Laut Schätzungen der Weltbank lebten 2001 etwa 1,1 Milliarden Menschen von weniger als einem Dollar am Tag. Gerade in Entwicklungsländern sind diese Ärmsten der Armen einer Fülle von Risiken ausgesetzt. Das Einkommensrisiko gilt dabei als eines der zentralen Risiken. Interessanterweise schlagen sich Einkommensschwankungen der einzelnen Haushalte nicht voll in den Konsumschwankungen der Haushalte durch. Das heißt, es gelingt den Haushalten, ihren Konsum gegen Einkommensschwankungen - wenn auch nur partiell - abzusichern. Dies spricht dafür, dass sie Einkommensrisiken zum Teil bewältigen können. Allgemein lässt sich feststellen, dass Haushalte in Entwicklungsländern eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, dies zu tun.Ziel dieser Arbeit ist es daher, genau zu untersuchen, welche Möglichkeiten zur Risikobewältigung arme Haushalte haben. Es soll ganz bewusst auf die Einschränkungen der Risikobewältigungsstrategien eingegangen werden. Es werden sowohl die Einschränkungen der Risikobewältigungsstrategien allgemein, als auch im speziellen Kontext armer Haushalte berücksichtigt. Dies geschieht, um Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungsmöglichkeiten bei der Risikobewältigung aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Risiken und Rahmenbedingungen
2.1 Risiken
2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
3 Strategi eanaly se
3.1 Selbstversicherung
3.1.1 Theoretischer Ansatz nach Deaton
3.1.2 Grenzen der Vermögensbildung
3.2 Einkommensbasierte Strategien
3.2.1 Theoretischer Ansatz nach Newberry und Stiglitz
3.2.2 Ex-ante Diversifizierung empirisch
3.2.3 Ex-post Diversifizierung empirisch
3.3 Informelle Versicherung
3.3.1 Theoretischer Ansatz nach Coate und Ravallion
3.3.2 Grenzen der Informellen Versicherung
4 Ansätze
4. 1 Mikrokredit
4.2 Mikroversicherung
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 3-1: Konsummöglichkeiten
Abbildung 3-2: Konsumglättung nach der Faustregel
Tabellenverzeichnis
Tabelle 2-1: Hauptursachen von Risiken
Tabelle 3-1: Schätzung der Entscheidungsregeln von Bauern in Westindien 1974-1985
Tabelle 3-2: Motive für den Viehverkauf in Burkina Faso 1982-1985
Tabelle 3-3: Rückgang des Viehbestandes in Ambassel 1984-1985
Tabelle 3-4: Viehbestand- und Wert in Shinyanga 1990
Tabelle 3-5: Schätzung der Einflüsse auf die Möglichkeit Vieh zu halten in Shinyanga, 1990
Tabelle 3-6: Dreigliedrige Klassifizierung der Aktivitäten
Tabelle 3-7: Einkommensstruktur Burkina Faso 1982-1985
Tabelle 3-8: Verteilung der Einkommensquellen nach Konsumterzilen in Shinyanga 1990
Tabelle 3-9: Ergebnisse nach unterschiedlichen Einkommensportfolios in Äthipien und Tansania
Tabelle 3-10: Diversifizierung der Ackerwirtschaft in Shyangaga 1990
Tabelle 3-11: Einflüsse auf den Feldanteil Süßkartoffeln in Shinyanga 1990
Tabelle 3-12: Schockauswirkungen in Indien 1975-1984
Tabelle 3-13: Einflüsse auf die Kinderarbeit in Tansania
Tabelle 3-14: Bekanntheit und Bereitschaft zur Schenkung in Südäthiopien 2000/2002
Tabelle 3-15: Logit-Schätzung der Schenkungsneigung in Tansania 2000-2003
Tabelle 3-16: Einfluss des Vermögens in Indien 1982 und 1999
Tabelle 3-17: Einflüsse auf den Konsum in Äthiopien 1994/1995
Tabelle 4-1: Mikrokredite weltweit 2004 und 2005
Tabelle 4-2: Einflüsse von Mikrokrediten auf die Konsumausgaben in Bangladesch (1991/92) und (1998/99
Tabelle 4-3: Spillovereffekte von Mikrokrediten in Bangladesch 1991/92 und 1998/99
1 Einleitung
Laut Schätzungen der Weltbank lebten 2001 etwa 1,1 Milliarden Menschen von weniger als einem Dollar am Tag.1 Gerade in Entwicklungsländern sind diese Ärmsten der Armen einer Fülle von Risiken ausgesetzt. Das Einkommensrisiko gilt dabei als eines der zentralen Risiken. Interessanterweise schlagen sich Einkommensschwankungen der einzelnen Haushalte nicht voll in den Konsumschwankungen der Haushalte durch. Das heißt, es gelingt den Haushalten, ihren Konsum gegen Einkommensschwankungen - wenn auch nur partiell - abzusichern. Dies spricht dafür, dass sie Einkommensrisiken zum Teil bewältigen können. Allgemein lässt sich feststellen, dass Haushalte in Entwicklungsländern eine Vielzahl von Möglichkeiten haben, dies zu tun.2 Ziel dieser Arbeit ist es daher, genau zu untersuchen, welche Möglichkeiten zur Risikobewältigung arme Haushalte haben. Es soll ganz bewusst auf die Einschränkungen der Risikobewältigungsstrategien eingegangen werden. Es werden sowohl die Einschränkungen der Risikobewältigungsstrategien allgemein, als auch im speziellen Kontext armer Haushalte berücksichtigt. Dies geschieht, um Anhaltspunkte für mögliche Verbesserungsmöglichkeiten bei der Risikobewältigung aufzuzeigen. In der entwicklungsökonomischen Literatur beschäftigt sich eine Vielzahl der theoretischen Modelle und empirischen Untersuchung Risikobewältigungsstrategien. Sie lassen sich sowohl durch mikroökonomische - beispielsweise durch spieltheoretische Ansätze - als auch makroökonomische Theorien - beispielsweise über intertemporale Konsummaximierungsansätze - erklären. Diese Arbeit geht anhand ausgewählter theoretischer Modelle und empirischer Studien auf die einzelnen Aspekte im Gesamtkontext ein. Es soll dabei wie folgt vorgegangen werden. Im nächsten Abschnitt wird ein Überblick über die Vielzahl von Risiken, denen sich Haushalte in Entwicklungsländern ausgesetzt sehen, gegeben. Für die Bewältigung von Risiken ist dabei die Unterteilung in idiosynkratische und kovariate Risken von entscheidender Bedeutung, da idiosynkratische Risken innerhalb einer Gemeinschaft leichter zu bewältigen sind als kovariate Risken. Außerdem wird in diesem Abschnitt auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bezüglich des formellen Finanzsektors und der sozialen Sicherung eingegangen. Hier bestehen signifikante Nachteile zu Lasten armer
Haushalte in Bezug auf Möglichkeiten der Kreditaufnahme und dem Zugang zu sozialen Sicherungssystemen. Der dritte Abschnitt und Hauptteil dieser Arbeit widmet sich der Analyse der drei Formen der Risikobewältigungsstrategien. Er ist daher in drei Unterabschnitte eingeteilt, die sich detaillierter mit der Selbstversicherung, den einkommensbasierten Strategien und den informellen Versicherungsarrangements befassen. Die formaltheoretische Analyse der Selbstversicherung soll anhand des Modells von Deaton3 erfolgen, da es sich explizit mit den Möglichkeiten der Selbstversicherung ohne Zugang zu Kreditmärkten beschäftigt. Im empirischen Teil dieses Unterabschnitts wird die Selbstversicherung anhand des Viehhandels näher untersucht. Es wird nachgewiesen, dass der Viehhandel zur Einkommensglättung betrieben wird, aber in seiner Effektivität eingeschränkt ist. Da die Abhängigkeit des Viehwertes und Viehbestandes von Krisen als mögliche Begründung hierfür dienen kann, soll dem näher nachgegangen werden. Abschließend wird dargelegt, warum arme Haushalte benachteiligt sind, Vieh zu halten. Dies stellt den Viehhandel als mögliches Mittel unter Aspekten der Risikoabsicherung für diese Haushalte grundsätzlich in Frage. Abschnitt 3.2 widmet sich den einkommensbasierten Strategien. Anhand des formaltheoretischen Modells von Newberry und Stiglitz(1981)4 lässt sich begründen, warum Haushalte, die keinen Zugang zu Kredit- und Anlagemöglichkeiten haben, ein sicheres Einkommen einem höheren, unsicheren Durchschnittseinkommen vorziehen. Daher soll untersucht werden, ob dies auch für einkommensbasierte Strategien als Absicherungsmechanismus zutrifft. Zuerst wird im empirischen Teil darauf eingegangen, wie ex-ante Einkommensdiversifizierung möglich ist, und welchen Einfluss sie auf die Risikobewältigung haben kann. Dann wird geklärt, warum die armen Haushalte in ihrer Wahl Einkommensdiversifizierung eingeschränkt sind und niedrigere Einkommen beziehen. In Bezug auf die ex-post Einkommensdiversifizierung ergeben sich weitere Nachteile für arme Haushalte, die ebenfalls auf mangelnden Kreditzugang zurückzuführen sind. Auch hierauf soll kurz eingegangen werden. In Abschnitt 3.3 werden die informellen Versicherungen näher beleuchtet. Welche Bedingung aus Nutzen-Kosten Kalkülen für das Zustandekommen und Aufrechterhalten eines informellen Versicherungssarrangements erfüllt sein muss, wird nach dem spieltheoretischen Ansatz von Coate und Ravallion (1993) begründet.5 Im empirischen Teil wird der Frage nachgegangen, inwieweit arme Haushalte die Möglichkeit haben, sich über informelle Arrangements abzusichern. Außerdem wird nachgewiesen, dass positive Einkommensschocks sich auf die Versicherungsarrangements zu Lasten der armen Haushalte auswirken. Im Kapitel 4 wird die Mikrofinanz im Rahmen der Mikrofinanzrevolution vorgestellt. Mikrokredite werden detailliert analysiert. Es soll auf das Grundmodell der gesamtschuldnerischen Haftung eingegangen werden. Außerdem werden empirische Erkenntnisse zu Wohlfahrtssteigerungen durch Mikrokredite präsentiert.
Auf die Mikroversicherungen wird in ihren Grundzügen eingegangen. Im Schlussteil dieser Arbeit werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
2 Risiken und Rahmenbedingungen
Eine Analyse der Risikostrategien im Einzelnen bedarf zuallererst einer Definition der Risiken und einer genaueren Erläuterung einiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in Entwicklungsländern. Diese Faktoren sind entscheidend für die Risikobewältigungsstrategien.
2.1 Risiken
Die Vielzahl von Risken für Haushalte in Entwicklungsländern treten in unterschiedlichen Formen und auf verschieden Ebenen auf. Die Risiken lassen sich wie in Tabelle 2-1 verdeutlicht kategorisieren. Besonders wichtig im Hinblick auf die Bewältigung von Risiken ist bei dieser Kategorisierung die Anzahl derer, die betroffen sind. Idiosynkratische Risiken haben einen Einfluss auf einen oder wenige Haushalte. Kovariate Risiken dagegen wirken sich auf eine Vielzahl von Haushalten aus. Das bedeutet, dass idiosynkratische Risiken innerhalb einer Gemeinschaft versichert werden können. Bei kovariaten Risiken ist dies nicht möglich. Allerdings ist eine genaue Trennung zwischen beiden Risikotypen in der Praxis nicht immer möglich. Dercon und Krishnan (2000) belegen dies mit Hilfe von Daten eines 18-Monats Panels, das 1994/95 in Äthiopien durchgeführt wurde. 1450 Haushalte in 15 Gemeinden wurden in diesem Zeitraum dreimal befragt, welchen Schocks sie ausgesetzt waren. Um zu klären, wo zwischen idiosynkratischen und kovariaten Risiken nicht getrennt werden kann, schätzen sie für jede Schockart den prozentualen Einfluss der Varianz der Schockwerte auf Gemeindeebene auf die Varianz der Schockwerte auf Haushaltsebene. Je niedriger dieser Einfluss ist, desto eher kann von einem reinen idiosynkratischen Risiko gesprochen werden. Typische Beispiele hierfür sind Krankheit und Tod, die nicht auf ernsthafte Epidemien zurückzuführen sind. Bei der Niederschlagsmenge dagegen ist dieser Einfluss mit 77% ziemlich hoch, und es kann von einem kovariaten Risiko gesprochen werden von dem alle ähnlich betroffen sind. Schocks, die die Ernte oder den Viehbestand betreffen, sind mit Werten zwischen 22,3 und 35,3 Prozent laut dieser Schätzung eher als idiosynkratisch einzustufen.6
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2-1: Hauptursachen von Risiken Quelle: Weltbank.7
Die Frage, welche dieser Risikoarten sich auf das Einkommen auswirkt, also ob Einkommensschwankungen eher durch idiosynkratische Risiken oder durch kovariate Risiken zu erklären sind, lässt sich durch diverse Studien eindeutiger klären. Anhand von Daten des International Crops Research Institut for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT), das zwischen 1975 und 1984 monatlich Befragungen in Indien durchgeführt hat, ist dieser Zusammenhang untersucht worden. In zehn Dörfern wurden bis zu 40 Haushalte unter anderem nach ihrem Einkommen befragt. Drei Dörfer wurden für die Auswertung berücksichtigt. Für diese untersuchten drei Dörfer ist der Korrelationskoeffizient zwischen Einkommen der Haushalte und den durchschnittlichen Einkommen auf Dorfebene nicht besonders hoch. Morduch (2002) schätzt daraus, dass der idiosynkratische Anteil des Einkommensrisikos für die drei Dörfer bei 75, 84 bzw. 96 Prozent liegt. Auch wenn derart hohe Anteile sicher auch auf Messfehler zurückzuführen sind, so ist der idiosynkratische Anteil des Einkommens laut dieser Schätzung der gewichtigere Anteil.8 Eine andere Studie belegt dies mit dem Einkommenswachstum im Nordosten Thailands, der bei einem durchschnittlichen jährlichen Einkommenswachstum von 7,44 % zwischen 1988 und 1990 erhebliche Schwankungen aufweist, wenn man die Einkommensentwicklung der 193 Verwaltungsbezirke miteinander vergleicht. Doch auch hier konnten nur wenige gemeinsame Komponenten innerhalb eines Verwaltungsbezirkes nachgewiesen werden, die sich auf die Einkommensentwicklung der Haushalte auswirken.9 Diese und weitere Studien lassen darauf schließen, dass beim Einkommensrisiko der idiosynkratische Anteil größer ist als der kovariate.10
Darüber hinaus spielt bei der Bewältigung von Risiken auch deren Frequenz, Intensität und Persistenz eine wichtige Rolle. Für die Intensität lässt sich dies am Beispiel von Krankheiten gut verdeutlichen. So schätzen zum Beispiel Gertler und Gruber (2002), wie unterschiedlich sich krankheitsbedingte Einkommensänderungen auf den Kosumrückgang in Indonesien 1991 und 1993 auswirken. Je höher der Konsumrückgang desto weniger kann sich ein Haushalt gegen ein Risiko versichern. Für alle schweren Krankheiten wird ein Konsumrückgang von 35 Prozent geschätzt, das bedeutet, den Haushalten gelingt es nur zu 65 Prozent, ein solches Krankheitsrisiko abzusichern. Je schwerer eine Krankheit ist, desto weniger sind die Haushalte abgesichert. Krankheiten, die die körperliche Funktionsfähigkeit ernsthaft beeinflussen, sind nur zu 38 Prozent abgesichert, die Krankheiten, die diese Fähigkeit nicht beeinträchtigen, dagegen zu 71 Prozent.11
Eine beeinträchtigte Risikobewältigung lässt sich auch nachweisen, wenn Schocks fortdauern. Aldermann (1996) weist auf der Grundlage von Daten aus Pakistan, die im Rahmen eines Panels von 1986 bis 1989 dort erhoben wurden, nach, dass sich Haushalte mit aufeinander folgenden Schocks schwer tun und gezwungen sind, ihre Konsumausgaben zu senken.12
Dieser erste Überblick zeigt, wie die Risiken im Zusammenhang mit den Bewältigungsstrategien stehen und macht bereits die ersten Einschränkungen deutlich. Besonders die kovariaten Risiken sind schwer zu versichern. Doch auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schränken die Haushalte in ihren Möglichkeiten der Risikobewältigung ein.
2.2 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
„To say that savings, credit and insurance are central to the functioning of an economy is a platitude.”13 Diese Feststellung verdeutlicht die Problematik der Entwicklungsländer. Durch diese drei Finanzinstrumente lassen sich nämlich auch Risiken absichern. Da in Entwicklungsländern von einem funktionierenden formellen Finanzsektor nicht die Rede sein kann, ist eine weitere Erläuterung dieser Problematik von Nöten. Allgemein lässt sich zum formellen Finanzsektor sagen, dass er von einer großen Anzahl von Finanzdienstleistern geprägt ist, die sich im Besitz des Staates befinden. Viele Länder verbieten privaten Banken sogar die Geschäftstätigkeit. Außerdem erstreckt sich der formelle Finanzsektor nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung. Besonders ländliche Gegenden und der ärmere Teil der Bevölkerung sind durch diesen Sektor wenig oder gar nicht erfasst.14
Darüber hinaus ist ein optimales Funktionieren des formellen Finanzsektors nicht gegeben. So sind zum Beispiel formelle Kreditmärkte nicht selten durch eine hohe Ausfallrate bei der Rückzahlung gekennzeichnet. Und auch die wenigen Versicherungsmärkte arbeiten nicht optimal. So gibt es zum Beispiel keine Ernteversicherung, die nicht in erheblichem Umfang staatlich subventioniert werden muss. Die Unvollkommenheit bzw. Abwesenheit von formellen Versicherungs- und Kreditmärkten in Entwicklungsländern alleine auf die vielen möglichen Risiken zurückzuführen, wird dem Problem nicht gerecht. In der wissenschaftlichen Theorie wird daher zusätzlich mit Informationsunvollkommenheiten, der Prinzipal-AgentTheorie und Politikversagen argumentiert. Da es sich oftmals um ein komplexes Netz aus Transaktionen und Agenturbeziehungen handelt, würde eine detaillierte Analyse der formellen Finanz- und Versicherungsmärkte den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Um die Grenzen des formellen Kapital- und Versicherungsmarktes deutlich zu machen, soll dies deshalb nur anhand einiger allgemeiner theoretischer Überlegungen und Beispiele geschehen.15
Was die hohen Ausfallraten bei Krediten angeht, so kann es dem Kreditnehmer schlichtweg unmöglich sein, das Darlehen zurückzubezahlen, da er nicht mehr über die notwendigen Mittel verfügt. Diese Unfähigkeit zur Rückzahlung wird auch als unfreiwilliges Verschulden bezeichnet. Um eine Kreditvergabe an ein schlechtes Risiko von vorneherein auszuschließen und die genaue Überwachung der Kreditverwendung bzw. -rückzahlung zu gewährleisten, spielt die Beziehung zwischen Kreditgeber, Agenten und Kreditnehmer eine entscheidende Rolle. Bei der Kreditvergabe ist es für einen Kapitalgeber ex-ante schwierig einzuschätzen, ob es sich bei den finanzierten Projekten um profitable Aktivitäten handelt, da er auf seinen Agenten angewiesen ist. Der Agent kann seinerseits Probleme haben, ein Risiko richtig einzuschätzen, oder Anreize haben, Kredite nicht im Interesse des Kreditgebers zu bewerten, falls er mit dem Kreditnehmer konspiriert und beispielsweise von ihm bestochen wird. Dass unter diesen Umständen adverse Selektion nicht ausgeschlossen werden kann und Kredite eher von schlechten Risiken nachgefragt werden, erscheint nahe liegend. Da diese Problematik nicht nur für die Prüfung bei der Kreditvergabe, sondern auch für die Überwachung eines Kredits gilt, ist Moral Hazard ebenso wahrscheinlich. Kapitalgeber können nicht ausschließen, dass Gelder nicht in ein dafür vorgesehenes Projekt investiert werden, sondern beispielsweise für Konsumzwecke verwendet werden. Neben diesen Prinzipal-Agent-Überlegungen müssen in diesem Kontext die Anreize der vielen Banken in Staatsbesitz bedacht werden, Kredite zu vergeben. Für diese Banken und deren Agenten ist die ex-ante Rentabilität nicht immer das entscheidende Kriterium bei der Kreditvergabe, da diese auch politisch motiviert sein kann. Folglich ist deren Anreiz, Kredite genau zu prüfen und deren Rückzahlung zu überwachen, nicht immer gegeben. Diese Überlegungen machen deutlich, wie es zu einer Unmöglichkeit zur Rückzahlung eines Kredits kommen kann. Wenn es den Kapitalgebern nicht gelingt, die Rückzahlung durchzusetzen, obwohl es den Kreditnehmern möglich wäre dies zu tun, ist von einem freiwilligen oder strategischen Verschulden die Rede. Diese mangelnde Durchsetzungsmöglichkeit der Rückzahlung kann mehrere Gründe haben. Einerseits kann es den Agenten an Anreizen fehlen, die Rückzahlung durchzusetzen, falls er mit dem Kreditnehmer konspiriert. Auch kann die Durchsetzung der Rückzahlung an geeigneten, verwertbaren Sicherheiten scheitern oder dem Kreditgeber zusätzliche Kosten verursachen. Darüber hinaus können solche Fälle freiwilligen Verschuldens auf Politikversagen zurückgeführt werden, falls beispielsweise eine Regierung Kreditnehmer von ihrer Rückzahlungspflicht befreit.16
Die Probleme formeller Versicherungsmärkte lassen sich ähnlich begründen. Auch hier kann es aufgrund von Informationsunvollkommenheiten und dem Prinzipal-AgentenVerhältnis zu adverser Selektion kommen. Versicherungen werden von schlechten Risken nachgefragt. Moral Hazard kann in zwei Formen auftreten. Einerseits können Versicherungsnehmer mit Versicherungsabschluss ihr Produktionsverhalten ändern, indem sie sich beispielsweise weniger Mühe beim Feldfruchtanbau geben. Andererseits können sie im Schadensfall ihre Ansprüche übertreiben, da die tatsächliche Schadenshöhe für den Versicherungsanbieter schwer verifizierbar ist.17 Diese Argumente verdeutlichen nicht nur, warum Kredit- und Versicherungsmärkte nur unzureichend funktionieren, sondern auch, warum es für formelle Anbieter unter diesen Umständen nicht möglich sein kann, zu operieren. Dies ist aber nicht die einzige Einschränkung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, denn auch die sozialen Sicherheitsnetze in Entwicklungsländern sind unzureichend. Zwar gibt es in vielen Entwicklungsländern soziale Sicherungssysteme. Ein Großteil der Bevölkerung wird jedoch von diesen formellen Netzen gar nicht erfasst. Der Anteil derjenigen, die in der Sozialversicherung versichert sind, liegt bei 50-60 Prozent in Südamerika, bei weniger als 30 Prozent in den meisten Teilen Ostasiens und bei nicht einmal 10 Prozent in Schwarzafrika. Diese Quoten sind dadurch zu erklären, dass die Systeme oft nur für abhängig Beschäftigte zugänglich sind. Sie werden von Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Selbständige wie zum Beispiel Bauern oder Beschäftigte kleinerer Firmen, die im informellen Sektor agieren, sind nicht versichert. Auch Hausfrauen sind durch diesen Sektor nicht erfasst.18
Das erklärt auch, warum gerade in ländlichen Regionen die formellen sozialen Netze oft so gut wie nicht vorhanden sind.19
Diese Mängel der formellen Rahmenbedingung machen deutlich, dass für arme Haushalte dieser formelle Sektor oft gar nicht in Frage kommt um Risiken abzusichern. Sie sind auf informelle Risikobewältigungsstrategien angewiesen.
3 Strategieanalyse
In der sozialwissenschaftlichen Literatur werden Risikobewältigungsstrategien unterschiedlich eingeteilt. So verwenden Alderman und Paxson (1994) die Terminologien des „risk-management“ und des „risk-coping“. Unter „riskmanagement“ sind dabei Aktivitäten der Einkommensdiversifikation zu verstehen, die von den Haushalten ex-ante unternommen werden, um die Einkommensvariabilität zu vermindern und damit das Einkommen zu glätten. Darunter fallen die Feldfrucht- und Felddiversifizierung, die Ausübung unterschiedlicher Berufstätigkeiten, so wie die strategische Migration von Familienmitgliedern. Risk-coping dagegen bezieht sich auf die ex-post Strategien zur Konsumglättung. Haushalte versuchen, einkommensbedingte Schocks auf den Konsum zu lindern, indem sie über das An- und Entsparverhalten den Konsum intertemporal glätten. Oder sie versuchen, die Wirkung dieser Schocks auf den Konsum durch die Aufteilung des Risikos auf mehrere Haushalte zu reduzieren.20 Strategien lassen sich aber auch in Abhängigkeit von den gegebenen Umständen definieren. So unterscheidet Davies (1996) zwischen „coping“ und „adapting“. „Coping“ Strategien sind diejenigen Aktivitäten, die von Hauhalten auf der Basis von feststehenden Regeln unternommen werden, um auf transitorische, immediate Risiken kurzfristig zu reagieren. Verändern Haushalte dieses Standardverhalten, so wird von „Adapting“ gesprochen. Dies ist der Fall, wenn sich die gegebenen Umstände grundlegend ändern und ein transitorisches Risiko chronisch wird. Die Haushalte sehen sich dann gezwungen, ihre bisherigen „Coping“-Strategien anzupassen.21 Diese Arbeit übernimmt die Einteilung nach Dercon (2002), der die Strategien in die einzelnen Mechanismen Selbstversicherung, einkommensbasierte Strategien und informelle Versicherung unterteilt.22 Wie diese im Einzelnen aussehen und wo deren Grenzen liegen, darauf soll im Folgenden eingegangen werden.
3.1 Selbstversicherung
3.1.1 Theoretischer Ansatz nach Deaton
Unter der Selbstversicherung ist, wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, die Nutzung eigenen Vermögens zur intertemporalen Konsumglättung zu verstehen.23 Da bereits in Abschnitt 2.2. darauf hingewiesen wurde, dass der Zugang zu formellen Krediten erschwert ist, soll in der weiteren Analyse davon ausgegangen werden, dass bei der Selbstversicherung nur eigenes Vermögen auf- und abgebaut wird, um die Wirkung der Einkommensschwankungen auf den Konsum auszugleichen. Haushalte haben keinen Zugang zu Krediten. Die formale Analyse lässt sich anhand des Modells von Deaton (1992)24 veranschaulichen, der unter den Voraussetzungen einer Darlehensrestriktion und eines variablen Einkommens versucht, eine optimale Konsumregel abzuleiten.
Die Präferenzen der Haushalte lassen sich wie folgt abbilden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Über [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] wird die Rate der Zeitpräferenz ausgedrückt. [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] ist die Nutzenfunktion von der angenommen wird, sie sei steigend, streng konkav und differenzierbar.
Das Anlagevermögen entwickelt sich wie folgt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] ist das Arbeitseinkommen, [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] das Anlagevermögen und r Verzinsung des Anlagevermögens. Deaton geht davon aus, dass die Ungeduld größer ist als der Anreiz zu sparen. Also ist [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]. Das Arbeitseinkommen [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] wird über eine stationäre
Zufallsvariable formuliert, für die gilty [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] und [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
Für die Vermögensgegenstände gilt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das ist die Darlehensrestriktion, über die abgebildet wird, dass keine Möglichkeit besteht, Kredite aufzunehmen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] ist das verfügbare Vermögen, das maximal in einer Periode t für den Konsum ausgegeben werden kann. Die Konsumbefriedigung in den Perioden t und t+1 folgt dabei der Regel.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wobei gilt, dass [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] also der Grenznutzen von c ist. Außerdem ist [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] und [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] 1 ist da [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten].
Die Optimalregel für den Konsum ist eine vom verfügbaren Vermögen abhängige Funktion.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Und das verfügbare Vermögen entwickelt sich wie folgt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Will man nun die optimale Konsumfunktion bestimmen, ist dies analytisch nicht möglich, da [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] nicht linear ist. Es ist ein numerisches Verfahren nötig, um diese zu bestimmen. Auf das Verfahren soll der Einfachheit halber nicht eingegangen werden. Zum besseren Verständnis eignet sich die Faustregel, die Deaton, unter Kenntnis der Optimalen Lösung approximiert, da sie durch ihre Einfachheit besticht. „Spend all cash on hand up to mean income, and 30 per cent of any excess“.25 Oder anders ausgedrückt, sobald das verfügbare Vermögen das Durchschnittseinkommen übersteigt, sind 70 Prozent dieses Überschusses vom verfügbaren Vermögen abzuziehen. Der Rest kann konsumiert werden. Formal lässt sich diese Faustregel wie folgt ausdrücken.
Die Indexfunktion [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] bedeutet, dass für [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] und sonst [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]ist. Diese
Faustregel kommt der optimalen Konsumfunktion recht nahe. Deaton geht davon aus, dass, auch wenn der Konsum bei dieser Faustregel tendenziell zu hoch ist, kein wahrnehmbarer Wohlfahrtsunterschied zur optimalen Konsumfunktion besteht. In Abbildung 3-1 sind die optimale Konsumfunktion und die Faustregel für ein normalverteiltes Einkommen mit N (100,10) abgebildet. Es wurde weiterhin ein Zinssatz von r = 5 Prozent und eine Zeitpräferenzrate δ= 10 Prozent angenommen. Die gestrichelte Linie ist die optimale Konsumfunktion und die lineare durchgezogene Linie die Faustregel. Aus dieser Graphik ist ebenfalls zu erkennen, dass die beiden Funktionen sehr dicht beieinander liegen. Mit zunehmendem verfügbarem Vermögen ist kaum noch ein Unterschied zu erkennen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3-1: Konsummöglichkeiten
Wie nun die Konsumglättung unter dieser Faustregel aussieht ist in Abbildung 3-2 simuliert. In dieser 200-Jahre Realisation beginnen die Haushalte ohne Vermögen.26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3-2: Konsumglättung nach der Faustregel27
Es ist zu erkennen, dass es den Individuen gelingt, den Konsum zu glätten. Deaton berechnet, dass unter der optimalen Konsumfunktion Haushalte beim Konsum eine Standardabweichung von fünf Einheiten erreichen, was der Hälfte der Standardabweichung des Einkommens entspricht. Die Konsumvariabilität kann also deutlich vermindert werden. Dies gelingt mit relativ niedrigen Vermögenswerten, die durchschnittlich nur bei 7 Einheiten liegen.28 Es ist in dieser Simulation aber auch zu erkennen, dass sobald das Vermögen aufgebraucht ist, die Haushalte gezwungen sind, ihren Konsum deutlich anzupassen und nicht mehr ausreichend versichert sind, da ja nicht die Möglichkeit besteht, Kredite aufzunehmen. Treten Schocks also häufiger auf oder sind besonders intensiv, so stößt die Selbstversicherung an ihre Grenzen. Eine Begründung hierfür sieht Deaton in der Ungeduld der Haushalte, die er über [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] 29 in der Modellierung des Modells berücksichtigt hat. Besonders arme Individuen haben oft zwangsläufig hohe Zeitpräferenzraten und können den Konsum nur unter kurzfristigen Aspekten glätten. Für eine Glättung intensiver oder persistenter Schocks wird nicht ausreichend Vermögen akkumuliert.30
Auch wenn es schwierig ist, aus diesem Modell Handlungsimplikationen abzuleiten, so eignet es sich sehr gut zur Illustration möglicher Wohlfahrtssteigerungen der Selbstversicherung unter den Voraussetzungen, dass Haushalte keinen Zugang zu Krediten haben, einem variablen Einkommen unterliegen und die Möglichkeiten haben, rentables Vermögen anzusparen. Besonders die letzte Voraussetzung bedarf aber weiterer Klärung. In Entwicklungsländern kann nicht immer davon ausgegangen werden, dass sicheres und rentables Vermögen angespart wird. Welche Möglichkeiten Haushalte bei der Vermögensbildung haben und vor allem welchen Risiken sie dabei ausgesetzt sind und was sich empirisch über die Konsumglättung sagen lässt, darauf soll im Folgenden eingegangen werden.
3.1.2 Grenzen der Vermögensbildung
In Punkt 2.2 wurde bereits darauf hingewiesen, dass Entwicklungsländer durch Mängel im formellen Finanzsektor geprägt sind. Dies wirkt sich auch auf die Anlagemöglichkeiten aus. Es ist davon auszugehen, dass die Möglichkeit, Geld bei einer Bank anzulegen, nicht oder in nur sehr eingeschränktem Maße möglich ist.
Daher akkumulieren Haushalte Vermögen eher in Form von Bargeld, Feldfruchtvorrat, Viehbestand, Schmuck und Land. Das Vermögen wird aber nicht nur unter Aspekten der Konsumglättung gebildet, vielmehr ist dessen Funktion entscheidend. Eine klare Trennung des Vermögens nach dessen Funktion in konsumtive, produktive und konvertible Vermögensgegenstände ist zwar nicht immer möglich, da Vermögensgegenstände unterschiedliche Funktionen aufweisen können. Trotzdem sind diese Funktionsaspekte auch ein Erklärungsansatz, warum Vermögen in einer bestimmten Form angelegt wird. So wird beispielsweise Bargeld aufgrund seiner hohen Konvertibilität akkumuliert, auch wenn es aus konsumtiver oder produktiver Sicht sicherlich keinen Nutzen stiftet.31
[...]
1 Vgl. Weltbank (2007).
2 Vgl. Mordouch (1999) Seite 191.; Aldermann and Paxson (1994) Seite1.; Vgl. Davies (1996) Seite 1.
3 Vgl. Deaton (1992), Seite 255-261.
4 4 Vgl. Newberry and Stiglitz (1981) Seite 73-74.
5 Vgl. Coate and Ravallion (1993), Seite 1-8.
6 Vgl. Dercon (2002), Seite 142 -144.; Dercon and Krishnan (2000), Seite 39-41.; Lustig (2001), Seite 67.
7 Vgl. Holzmann und Jorgensen (2000), Seite 12.
8 Vgl. Morduch (2002), Seite 43-44.; Townsend (1994), Seite 547-552.
9 Vgl. Townsend (1995), Seite 87-88.
10 Vgl. Dercon (2002), Seite 143.
11 Vgl. Gertler und Gruber (2002), Seite 65-67.
12 Vgl. Aldermann (1996), Seite 357-359.
13 Besley (1994), Seite 2125.
14 Vgl. Besley (1994), Seite 2172.
15 Vgl. Besley (1994), Seite 2172 -2173.; Coning and Kevane (2003), Seite 24.; Skees et al. (2005), Seite 424-425.
16 Vgl. Besley (1994), Seite 2172-2175.; Conning and Kevane (2003), Seite 25.; Ray (1998), Seite 529.
17 Vgl. Besley (1994), Seite 2156-2157.; Conning and Kevane (2003), Seite 25. Ray (1998), Seite 270-271, 600-602.
18 Vgl. James (1999), Seite 2-3.
19 Vgl. Lustig (2001), Seite 15.
20 Vgl. Alderman and Paxson (1994), Seite 48-49.
21 Vgl. Davies (1996), Seite 55.
22 Vgl. Dercon (2002), Seite 147, 150, 153.
23 Vgl. Ray (1998), Seite 591.
24 Vgl. Deaton (1992), Seite 255-261.
25 Deaton (1992), Seite 257.
26 Vgl. Deaton (1992), Seite 258.
27 Vgl. Deaton (1992), Seite 259.
28 Die Simulation in Abbildung 2 bezieht sich auf die Faustregel. Für den Wert der Standardabweichung des Konsums und der Standardabweichung des Vermögens wurden die Werte der optimalen Konsumfunktion verwendet, da für die Faustregel diese Werte nicht ausgewiesen sind. Da aber die Faustregel, der optimalen Konsumfunktion, sehr nahe kommt, ist davon auszugehen, dass dies auch für die Variabilität des Konsums beziehungsweise die Entwicklung Vermögens gilt.
29 Für die Modellierung der optimalen Konsumfunktion geht er von δ = 10 % aus. Vgl. Deaton (1992), Seite 257.
30 Vgl. Deaton (1992), 264-265.
31 Vgl. Besley (1996), Seite 2149.; Dorward et al (2001), Seite 6.
- Arbeit zitieren
- Johannes Burger (Autor:in), 2007, Strategien der Risikobewältigung armer Haushalte in Entwicklungsländern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91841
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