1. Einleitung
Zur Erleichterung des Leseflusses wird für alle Personen und Gruppen die männliche Form gewählt, dabei sind immer beide Geschlechter gemeint. Ich verwende den Ausdruck „Betreuer“, wenn ich von Personen spreche, die in der Beziehung zum Dementierenden stehen. Damit sind ebenfalls professionell Pflegende gemeint. Mit professionell Pflegenden meine ich Personen, die nach dreijähriger Ausbildung das staatlich anerkannte Examen erworben haben. Der Begriff „Dementierende“, den ich in meiner Arbeit verwende, geht auf Corry Bosch zurück, die Demenz als Prozess versteht. Der Ausdruck „dement“ beinhalte die Gefahr, Demenz als einen statischen Zustand zu begreifen.1 In der Bearbeitung des Krankheitsverständnisses von Feil, übernehme ich die von ihr genutzten Begrifflichkeiten, weil sie wichtig für die Analyse und Verdeutlichung ihres Verständnisses erscheinen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung zum Thema
- Methodisches Vorgehen bei der Literaturrecherche
- Aufbau und Argumentationslinie
- Darstellung der Begrifflichkeiten
- Menschenbild
- Das Menschenbild der humanistischen Psychologie
- Demenzbegriff
- Psychophysiologische Erkenntnisse der Demenz
- Verbindung der Konstrukte Menschenbild und Krankheitsverständnis
- Vorstellung der Referenztheorie
- Theorie der Persönlichkeit von C. Rogers
- Begründung für die Auswahl
- Vorstellung der Theorie
- Darstellung der Begrifflichkeiten und der Konstrukte der Theorie Rogers
- Vorstellung der Konzepte
- Der personenzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen von Tom Kitwood
- Erläuterungen zu elementaren Begriffen des Konzeptes
- Validation - N. Feil
- Theoretische Grundlagen der Validation und des Dementia Care Mappings in Bezug auf das Menschenbild
- Das Menschenbild in den Konzepten von Tom Kitwood und Naomi Feil
- Kategorienbildung zur Verwendung der Konstrukte
- Analyse der Konzepte mittels der Kategorien
- Das Selbst
- Bedürfnisse und Verhalten
- Entwicklung und Wahrnehmung
- Hilfreiche Beziehungen
- Das Krankheitsverständnis in den Konzepten von Tom Kitwood und Naomi Feil
- Die Bedeutung von Demenz im personenzentrierten Ansatz von Kitwood
- Bedeutung von Demenz im Konzept der Validation
- Gegenüberstellung der Bedeutungen von Demenz bei Kitwood und Feil
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Diskussion
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Konzepte des Dementia Care Mappings und der Validation in Bezug auf ihre zugrundeliegenden Menschenbilder und das Krankheitsverständnis von Demenz zu untersuchen. Dabei werden die Konzepte im Kontext der Beziehungspflege und der Bedeutung der Selbstwahrnehmung und der Interdependenz in der Beziehung zum Dementierenden analysiert.
- Das Menschenbild in den Konzepten des Dementia Care Mappings und der Validation
- Die Bedeutung der Beziehung im Umgang mit Demenz
- Das Krankheitsverständnis von Demenz in beiden Konzepten
- Die Bedeutung von Bedürfnissen und Verhalten von Dementierenden
- Die Rolle der Selbstwahrnehmung und des Selbstverständnisses in der Pflegebeziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein, erläutert die Relevanz des Themas und stellt die Forschungsfrage sowie die Argumentationslinie der Arbeit vor. Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Begrifflichkeiten „Menschenbild“ und „Demenz“ definiert. Kapitel 3 widmet sich der Vorstellung der Referenztheorie von Carl R. Rogers. Kapitel 4 präsentiert die Konzepte des Dementia Care Mappings und der Validation. In Kapitel 5 erfolgt die Analyse der Menschenbilder in den beiden Konzepten anhand von Kategorien, die aus der Theorie von Rogers abgeleitet wurden. Kapitel 6 befasst sich mit dem Krankheitsverständnis in den Konzepten von Kitwood und Feil.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Menschenbild, Demenz, Dementia Care Mapping, Validation, personenzentrierte Pflege, Beziehungspflege, Selbstwahrnehmung, Bedürfnisse, Verhalten, Krankheitsverständnis, Selbst, Identität, Interdependenz, Kongruenz.
- Quote paper
- Susanne Claus (Author), 2002, Das Menschenbild und Krankheitsverständnis in den Konzepten der Validation und des Dementia Care Mapping, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9175