-Gruppen“ beitragen. Am Beispiel Österreichs wird die Entwicklung der österreichischen Identität und die damit verbundene Konstruktion von Eigenem und Fremdem im historischen Kontext beleuchtet.
4. „Feinde schaffen“: Dieses Kapitel analysiert die Mechanismen der Feindbildkonstruktion. Es definiert zentrale Begriffe wie Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und erörtert die Funktionen von Feindbildern sowie deren Entstehung. Die Rolle von Medien und Politik bei der Verbreitung und Verstärkung von Feindbildern wird im Detail untersucht.
5. Feindbild Zuwanderer: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Feindbild „Zuwanderer“ in Österreich. Es beleuchtet die Situation der Migration in Österreich, inklusive der Migrationspolitik, und analysiert feindliche Einstellungen und Vorurteile gegenüber Zuwanderern. Es geht der Frage nach, inwiefern diese Einstellungen der Realität entsprechen.
Schlüsselwörter
Fremdheit, Feindbild, Identität, Zugehörigkeit, Konstruktion, Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Migration, Österreich, Medien, Politik, Zuwanderer.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Funktion von Fremd- und Feindbildern, insbesondere im Kontext der Zuwanderung nach Österreich. Sie analysiert die Transformation von Fremdheit zu Feindseligkeit und die zugrundeliegenden Mechanismen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Konstruktion von Fremdheit und Eigenheit, die Rolle von Stereotypen und Vorurteilen bei der Feindbildgenerierung, den Einfluss von Medien und Politik auf die Bildung von Feindbildern, das Feindbild „Zuwanderer“ in Österreich sowie Migrationspolitik und gesellschaftliche Einstellungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung, 2. Das Fremde – Annäherung an ein Phänomen, 3. Das Eigene und das Fremde, 4. „Feinde schaffen“, und 5. Feindbild Zuwanderer. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Fremd- und Feindbildkonstruktion.
Wie wird der Begriff „Fremdheit“ definiert?
Fremdheit wird nicht als objektive Tatsache, sondern als subjektive Wahrnehmung definiert, die von individuellen Wahrnehmungsstrukturen und Deutungsmustern geprägt ist. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Modi des Fremderlebens und die wechselseitige Beziehung zwischen Fremdem und Eigenem.
Welche Rolle spielen Stereotype und Vorurteile?
Stereotype und Vorurteile spielen eine zentrale Rolle bei der Generierung von Feindbildern. Die Arbeit analysiert diese Mechanismen und deren Einfluss auf die Entstehung von Feindseligkeit gegenüber Fremden.
Wie beeinflussen Medien und Politik die Feindbildkonstruktion?
Medien und Politik spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung und Verstärkung von Feindbildern. Die Arbeit untersucht detailliert den Einfluss von Mediensprache und politischen Strategien auf die Bildung und Verbreitung von Feindbildern.
Wie wird das Feindbild „Zuwanderer“ in Österreich untersucht?
Das Kapitel „Feindbild Zuwanderer“ beleuchtet die Situation der Migration in Österreich, inklusive der Migrationspolitik, und analysiert feindliche Einstellungen und Vorurteile gegenüber Zuwanderern. Es wird untersucht, inwiefern diese Einstellungen der Realität entsprechen.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Fremdheit, Feindbild, Identität, Zugehörigkeit, Konstruktion, Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Migration, Österreich, Medien, Politik und Zuwanderer.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist es, die Entstehung und Funktion von Fremd- und Feindbildern, insbesondere im Kontext der Zuwanderung nach Österreich, zu untersuchen und die Entwicklung von Fremdheit zu Feindseligkeit sowie die zugrundeliegenden Mechanismen zu analysieren.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird geboten?
Die Arbeit bietet eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, welche die wichtigsten Punkte und Ergebnisse jedes Abschnitts zusammenfasst.
- Quote paper
- Julia Dubsek (Author), 2012, Vom Fremden zum Feind. Eine kultur- und sozialanthropologische Auseinandersetzung mit der Entstehung, Konstruktion und Funktion von Fremd- und Feindbildern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/920171