Den thematischen Umriss dieser Arbeit bilden die Ausführungen über die Systemtransformation von Wolfang Merkel und Jerzy Maćków. Die Untersuchungsgegenstände sind die Transformationsprozesse in Ungarn und Rumänien. Beide Revolutionsabläufe stehen in dem Ruf, markante Beispiele ihrer Sonderwege zu repräsentieren. Es soll dargestellt werden, wie stark der Einfluss von politischen Akteuren auf den Prozess der Konsolidierung einer Demokratie beigetragen hat.
Dabei soll anhand der gewählten Untersuchungsobjekte der Fragestellung nachgegangen werden, inwiefern ein gewalttätiger Verlauf der Revolutionen von 1989 und die Rolle der Eliten in der Gewaltausübung den Konsolidierungsprozess einer Demokratie behindert haben. Der gewählte Zeitraumen geht von Beginn des Umbruchs, dem Ende des kommunistischen Machtmonopols, bis zur Konsolidierung des neuen Machtzentrums.
Einleitend werden kurze Erklärungen zu der im Kontext zur Systemtransformation stehenden Begrifflichkeiten für ein besseres Verständnis der postkommunistischen Systeme gegeben. Anschließend werden gewählte Ansätze der Transformationstheorie vorgestellt. Die daraufhin gewonnen zweier Kriterien werden in der Empirie anhand der Realität analysiert. Abschließend werden die Umbruchphasen in Rumänien und Ungarn mit der gewonnen Erkenntnisse aus der Empirie verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmung
- 2.1 Regime, System und politische Eliten
- 2.2 Revolution und Staatsstreich
- 2.3 Transformation
- 2.4 Typen politischer Herrschaft
- 3. Theoretische Ansätze der Transformationsforschung
- 3.1 Die vier Grundannahmen der Akteurstheorie
- 3.2 Akteurstheoretische Ansätze
- 4. Systemwechsel in Ungarn und Rumänien
- 4.1 Konsens am Runden Tisch
- 4.2 Revolutionärer Staatsstreich
- 5. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Systemtransformation in Ungarn und Rumänien nach dem Zusammenbruch der UdSSR. Ziel ist es, die Rolle der Eliten im Prozess der Konsolidierung einer Demokratie zu untersuchen. Dabei wird der Einfluss von Gewalt auf den Konsolidierungsprozess und die unterschiedlichen Verlaufsformen der Revolutionen in Ungarn und Rumänien analysiert.
- Die Bedeutung von politischen Akteuren in der Systemtransformation
- Der Einfluss von Gewalt auf den Konsolidierungsprozess
- Die Rolle der Eliten in der Gewaltausübung
- Die unterschiedlichen Verlaufsformen der Revolutionen in Ungarn und Rumänien
- Die Bedeutung von theoretischen Ansätzen der Transformationsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung beleuchtet den historischen Kontext des Zusammenbruchs der UdSSR und die daraus resultierenden Systemtransformationen in den Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes. Dabei wird der Fokus auf die Transformationsprozesse in Ungarn und Rumänien gelegt, die als markante Beispiele für Sonderwege betrachtet werden. Die Arbeit untersucht den Einfluss von politischen Akteuren auf die Konsolidierung einer Demokratie und analysiert die Rolle der Eliten in der Gewaltausübung.
- Kapitel 2: Begriffsbestimmung
Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe, die im Kontext der Systemtransformation stehen, wie "Regime", "System", "politische Elite", "Revolution" und "Staatsstreich". Es werden verschiedene Ansätze der Transformationstheorie, insbesondere von Wolfgang Merkel und Jerzy Maćków, vorgestellt.
- Kapitel 3: Theoretische Ansätze der Transformationsforschung
Kapitel 3 befasst sich mit den Grundannahmen der Akteurstheorie und ihren Ansätzen. Diese Ansätze bieten wichtige Werkzeuge für die Analyse der Systemtransformationsprozesse in Ungarn und Rumänien.
- Kapitel 4: Systemwechsel in Ungarn und Rumänien
Dieses Kapitel analysiert die konkreten Transformationsprozesse in Ungarn und Rumänien. Dabei werden die unterschiedlichen Verlaufsformen der Revolutionen, der Einfluss der Eliten und die Rolle von Gewalt im Konsolidierungsprozess der Demokratie untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Systemtransformation in Ungarn und Rumänien, den politischen Eliten, der Rolle von Gewalt in den Revolutionen, der Akteurstheorie, der Konsolidierung von Demokratie und den Transformationstheorien von Wolfgang Merkel und Jerzy Maćków.
- Quote paper
- Felix Lodermeier (Author), 2019, Postkommunistische Systemtransformationen an den Beispielen Ungarn und Rumänien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918864