1. Einleitung
Diese Arbeit befasst sich im Rahmen der ökonomischen Analyse des Terrorismus konkret mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Dabei soll der Ansatz von Jaeger und Paserman untersucht werden, der versucht die „offensichtliche“ Gewaltspirale zwischen Palästinensern und Israelis anhand empirischer Reaktionsfunktionen zu erklären. Die Auswirkungen israelischer Gewalt auf palästinensische Gewalt und umgekehrt werden mittels der Vektor Autoregression geschätzt. Die Frage, ob die Todesfälle auf israelischer Seite wiederum zu Todesfällen auf palästinensischer Seite und umgekehrt führen, soll anhand des Granger – Kausalitätstests geklärt werden.
Die Autoren betrachten den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 bis 2005, der sog. „Zweiten Intifada“ oder Al – Aksa Intifada . Dieser Aufstand der Palästinenser gegen Israel unterscheidet sich in Art und Umfang von vorherigen Auseinandersetzungen. Die bekanntesten Merkmale dieses Konfliktes sind die Selbstmordattentate seitens der Palästinenser sowie die gezielten Tötungen von palästinensischen Führern seitens der israelischen Streitkräfte (IDF) . Obwohl Israel schon vor der zweiten Intifada die gezielten Tötungen als politisches Instrument benutzten, unterscheiden sich diese von den durchgeführten Tötungen seit September 2000 durch zwei wesentliche Merkmale(vgl. Zussman/Zussman 2005: 2 f). Erstens hat die Häufigkeit der geplanten Tötungen stark zugenommen, während in den Jahren vor der zweiten Intifada gezielte Tötungen lediglich sporadische Einzelfälle darstellten. Zweitens hat sich die Priorität der Zielpersonen geändert. Statt hohe religiöse oder militärische Führer palästinensischer Gruppen zu töten, führt Israel in erster Linie gezielte Tötungen von niedrigrangigen Anführern durch; von denen angenommen wird, dass sie in naher Zukunft Selbstmordattentate organisieren und planen (vgl. Jacobson/Kaplan 2007: 773, und Zussman/Zussman 2005: 3).
Die gezielte Tötung von Terroristen als politisches Instrument Israels und anderer Nationen hat kontroverse Diskussionen und politische Auseinandersetzungen ausgelöst. Diese Arbeit befasst sich aber weder mit legalen noch mit moralischen Bedenken dieser Antiterrormaßnahme, sondern es soll lediglich der Kausalitätszusammenhang – ob israelische Todesfälle zu palästinensischen Todesfällen führen und umgekehrt – geklärt werden.
Im folgenden Kapitel werden zunächst die Hintergründe des Konfliktes und seine verschiedenen Phasen dargestellt. In Kapitel 3 wird dann die Datenbeschaffung erläutert und die theoretischen und empirischen Werkzeuge erklärt. Kapitel 4 befasst sich mit den Ergebnissen sowohl in Bezug auf israelische als auch auf palästinensische Reaktionen, sowie den allgemeinen Auswirkungen. In Kapitel 6 erfolgt schließlich eine kritische Würdigung des Ansatzes von Jaeger/Paserman.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Hintergrund des Konfliktes
3. Datenbeschaffung und Auswirkungsmodelle
3.1 Die Daten
3.2. Die theoretischen und empirischen Werkzeuge
4. Empirische Ergebnisse
4.1. Israelische Reaktionen
4.2. Palästinensische Reaktionen
4.3. Allgemeine Auswirkungen
5. Kritische Würdigung
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Diese Arbeit befasst sich im Rahmen der ökonomischen Analyse des Terrorismus konkret mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Dabei soll der Ansatz von Jaeger und Paserman untersucht werden, der versucht die „offensichtliche“ Gewaltspirale zwischen Palästinensern und Israelis anhand empirischer Reaktionsfunktionen zu erklären. Die Auswirkungen israelischer Gewalt auf palästinensische Gewalt und umgekehrt werden mittels der Vektor Autoregression geschätzt. Die Frage, ob die Todesfälle auf israelischer Seite wiederum zu Todesfällen auf palästinensischer Seite und umgekehrt führen, soll anhand des Granger – Kausalitätstests geklärt werden.
Die Autoren betrachten den Zeitraum zwischen den Jahren 2000 bis 2005, der sog. „Zweiten Intifada“ oder Al – Aksa Intifada[1]. Dieser Aufstand der Palästinenser gegen Israel unterscheidet sich in Art und Umfang von vorherigen Auseinandersetzungen. Die bekanntesten Merkmale dieses Konfliktes sind die Selbstmordattentate seitens der Palästinenser sowie die gezielten Tötungen von palästinensischen Führern seitens der israelischen Streitkräfte (IDF)[2]. Obwohl Israel schon vor der zweiten Intifada die gezielten Tötungen als politisches Instrument benutzten, unterscheiden sich diese von den durchgeführten Tötungen seit September 2000 durch zwei wesentliche Merkmale(vgl. Zussman/Zussman 2005: 2 f). Erstens hat die Häufigkeit der geplanten Tötungen stark zugenommen, während in den Jahren vor der zweiten Intifada gezielte Tötungen lediglich sporadische Einzelfälle darstellten. Zweitens hat sich die Priorität der Zielpersonen geändert. Statt hohe religiöse oder militärische Führer palästinensischer Gruppen zu töten, führt Israel in erster Linie gezielte Tötungen von niedrigrangigen Anführern durch; von denen angenommen wird, dass sie in naher Zukunft Selbstmordattentate organisieren und planen (vgl. Jacobson/Kaplan 2007: 773, und Zussman/Zussman 2005: 3).
Die gezielte Tötung von Terroristen als politisches Instrument Israels und anderer Nationen hat kontroverse Diskussionen und politische Auseinandersetzungen ausgelöst. Diese Arbeit befasst sich aber weder mit legalen noch mit moralischen Bedenken dieser Antiterrormaßnahme, sondern es soll lediglich der Kausalitätszusammenhang – ob israelische Todesfälle zu palästinensischen Todesfällen führen und umgekehrt – geklärt werden.
Im folgenden Kapitel werden zunächst die Hintergründe des Konfliktes und seine verschiedenen Phasen dargestellt. In Kapitel 3 wird dann die Datenbeschaffung erläutert und die theoretischen und empirischen Werkzeuge erklärt. Kapitel 4 befasst sich mit den Ergebnissen sowohl in Bezug auf israelische als auch auf palästinensische Reaktionen, sowie den allgemeinen Auswirkungen. In Kapitel 6 erfolgt schließlich eine kritische Würdigung des Ansatzes von Jaeger/Paserman.
2. Hintergrund des Konfliktes
Das Verlangen des palästinensischen Volkes nach einem eigenen Staat hat zu ständigen Auseinandersetzungen und Konfrontationen zwischen Israelis und Palästinensern geführt. Dabei ist das Ungleichgewicht beider Völker offensichtlich. Während Israel einen zentral regierten Staat darstellt und über hoch ausgebildete Streitkräfte verfügt, bilden die palästinensischen Autonomiegebiete (Westjordanland und Gazastreifen) eine dezentrale Organisation verschiedener rivalisierender Gruppierungen, die nur über geringe militärische Macht verfügen. Die wichtigsten Gruppen stellen auf der einen Seite die nationalistischen Parteien Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und Fatah, und auf der anderen Seite die islamistischen Gruppen Hamas und Palästinas Islamischer Jihad (PIJ), dar. Religiöser und politischer Anführer Palästinas war bis zu seinem Tod im November 2004 Yasser Arafat, welcher zugleich Begründer der PLO und der Fatah ist. Sein Nachfolger ist der derzeitig amtierende Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas[3].
Der Begriff „Intifada“ (aus dem Arabischen übersetzt: Abschütteln) entstand im Jahr 1987. Während der Ersten Intifada (1987 – 1993) versuchten die Palästinenser, sowohl in der internationalen Öffentlichkeit als auch in Israel selbst, Sympathisanten für ihre Sache zu gewinnen. Dabei machten die Palästinenser weder Gebrauch von Schusswaffen noch von Sprengstoffanschlägen (vgl. Crenshaw 2007: 147). Die Erste Intifada endete mit der gegenseitigen offiziellen Anerkennung Israels und der PLO, und dem Beginn des Oslo – Friedensprozesses. Kernthema des Abkommens war neben der beidseitigen Anerkennung die allgemeine Vereinbarung, die Verantwortung im Gazastreifen und im Westjordanland auf die Palästinenser zu übertragen und ihnen eine autonome Regelung ihrer Angelegenheiten zu gewähren.
In der Zeit vom Oslo-Abkommen bis zum Jahr 2000 erfolgte aber kein Abzug der Israelis aus den besetzten Gebieten. Stattdessen errichteten sie weitere Stützpunkte und Siedlungen. Die Hoffnung der Palästinenser auf freie Bewegungsmöglichkeit und einen angemessenen sozioökonomischen Status wurde damit zu Nichte gemacht. Der Frust der Palästinenser und die dadurch steigende Anspannung führte schließlich dazu, dass beide Seiten sich auf einen Gewaltausbruch vorbereiteten. Die Erfolglosigkeit des Gipfeltreffens auf Camp David im Juli 2000 zwischen dem Palästinenserführer Arafat und dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak ließ beide Seiten den Konfrontationskurs beibehalten (vgl. Pressman 2003:114 f). Schließlich war der Besuch Ariel Sharon´s[4] auf den Tempelberg in Jerusalem am 28. September 2000 nur noch der Auslöser, der die angespannte Situation zum Eskalieren brachte. Die damit ausgelöste Zweite Intifada forderte am nächsten Tag vier Tote Palästinenser und in den folgenden Jahren verloren mehr als 3300 Palästinenser und 1000 Israelis ihr Leben (vgl. Jaeger/Paserman 2005: 4). Die anfänglichen Konfrontationen entwickelten sich schnell zu schweren Gewaltauseinandersetzungen auf beiden Seiten, welche letztlich in regulären Selbstmordanschlägen seitens der Palästinenser und gezielten Tötungen seitens der IDF ihren Höhepunkt erreichten.
Die Zweite Intifada (September 2000 - Januar 2005) lässt sich aufgrund bestimmter Ereignisse in verschiedene Zeitabschnitte unterteilen. Jaeger und Paserman unterscheiden in ihrem Aufsatz zwischen sieben Phasen des Konflikts.
Die erste Phase begann mit dem Aufstand der Palästinenser auf dem Tempelberg im September 2000 und endete mit den israelischen Parlamentswahlen im Februar 2001. Dabei wurde die Labor-Partei (mit Ministerpräsident Ehud Barak) durch die Likud-Partei bzw. deren Vorsitzenden `Ariel Sharon´ abgelöst. Während dieser Etappe versuchten beiden Seiten weiterhin den Kontakt aufrecht zu erhalten um ein Ende der Gewalt zu erreichen.
Die zweite Phase bezieht sich auf die ersten Monate der Regierung von Sharon. Sie endete am 11. September 2001, den Anschlägen auf New York und Washington. In dieser Phase bemühten sich mehrere Staaten, besonders die USA, eine diplomatische Lösung zwischen Israelis und Palästinensern zu finden. Die Versuche blieben aber erfolglos.
Die dritte Phase bildet den Zeitraum nach dem 11. September bis zum Beginn der militärischen Operation „Schutzschild“ (ODS) im März 2002. Israel, bestätigt durch die internationale Antiterrorpolitik, unternahm eine Reihe von pro-aktiven Maßnahmen gegen palästinensische Guerillakämpfer und Terroristen. Viele Einsätze fanden dabei in Gebieten statt, die von Palästinensern verwaltet waren. Ein herausragendes Ereignis war dabei die Abriegelung des Hauptsitzes der PLO und der damit erzwungene Hausarrest von Arafat.
Die vierte Phase beginnt mit der ODS, einer groß angelegten Militäroffensive, und endet mit George W. Bush´s Rede zum Nah-Ost Konflikt im Juni 2002. Diese Etappe ist gekennzeichnet durch schwere Kämpfe im Westjordanland zwischen Palästinensern und der IDF. Ein weiteres Ereignis in dieser Phase ist der Bau der Mauer im Norden Israels und in Jerusalem.
Die fünfte Phase beginnt mit Bush´s Rede und endet mit dem, seitens der Palästinenser, erklärten Waffenruhe. Zu Beginn dieser Phase startete Israel eine zweite Militäroffensive (Operation Determined Path), da die Selbstmordanschläge in Israel seitens der Palästinenser weiter anhielten. Im Juni 2003 gelang es Abbas[5] mit Anführern der Hamas und PIJ eine Einigung zu finden und einen Waffenstillstand zu vereinbaren.
Die sechste Phase bezieht sich auf den Waffenstillstand im Sommer 2003. Während sich die palästinensische Gewalt gegenüber Israels, bis auf sporadische Anschläge, weitgehend reduzierte, fühlte sich Israel nicht an die Vereinbarung gebunden und führte weitere Einsätze gegen palästinensische Terroristen durch. Aber auch bestimmte Gruppierungen der Palästinenser hielten sich nicht an die Waffenruhe. Schließlich eskalierte die Situation erneut, als ein Selbstmordattentäter der Hamas sich am 19. August 2003 in einem Bus in Jerusalem in die Luft sprengte und 23 Israelis mit in den Tod riss.
Die siebte Phase, die zugleich die längste darstellt, beginnt mit der Aufhebung der Waffenruhe und endet mit der Ernennung Mahmoud Abbas´ zum Präsidenten von Palästina am 15. Januar 2005. Israel konzentrierte sich in dieser Zeit auf gezielte Tötungen von hochrangigen politischen Anführern der Hamas. Daneben führte die IDF zwei groß angelegte Militäroperationen im Gazastreifen durch.
3. Datenbeschaffung und Auswirkungsmodelle
Jaeger und Paserman versuchen auf empirischer Grundlage zu analysieren, ob die allgemeine Annahme, der Konflikt zwischen Israel und Palästina sei eine unendliche Gewaltspirale („Wie du mir, so ich Dir“), zutrifft oder ob der Konflikt eher einen einseitigen (unidirektionalen) Reaktionsverlauf aufweist. Dabei unterteilen sie den analysierten Konflikt in verschiedene Phasen, da die Intensität der Gewalt zwischen den einzelnen Etappen stark variiert und damit mögliche Rückschlüsse auf Reaktionen beider Seiten gezogen werden können. Damit ist aber noch nicht geklärt, welche Daten in der Untersuchung verwendet werden bzw. aus welchen Variablen das Modell besteht.
3.1 Die Daten
Die verwendeten Daten sind die täglichen Todesfälle auf beiden Seiten während der Zweiten Intifada. Um die Analyse auf wissenschaftlicher Basis durchführen zu können, bedarf es objektiver und vollständiger Daten. Aus diesem Grund haben sich die Autoren in erster Linie auf die Datensammlung der israelischen Menschenrechtsorganisation „B´tselem“ gestützt. Die Organisation hat in ihren Statistiken im Internet (http://www.btselem.org/English/Statistics/Casualties.asp) jeden einzelnen Todesfall auf israelischer und palästinensischer Seite während des Konflikts gesammelt. Die Daten beinhalten Alter, Geschlecht, Adresse, sowie den Todestag des Opfers. Weiterhin wird bei den Opfern zwischen Zivilisten und Sicherheitskräften unterschieden.
Der Vorteil dieser Datensammlung besteht in der objektiven Erfassung und Aufbereitung der Daten. Trotzdem ist deren Aussagekraft eingeschränkt, da die Statistiken weder die Verwundeten des Konflikts beinhalten noch bei der Unterscheidung von Zivilisten und Sicherheitskräften angeben, ob die jeweilige Person im Moment ihres Todes in Kampfhandlungen (als Sicherheitskraft bzw. Angehöriger einer bewaffneten Gruppierung[6] ) verwickelt war oder nicht. Demnach werden alle palästinensischen Todesfälle als Zivilisten betrachtet, während bei den israelischen Todesfällen zwischen Zivilisten und Uniformierten unterschieden wird.
Die Zahl der palästinensischen Todesfälle während des Konflikts ist dreimal so hoch wie die der israelischen Todesfälle (vgl. Tabelle 1). Außerdem bestehen demographische Unterschiede in Bezug auf Alter und Geschlecht. Im Vergleich zu Israel, beinhaltet ein größerer Anteil der palästinensischen Todesfälle Kinder unter 17 Jahren (20% versus 11% vom Gesamten; 22% versus 16% von Zivilisten). Dagegen ist auf israelischer Seite ein größerer Anteil an Todesfällen bei Erwachsenen und Älteren zu erkennen (46% versus 23% vom Gesamten; 61% versus 23% von Zivilisten). Weitere Unterschiede der demographischen Verteilung der Todesfälle bestehen zwischen Frauen und Männern. Annähernd ein Drittel der gesamten Israelischen Todesfälle sind Frauen, während es auf palästinensischer Seite nur 5% sind. Werden lediglich die zivilen Todesfälle berücksichtigt, dann steigt der Anteil von Israelischen Frauen sogar auf 40 %, bei gleich bleibendem Anteil palästinensischer Frauen.
Anhand der Daten lassen sich die unterschiedlichen Strategien beider Seiten beobachten. Während Israels Maßnahmen auf die Tötung allein von Mitgliedern militanter und terroristischer Gruppen gerichtet sind, halten palästinensische Gruppen ihre Strategie – Anschläge gegen militärische und zivile Ziele durchzuführen – für gleichermaßen legitim (vgl. Jaeger/Paserman 2005: 10).
Tabelle 1[7]
Demographische Verteilung der israelischen und palästinensischen Todesfälle
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In Tabelle 2 haben die Autoren weitere Statistiken über die Gesamtzahl der Todesfälle und die tägliche Todesrate in jeder der sieben Phasen des Konflikts dargestellt. Dabei wird zwischen täglicher Todesrate und täglicher Todeshäufigkeit unterschieden. Die tägliche Todesrate bezieht sich auf die gesamten Todesfälle in einer Phase geteilt durch die Anzahl der Tage, während die tägliche Todeshäufigkeit sich auf die eingetretenen Anschläge bzw. Aktionen (militärische Einsätze) mit Todesfolge in einer Phase bezieht, geteilt durch die Anzahl der Tage. Die Unterscheidung in Anteile der Todesfälle, durch Schusswaffen und Selbstmordanschläge bzw. Schusswaffen, Kampfhubschrauber, -flugzeuge und Panzer seitens der Palästinenser bzw. Israelis, gibt Aufschluss über den Verlauf und die Intensität des bewaffneten Konflikts.
[...]
[1] Der Begriff Al – Aksa Intifada bezieht sich auf die Al-Aksa Moschee, die auf dem Tempelberg in Jerusalem liegt und den Palästinensern als heilige Stätte gilt.
[2] Die israelische Regierung hat die Strategie der gezielten Tötungen am 9. November 2001 zugegeben, nachdem sie dies jahrelang abgestritten hatten (vgl. Tomuschat 2004: 136)
[3] Mahmud Abbas regiert derzeit nur über die Fatah – Partei im Westjordanland, während der Gazastreifen unter der Herrschaft der radikal-islamischen Hamas steht.
[4] Ariel Sharon war damals noch Vorsitzender der oppositionellen Likud-Partei, welche sich in erster Linie auf die Sicherheitsprobleme konzentrierte und eine vage Haltung gegenüber den besetzten Gebieten einnahm.
[5] Mahmoud Abbas war derzeit noch Ministerpräsident der PLO und Stellvertreter von Arafat.
[6] Zu den bewaffneten Gruppierungen der Palästinenser zählen in erster Linie die Hamas, die PIJ sowie die Al-Aksa Brigaden der Fatah-Partei.
[7] Sämtliche Tabellen, die in dieser Arbeit benutzt werden, stammen aus Jaeger und Paserman (2005), welche die Daten anhand der Organisation B´tselem aufbereitet haben. Aus diesem Grund wird auf die Quellenangabe an jeder Tabelle verzichtet.
- Quote paper
- Christoph Gert (Author), 2008, Ausgewählte ökonomische Analysen zum Thema Terrorismus - Der israelisch-palästinensische Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91572
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