Ziel der Arbeit ist es, einen theoretischen und didaktischen Zugang zum Begriff der musikalischen Improvisation zu schaffen. Dazu wird Unterrichtsmaterial zum Thema Improvisation verglichen. Des Weiteren werden verschiedene Aspekte von Improvisation beschrieben. Hierzu gehören das Spannungsfeld zwischen Improvisation und Komposition, die Interaktion zwischen den MusikerInnen in der Gruppenimprovisation, der Stellenwert von Improvisationsvorgaben, oder auch die mögliche Nutzung des Potentials heterogener Gruppen. Mithilfe der gefundenen Aspekte werden Fragen formuliert, die eine Gegenüberstellung didaktischer Unterrichtsliteratur von Lilli Friedemann, Wolfgang Rüdiger und Jürgen Terhag ermöglichen.
Im Ergebnis werden die improvisationsdidaktischen Schwerpunkte der Unterrichtsliteratur beschrieben und unterstützende Fragestellungen für Unterrichtsplanungen herausgearbeitet. Die Masterarbeit richtet sich an Lehrende und Lernende musikalischer Improvisation, improvisierende MusikerInnen und alle, die sich für dieses Thema interessieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Persönliche Vorannahmen und erkenntnisleitendes Interesse
- 3. Forschungsstand
- 3.1. Aktuelle musikpädagogische Veröffentlichungen zum Thema Improvisation
- 3.2. Blick auf die Geschichte der musikalischen Improvisation ab dem 20. Jahrhundert
- 4. Definitorische Annäherung und didaktische Grundfragen
- 4.1. Der Begriff der Improvisation in der Allgemeinen Enzyklopädie „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“
- 4.2. Aspekte von Improvisation in der Diskussion mehrerer AutorInnen
- 4.3. Lerntypen nach Terhag
- 4.4. Methodische Ansätze zur Vermittlung von Improvisation
- 4.5. Zusammenfassung der definitorischen Annäherung
- 5. Differenzierung der Forschungsfrage
- 5.1. Fragen zu Vorgaben und Voraussetzungen von Improvisation
- 5.2. Fragen zu Gestaltung und Realisation von Improvisation
- 6. Beschreibung von didaktischer Literatur zum Improvisieren
- 6.1. Begründung für die Auswahl der didaktischen Veröffentlichungen
- 6.2. „Trommeln – Tanzen – Tönen“ von Lilli Friedemann
- 6.2.1. „Ikebana“
- 6.2.2. „Die regnende Wolke“
- 6.2.3. Philosophische Implikationen im Ansatz Friedemanns
- 6.3. „Ensemble & Improvisation“ von Wolfgang Rüdiger
- 6.3.1. Modell 1: „Klänge“
- 6.3.2. Modell 8: „Rhythmus-Reisen auf Bass-Gleisen – Divisions on a Ground elementar“
- 6.3.3. Modell 20: „Die Entfachung des Feuers - Bindfaden / String“
- 6.3.4. Philosophische Implikationen im Ansatz von Rüdiger
- 6.4. „Live Arrangement“ von Terhag/Winter
- 7. Zusammenfassung und Vergleich: wie wird Improvisation gelehrt?
- 7.1. Stichwort Heterogenität
- 7.2. Wie werden Aspekte von Improvisation gelehrt?
- 8. Ergebnisse und weiterführende Forschungsfragen
- 9. Coda
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Frage, wie Improvisation im musikpädagogischen Kontext gelehrt wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse didaktischer Lehrbücher und zielt darauf ab, eine Handhabe für die Einordnung und Auswahl entsprechender Literatur bereitzustellen. Die Ergebnisse sollen Lehrende und Lernende im Bereich musikalischer Improvisation unterstützen.
- Theoretische Fundierung des Begriffs „Improvisation“
- Analyse verschiedener didaktischer Ansätze zur Improvisationsvermittlung
- Vergleich der untersuchten Lehrbücher hinsichtlich ihrer methodischen Vorgehensweisen
- Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den didaktischen Ansätzen
- Beitrag zum Diskurs über die Vermittlung von Improvisation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Wie wird Improvisation gelehrt? Der Fokus der Arbeit wird auf die Analyse didaktischer Lehrbücher gelegt, wobei alternative Forschungsansätze wie die Untersuchung der Lehrerrolle oder empirische Feldstudien erwähnt, aber aus Gründen der Eingrenzung ausgeschlossen werden. Das Ziel der Arbeit ist die Bereitstellung einer Hilfestellung bei der Auswahl und Einordnung improvisationsdidaktischer Literatur für Lehrende und Lernende.
2. Persönliche Vorannahmen und erkenntnisleitendes Interesse: Dieses Kapitel beschreibt die persönlichen Beweggründe des Autors für die Wahl des Themas. Es wird die Lücke zwischen der Praxisorientierung im institutionellen Rahmen und der Notwendigkeit einer weiterführenden theoretischen Reflexion im künstlerisch orientierten Bereich aufgezeigt. Das persönliche Interesse des Autors an der kontroversen Debatte um die Lehrbarkeit von Improvisation wird dargelegt.
3. Forschungsstand: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Improvisation in der Musikpädagogik. Es werden aktuelle Veröffentlichungen zum Thema vorgestellt und ein historischer Überblick über die musikalische Improvisation im 20. Jahrhundert gegeben. Der Abschnitt dient als Grundlage für die nachfolgende Analyse.
4. Definitorische Annäherung und didaktische Grundfragen: Dieses Kapitel widmet sich einer eingehenden Auseinandersetzung mit dem Begriff der Improvisation. Es analysiert verschiedene Definitionen und Aspekte der Improvisation und beleuchtet didaktische Grundfragen, die mit der Vermittlung von Improvisation verbunden sind. Hier werden die theoretischen Grundlagen geschaffen, um die Analyse der didaktischen Literatur im späteren Verlauf der Arbeit zu ermöglichen.
5. Differenzierung der Forschungsfrage: Aufbauend auf der definitorischen Annäherung wird die ursprüngliche Forschungsfrage weiter differenziert und in einen konkreten Fragenkatalog umgewandelt. Dieser Katalog dient als Werkzeug für die systematische Analyse der ausgewählten didaktischen Veröffentlichungen und strukturiert den weiteren Forschungsverlauf.
6. Beschreibung von didaktischer Literatur zum Improvisieren: In diesem Kapitel werden ausgewählte didaktische Veröffentlichungen zum Thema Improvisation analysiert, darunter die Werke von Lilli Friedemann, Wolfgang Rüdiger und Terhag/Winter. Der Fragenkatalog aus Kapitel 5 dient als Leitfaden für die Beschreibung und Interpretation der einzelnen Lehrbücher. Der Fokus liegt dabei auf den jeweiligen methodischen Ansätzen und ihren philosophischen Implikationen. Es werden einzelne Konzepte und Modelle der Autoren detailliert erläutert und miteinander verglichen.
Schlüsselwörter
Musikalische Improvisation, Musikpädagogik, Didaktik, Improvisationsunterricht, Lehrbücher, Methodenvergleich, Lilli Friedemann, Wolfgang Rüdiger, Jürgen Terhag, Jörn Kalle Winter, theoretische Fundierung, praktische Anwendung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Improvisation im musikpädagogischen Kontext
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht, wie Improvisation im musikpädagogischen Kontext gelehrt wird. Der Fokus liegt auf der Analyse didaktischer Lehrbücher, um Lehrende und Lernende bei der Auswahl und Einordnung entsprechender Literatur zu unterstützen.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wird Improvisation gelehrt?
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit analysiert didaktische Lehrbücher zur Improvisation. Alternative Forschungsansätze wie die Untersuchung der Lehrerrolle oder empirische Feldstudien werden erwähnt, aber aus Gründen der Eingrenzung ausgeschlossen.
Welche Lehrbücher werden analysiert?
Die Arbeit analysiert ausgewählte didaktische Veröffentlichungen, darunter die Werke von Lilli Friedemann („Trommeln – Tanzen – Tönen“), Wolfgang Rüdiger („Ensemble & Improvisation“) und Terhag/Winter („Live Arrangement“). Die Analyse konzentriert sich auf die methodischen Ansätze und philosophischen Implikationen der jeweiligen Autoren.
Welche Aspekte der Improvisation werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet theoretische Fundierungen des Begriffs „Improvisation“, verschiedene didaktische Ansätze zur Improvisationsvermittlung, methodische Vorgehensweisen in den untersuchten Lehrbüchern, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der didaktischen Ansätze und beiträgt zum Diskurs über die Vermittlung von Improvisation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, persönliche Vorannahmen und erkenntnisleitendes Interesse, Forschungsstand, definitorische Annäherung und didaktische Grundfragen, Differenzierung der Forschungsfrage, Beschreibung von didaktischer Literatur zum Improvisieren, Zusammenfassung und Vergleich, Ergebnisse und weiterführende Forschungsfragen sowie eine Coda.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert eine Analyse verschiedener didaktischer Ansätze zur Improvisationsvermittlung, einen Vergleich der untersuchten Lehrbücher und Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den didaktischen Ansätzen. Sie soll Lehrenden und Lernenden eine Hilfestellung bei der Auswahl und Einordnung improvisationsdidaktischer Literatur bieten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Musikalische Improvisation, Musikpädagogik, Didaktik, Improvisationsunterricht, Lehrbücher, Methodenvergleich, Lilli Friedemann, Wolfgang Rüdiger, Jürgen Terhag, Jörn Kalle Winter, theoretische Fundierung, praktische Anwendung.
Für wen ist die Arbeit relevant?
Die Arbeit ist relevant für Lehrende und Lernende im Bereich musikalischer Improvisation.
Wo finde ich weitere Informationen?
(Hier könnte ein Link zur vollständigen Arbeit eingefügt werden.)
- Quote paper
- Benjamin Viale (Author), 2019, Wie wird Improvisation in der Musik gelehrt? Eine theoretische und didaktische Annäherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918146