Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie wir es schaffen können, der Gewohnheit zu entkommen, und aus unserem Wunsch nach Veränderung ein konkretes Ziel zu machen. Dazu wird die Selbstregulationsstrategie des mentalen Kontrastierens aus der Theorie der Fantasierealisation zugrundegelegt.
Mentales Kontrastieren führt bei hohen Erfolgserwartungen zu starker Zielbindung, zu anhaltendem Zielstreben und effektiver Zielerreichung. In dieser zweiteiligen Online-Studie wurden 127 Teilnehmer in drei Versuchsbedingungen eingeteilt: Mentales Kontrastieren von negativer Zukunft mit positiver Realität, nur negative Zukunft und nur positive Realität.
Die Teilnehmer sollten diejenige ihrer schlechten Angewohnheiten wählen, deren Reduzierung für sie am wichtigsten sei. Allen Versuchspersonen gelang es, ihre ungewollte Angewohnheit zu reduzieren. Spezifische Effekte der mentalen Kontrastierung waren für die abhängigen Variablen Zielbindung, Energetisierung, Häufigkeit des Verhaltens und Reduzierungsbeginn nicht signifikant.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Mentales Kontrastieren zur Reduzierung von schlechten Angewohnheiten
- Angewohnheit
- Bedürfnisse
- Konzept der Possible Selves
- Theorie der kognitiven Dissonanz
- Wunsch
- Ziele und Selbstregulation
- Zielbegriff
- Zielsetzung und Zielverfolgung
- Erwartung
- Anreiz
- Theorie der Fantasierealisation
- Mentales Kontrastieren
- Vorliegendes Forschungsprojekt
- Methode
- Teilnehmer
- Versuchsplan
- Durchführung und Materialien
- Bedingung mentale Kontrastierung
- Bedingung nur negative Zukunft
- Bedingung nur positive Realität
- Abhängige Variablen
- Ergebnisse
- Deskriptive Statistik
- Abhängige Variablen
- Zielbindung
- Energetisierung
- Verhaltenshäufigkeit am zweiten Messzeitpunkt
- Reduzierungsstart
- Zielbindung am zweiten Messzeitpunkt
- Diskussion
- Implikationen für zukünftige Forschung
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
- Tabelle 1 Korrelationen der abhängigen Variablen mit den anderen Variablen
- Tabelle 2 Beginn der Reduzierung der schlechten Angewohnheit
- Tabelle 3 Verhaltenshäufigkeit und Reduzierungsgedanken schlechter Angewohnheiten
- Abbildung 1 Zielbindung aller drei Versuchsbedingungen am ersten Messzeitpunkt
- Abbildung 2 Interaktionsdiagramm von Zielbindung und Erwartung / Bedingung
- Abbildung 3 Zielbindung aller drei Versuchsbedingungen am zweiten Messzeitpunkt
- Anhangverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Wirksamkeit des mentalen Kontrastierens als Selbstregulationsstrategie zur Reduzierung von schlechten Angewohnheiten. Die Arbeit basiert auf der Theorie der Fantasierealisation und beleuchtet die Rolle von Erwartungen und Zielbindung im Prozess der Verhaltensänderung.
- Die Bedeutung von Gewohnheiten und deren Einfluss auf das menschliche Verhalten
- Die Rolle von Bedürfnissen und Wünschen in der Entstehung von Veränderungswünschen
- Die Selbstregulationsstrategie des mentalen Kontrastierens und ihre Anwendung im Kontext von Verhaltensänderungen
- Der Einfluss von Erwartungen auf Zielbindung und Zielerreichung
- Die empirische Untersuchung der Wirksamkeit des mentalen Kontrastierens bei der Reduzierung von schlechten Angewohnheiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema "Mentales Kontrastieren zur Reduzierung von schlechten Angewohnheiten". Sie beleuchtet die Definition von Gewohnheiten, die Entstehung von Bedürfnissen nach Veränderung und die Rolle des Wunsches im Prozess der Zielsetzung. Anschließend wird das Konzept der "Possible Selves" und die Theorie der kognitiven Dissonanz vorgestellt. Die Bedeutung von Zielen und Selbstregulation sowie die zentrale Rolle von Erwartungen und Anreizen werden erörtert. In diesem Kontext wird die Theorie der Fantasierealisation und das Konzept des mentalen Kontrastierens ausführlich dargestellt. Schließlich werden die Methode und die Ergebnisse der empirischen Studie erläutert, die die Wirksamkeit des mentalen Kontrastierens bei der Reduzierung von schlechten Angewohnheiten untersucht.
Schlüsselwörter
Mentales Kontrastieren, Selbstregulation, Gewohnheit, schlechte Angewohnheiten, Verhaltensänderung, Zielbindung, Erwartung, Anreiz, Fantasierealisation, Theorie der kognitiven Dissonanz, Bedürfnis, Wunsch, Possible Selves.
- Quote paper
- Silvia Berger-Muenster (Author), 2014, Die Reduzierung von schlechten Angewohnheiten. Mentales Kontrastieren als Methode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918628