Diese Einsendeaufgabe beschäftigt sich mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement im Unternehmen Muster GmbH, welches Holzmöbel produziert und damit zum holzverarbeitenden Gewerbe/Möbelbau gehört. Durch eine Mitarbeiterbefragung soll die Ausgangssituation geklärt und daraus die Handlungsschwerpunkte abgeleitet werden. Anschließend wird eine Interventionsplanung zur Vorlage bei der Geschäftsleitung erstellt und das BGM-Projekt evaluiert und diskutiert.
Das Unternehmen Muster GmbH produziert Holzmöbel und gehört zum holzverarbeitenden Gewerbe/Möbelbau. Das Unternehmen sieht sich als Premiumanbieter und hat seinen Sitz in Stuttgart. Die Tätigkeiten der verschiedenen Bereiche sind teilweise sehr unterschiedlich. So ist zu erkennen, dass die Mitarbeiter in der Verwaltung und Marketing/Vertrieb vorwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben und einen Bildschirmarbeitsplatz haben. Wohin-gegen die Mitarbeiter in der Produktion, Logistik und zentrale Dienste, vorwiegend eine stehende, gehende und körperlich anstrenge Tätigkeit ausüben.
Zu der gesundheitlichen Ausgangssituation in Unternehmen Muster GmbH lässt sich sagen, dass der Krankenstand im Jahr 2017 im Durchschnitt bei 6,5% lag und im Jahr 2018 auf 7,1% anstieg. Die Gesamtzahl im Jahr 2018 lässt sich dabei unterteilen in 4,9% innerhalb der Lohnfortzahlung und 2,2% außerhalb der Lohnfortzahlung.
Der Krankenstand und der Anteil der Langzeiterkrankungen steigt jährlich an. Die Bereichen Produktion und Logistik liegen dabei im Vergleich zu anderen Unternehmensbereichen deutlich höher.
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung Analyse
1.1 Betriebliche Ausgangssituation
1.2 Gesundheitliche Ausgangssituation
1.2.1 Gefährdungsbeurteilung
1.3 Mitarbeiterbefragung
1.4 Fazit
2 Ableitung von Handlungsschwerpunkten
2.1 Erster Handlungsschwerpunkt: Optimierung der Gefährdungen am Arbeitsplatz und der Umgebungsbedingungen
2.2 Zweiter Handlungsschwerpunkt: Verbesserung des Führungsverhaltens
2.3 Dritter Handlungsschwerpunkt: Bewältigung des demographischen Wandels
3 Erstellung einer Interventionsplanung zur Vorlage bei der Geschäftsleitung
3.1 Initiale Interventionsmaßnahmen
3.1.1 Interventionsmaßnahme zu dem ersten Handlungsschwerpunkt: Gesundheitstag – Ergonomie am Arbeitsplatz für einen gesunden Rücken
3.1.2 Interventionsmaßnahme zu dem zweiten Handlungsschwerpunkt: Workshop für Führungskräfte - Gesund Führen
3.2 Projekt- und Ressourcenplanung
3.2.1 Zuständigkeiten
3.2.2 Budget
3.2.3 Gliederung des Projektes
4 Diskussion und Probleme der Evaluation
4.1 Begriffsdefinition
4.2 Möglichkeiten zur Evaluations des BGM-Projektes
4.2.1 Probleme im Zusammenhang mit der Evaluation von Maßnahmen im BGM
5 Literaturverzeichnis
6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6.1 Abbildungsverzeichnis
6.2 Tabellenverzeichnis
1 Zusammenfassung Analyse
1.1 Betriebliche Ausgangssituation
Das Unternehmen Muster GmbH produziert Holzmöbel und gehört zum holzverarbeitenden Gewerbe/Möbelbau. Das Unternehmen sieht sich als Premiumanbieter und hat seinen Sitz in Stuttgart.
Das Unternehmen beschäftigt im Jahr 2018 insgesamt 1.505 Mitarbeiter, wovon 987 (≈ 65,58%) männlich und 518 (≈ 34,42%) weiblich sind und sich auf die sechs Bereiche des Unternehmens aufteilen: Geschäftsleitung inklusive Prokuristen (fünf Mitarbeiter ≈ 0,33%), Verwaltung (67 Mitarbeiter ≈ 4,45%), Marketing/Vertrieb (22 Mitarbeiter ≈ 1,46%), Produktion (1.278 Mitarbeiter ≈ 84,92%), Logistik (107 Mitarbeiter ≈ 7,11%) und zentrale Dienste (26 Mitarbeiter ≈ 1,73%).
Betrachtet man die Altersstruktur des Unternehmens wird deutlich, dass die Altersgruppe zwischen 40-49, mit 623 Mitarbeitern (≈ 41,40%) am stärksten vertreten ist. In der Altersgruppe 30-39 befinden sich 345 Mitarbeiter (≈ 22,92%) und 292 Mitarbeiter (≈ 19,40%) sind in der Altersgruppe 59-59 wiederzufinden. 187 Mitarbeiter (≈ 12,43%) befinden sich in der Altersgruppe 20-29 und lediglich 32 Mitarbeiter (2,13%) sind jünger als 20 Jahre. Am schwächsten vertreten, mit 26 Mitarbeitern (≈ 1,73%), ist die Altersgruppe 60 und älter. Die Altersstrukturanalyse macht deutlich, dass die mittleren und höheren Altersgruppen, in dem Bereich zwischen 30 und 59, den größten Anteil im Unternehmen Muster GmbH abdecken. Der Altersdurchschnitt von 45,5 Jahren innerhalb der Produktion und 48,4 Jahren innerhalb der Logistik im Jahr 2018, sowie die Ergebnisse der Altersstrukturanalysen weckt bei dem Unternehmen die Sorge, um eine Beschäftigungsunfähigkeit jenseits der 50.
Die wöchentliche Arbeitszeit der Mitarbeiter innerhalb der Verwaltung, Marketing/Vertrieb und zentrale Dienste beträgt 40 Stunden und wird in einer Kernarbeitszeit von 8-16 Uhr mit Gleitzeit absolviert. Die wöchentliche Arbeitszeit innerhalb der Produktion und Logistik beträgt 37,5 Stunden, wobei die Mitarbeiter der Produktion in einem Vierschichtbetrieb mit Freischichten und die Mitarbeiter der Logistik in Früh- und Spätschichten arbeiten. 1.407 (≈ 93,49%) Beschäftigte arbeiten in einem Vollzeit Arbeitsverhältnis und sind in den Bereichen Verwaltung, Marketing/Vertrieb und vor allem Produktion und Logistik wiederzufinden. Lediglich 98 (≈ 6,51%) Beschäftigte sind in einem Teilzeit Arbeitsverhältnis tätig und sind eher in der Verwaltung und weniger in der Produktion und Logistik beschäftigt. Praktikanten werden ausschließlich in der Verwaltung und Marketing/Vertrieb eingesetzt. Des Weiteren beschäftigt das Unternehmen, bei Auftragsspitzen oder während Urlaubszeiten Leiharbeiter.
Die Tätigkeiten der verschiedenen Bereiche sind teilweise sehr unterschiedlich. So ist zu erkennen, dass die Mitarbeiter in der Verwaltung und Marketing/Vertrieb vorwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben und einen Bildschirmarbeitsplatz haben. Wohingegen die Mitarbeiter in der Produktion, Logistik und zentrale Dienste, vorwiegend eine stehende, gehende und körperlich anstrenge Tätigkeit ausüben.
1.2 Gesundheitliche Ausgangssituation
Zu der gesundheitlichen Ausgangssituation in Unternehmen Muster GmbH lässt sich sagen, dass der Krankenstand im Jahr 2017 im Durchschnitt bei 6,5% lag und im Jahr 2018 auf 7,1% anstieg. Die Gesamtzahl im Jahr 2018 lässt sich dabei unterteilen in 4,9% innerhalb der Lohnfortzahlung und 2,2% außerhalb der Lohnfortzahlung.
Der Krankenstand und der Anteil der Langzeiterkrankungen steigt jährlich an. Die Bereichen Produktion und Logistik liegen dabei im Vergleich zu anderen Unternehmensbereichen deutlich höher.
Die Abbildung 1 veranschaulicht den Vergleich des Krankenstandes des Unternehmens Muster GmbH mit dem Fehlzeiten-Report 2019 der AOK. Hier wird deutlich, dass das Unternehmen im Jahr 2017 um 0,5% und im Jahr 2018 um 1,1% über dem Branchenwert lag (Meyer, Maisuradze & Schenkel, 2019, S. 426).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Krankenstand der Muster GmbH im Branchen- und Jahresvergleich (eigene Darstellung).
Die Arbeitsunfälle des Unternehmens wurden mittels der 1.000-Mann-Quote veranschaulicht (Abb. 2) und erlangten im Jahr 2017 einen Wert von 34. Vergleicht man dies mit der Quote der Berufsgenossenschaft Holz und Metall, welcher das Unternehmen Muster GmbH angehört, ist zu erkennen, dass der Wert hier im Jahr 2017 bei 34,59 und im Jahr 2018 bei 34,43 lag (DGUV, 2018). Somit ist festzuhalten, dass die Unfallquote in dem Unternehmen als normal einzustufen ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Arbeitsunfälle der Muster GmbH im Branchen- und Jahresvergleich (eigene Darstellung).
Ebenfalls wurde innerhalb der Gefährdungsbeurteilung des Bereiches Logistik der Muster GmbH erkannt, dass die Mitarbeiter vielen Belastungen und somit Gefährdungen ausgesetzt. Dies wirkt sich zum einen auf die psychische und zum anderen auf die physische Gesundheit der Mitarbeiter aus.
1.2.1 Gefährdungsbeurteilung
Für das Unternehmen Muster GmbH liegt eine unvollständige Gefährdungsbeurteilung für den Bereich Logistik vor. Vier Arbeitsplatzbereiche wurden beurteilt, jedoch wurde der Bereich Psyche noch nicht mit einbezogen. Die Gefährdungsbeurteilung erfolgte mittels des Verfahrens nach Nohl. In Form einer Matrix wird das Schadenausmaß und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der Gefährdung gegenüber gestellt und somit der Mittelwert, aller Gefährdungen und Probleme innerhalb der einzelnen Arbeitsplatzbereiche, bestimmt. Beträgt dieser Wert eine eins oder zwei, somit stellt dieser Aspekt ein geringes Risiko dar und hat keinen Handlungsbedarf. Ein signifikantes Risiko stellen die Werte drei und vier dar und haben somit einen Handlungsbedarf. Die Werte fünf, sechs und sieben weisen auf einen dringenden Handlungsbedarf hin, da hier das Risiko als hoch eingestuft wird.
Die Arbeitsplätze Kommissionierung Kleinmöbel (Nohl-Wert 3), Transfort allgemein (Nohl-Wert 3-4) und Versand (Nohl-Wert 4) stellen ein signifikantes Risiko dar und haben somit einen Handlungsbedarf. Der Arbeitsbereich Kommissionierung Großmöbel hat einen Nohl-Wert von 4-5 und rutscht somit in den Bereich des hohen Risikos, weshalb ein dringender Handlungsbedarf besteht.
Körperliche Belastungen, wie schweres Heben, Tragen und Ziehen und Umgebungsbelastungen wie Zugluft spielen in den einzelnen Bereichen eine große Rolle in Bezug auf die Gefährdungen und Probleme.
1.3 Mitarbeiterbefragung
Die Mitarbeiterbefragung des Unternehmens Muster GmbH, welche im Juli-August 2018 durchgeführt wurde, richtete sich an alle 107 Mitarbeiter der Logistik und erhielt eine Rücklaufquote von 81%. Die Geschlechterverteilung ist nicht genau bekannt, da fast ausschließlich Männer in der Abteilung beschäftigt sind. Der Altersdurchschnitt innerhalb der Logistikabteilung liegt bei 48,4 Jahren. Des Weitern gibt es keine Mitarbeiter unter 20 Jahren innerhalb der Logistikabteilung. Die genaue Altersverteilung wird in der Abbildung 3 dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3: Altersverteilung innerhalb der Logistikabteilung der Muster GmbH (eigene Darstellung).
Der Fragebogen deckt zum einen den Bereich der Mitarbeitergesundheit und zum anderen den Beriech der Mitarbeiter- und Arbeitszufriedenheit ab.
Die ersten beiden Fragen beziehen sich auf die Mitarbeitergesundheit und die Fragen drei, fünf, sechs und sieben fragen nach der Mitarbeiter- und Arbeitszufriedenheit. Die Frage vier kombiniert die Bereiche Mitarbeitergesundheit sowie Mitarbeiter- und Arbeitszufriedenheit.
Frage 1 – Gesundheitszustand:
Die Frage eins dient zur Auswertung des Gesundheitszustandes der einzelnen Altersgruppen. Hier wird deutlich, dass die Mitarbeiter zwischen 20 und 29 Jahren ihren allgemeinen Gesundheitszustand im Durchschnitt mit gut bewerten. Der Mittelwert der Altersgruppen 30 bis 39 und 40 bis 49 liegen sehr nah beieinander, diese schätzen ihren allgemeinen Gesundheitszustand ebenfalls als gut ein, jedoch mit einer leichten Tendenz zu zufriedenstellend. Den höchsten Wert und somit die schlechteste Einschätzung liefert die Altersgruppe 50 bis 59. Hier wird der allgemeine Gesundheitszustand als zufriedenstellend eingestuft, jedoch mit einem höheren Mittelwert als die Altersgruppe 60 und älter, welche sich ebenfalls als zufriedenstellend einstufen. Insgesamt betrachtet, entwickelt sich der subjektive allgemeine Gesundheitszustand der Mitarbeiter mit zunehmenden Alter ins Negative.
Frage 2 – Beschwerden:
Die zweite Frage dient zur Ermittlung von häufigen Beschwerden der Logistikmitarbeiter. Daraus resultieren die, in Abbildung 4 dargestellten fünf häufigsten Beschwerden. Die Mitarbeiter leiden sowohl unter physische als auch psychische Beschwerden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Häufigste Beschwerden der Logistikmitarbeiter (eigene Darstellung).
Frage 3 – Zufriedenheit:
Die dritte Frage dient zur Ermittlung der allgemeinen Zufriedenheit der Logistikmitarbeiter. Hier ist innerhalb der Auswertung mit Hilfe des Mittelwertes zu erkennen, dass die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter mit einem Wert von 4,5 gering eingestuft wird.
Frage 4 – Potenziale:
Die vierte Frage dient zu Ermittlung von Vorschlägen zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz. Hier stechen fünf Aspekte, welche in der Abbildung 5 zu sehen sind, besonders heraus und haben somit nach Angaben der Mitarbeiter einen Handlungsbedarf.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 5: Verbesserungsvorschläge der Logistikmitarbeiter (eigene Darstellung).
Frage 5 – Belastungen:
Die Frage fünft dient zur Ermittlung von Arbeitsplatzbedingungen, welche die Mitarbeiter belasten. Innerhalb der Auswertung sind fünf Aspekte unter der Kategorie „stark belastend“ besonders häufig angegeben worden:
1. Zugluft Kälte
2. Schwere Hebearbeiten, körperlich schwere Arbeit
3. Häufiger Wechsel zwischen Wärme und Kälte
4. Tragen, Schieben, Ziehen schwerer Gegenstände
5. Gebückte Haltung, Bücken, beengte Platzverhältnisse, Staub-Schmutz
Frage 6 – Entscheidungsspielraum:
Die Frage sechs dient zur Ermittlung der Entscheidungsmöglichkeiten der Logistikmitarbeiter während der Arbeit. Hier ist innerhalb der Auswertung mit Hilfe des Mittelwertes zu erkennen, dass die Mitarbeitern mit einem Wert von 2,9, ihren Entscheidungsspielraum negativ bewerten. Wobei zu erwähnen ist, dass nur 0,1 zu dem Wert 3, welcher für eine positive Bewertung spricht, fehlt.
Frage 7 – Soziale Unterstützung:
Die Frage sieben dient zur Ermittlung der sozialen Unterstützung, seitens der Arbeitskollegen und Vorgesetzten. Hier ist innerhalb der Auswertung mit Hilfe des Mittelwertes zu erkennen, dass die soziale Unterstützung der Arbeitskollegen von den Logistikmitarbeitern mit einem Wert von 3,1 positiv bewertet wird. Wohingegen die soziale Unterstützung der Vorgesetzten einen Wert von 2,6 und somit eine negative Bewertung erhalten.
1.4 Fazit
Die nachfolgenden Abbildung 6 und 7 veranschaulicht die Zusammenfassung der Analyseergebnisse der Muster GmbH.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Arbeitsbereich Kommissionierung von Großmöbel innerhalb der Logistik hat nach der Gefährdungsbeurteilung den dringendsten Handlungsbedarf, wobei die anderen Arbeitsberieche wie die Kommissionierung von Kleinmöbeln, Transport allgemein und Versand ebenfalls einen Handlungsbedarf aufweisen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 6: Fazit der Analyseergebnisse des Unternehmens Muster GmbH (eigene Darstellung).
Mehr als 50% der Logistikmitarbeiter leiden häufig unter Rückenschmerzen, mehr als 40% leiden unter Verspannungen und Verkrampfungen sowie mehr als 30% unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 7: Fortsetzung Fazit der Analyseergebnisse des Unternehmens Muster GmbH (eigene Darstellung).
2 Ableitung von Handlungsschwerpunkten
2.1 Erster Handlungsschwerpunkt: Optimierung der Gefährdungen am Arbeitsplatz und der Umgebungsbedingungen
Bedingt durch den hohen und jährlich steigenden Krankenstand, vor allem in der Abteilung Produktion und Logistik sowie den Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung der Logistikabteilung der Muster GmbH, ergibt sich der erste Handlungsansatz „Optimierung der Gefährdungen am Arbeitsplatz und der Umgebungsbedingungen“.
Betrachtet man Faktoren, welche die Mitarbeiter stark belasten, ist zu erkennen, dass sich die Belastungen, wie schweres Heben, Tragen, Ziehen, Schieben und Zwangshaltungen, in den körperlichen Beschwerden, wie Rückenschmerzen, Verspannungen und Verkrampfungen wiederspiegeln. Außerdem beschweren sich die Mitarbeiter über Zugluft, häufige Wechsel zwischen Wärme und Kälte sowie Staub, Schmutz und mangelnder Hygiene in den sanitären Anlagen.
2.2 Zweiter Handlungsschwerpunkt: Verbesserung des Führungsverhaltens
Die Analyseergebnisse zeigen, dass sich die Logistikmitarbeiter in schwierigen Situationen kaum auf Ihre Vorgesetzten verlassen können und somit kaum soziale Unterstützung durch den Vorgesetzten erhalten. Ebenso ist zu erkennen, dass die Mitarbeiter nur einen geringen Entscheidungsspielraum innerhalb ihrer Tätigkeit erhalten. Dies spiegelt sich in den Ergebnissen der allgemeinen Zufriedenheit der Mitarbeiter wider, wodurch auch der Wunsch nach einem besseren Führungsverhalten entsteht.
Bedingt durch die oben genannten Analyseergebnisse, ergibt sich der zweite Handlungsschwerpunkt „Verbesserung des Führungsverhaltens“.
2.3 Dritter Handlungsschwerpunkt: Bewältigung des demographischen Wandels
Die Analyseergebnisse machen deutlich, dass sich der subjektive allgemeine Gesundheitszustand der Logistikmitarbeiter mit zunehmenden Alter ins Negative entwickelt. Ebenso ist zu erkennen, dass der Altersdurchschnitt von 45,5 Jahren innerhalb der Produktion und 48,4 Jahren innerhalb der Logistik im Jahr 2018, für einen generell hohen Altersdurchschnitt im Unternehmen sprechen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, die Beschäftigungs- und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bis zur Erreichung der Rente zu fördern. Daraus ergibt sich der dritte Handlungsschwerpunkt „Bewältigung des demographischen Wandels“.
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