Amazonen, die weiblichen Kriegerinnen der antiken Mythologie, werden durch das Mittelalter bis heute rezipiert. Ob als Kämpferin, gefährlich erotische Fantasie, friedvolle Jungfrau oder politisches Symbol eines Matriarchats, die Darstellungen sind vielfältig. Ihnen gemeinsam, sind ein Leben in einem reinen Frauenstaat und eine Absage an patriarchale Strukturen. „Realhistorische Hintergründe“ konnten bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. Umso spannender sind die Konzepte dieses Mythos, der als Variable der Zeit viele Formen annehmen kann. Dabei liegen mögliche Sozialkritiken und innovative Gedanken, abhängig von den Repressionen der Zeit, meist fest eingewebt in den Strukturen des Textes, die es mit Fingerspitzengefühl zu entwirren gilt.
Da der Mythos im Mittelalter als besonders problematisch betrachtet wurde, denn schließlich verkehren kämpferische und unabhängige Frauen die gottgegebene Ordnung ins Gegenteil , scheint das Gewebe besonders sorgfältig und blickdicht produziert worden zu sein und fremdartige Strukturen fügen sich erstaunlich unauffällig in das Gewandt der Tradition ein.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung und methodisches Vorgehen
2. Das Konzept der Androgynität
3. Weiblichkeitskonzeption des Mittelalters
4. Die Beschaffung des Ortes Abîgîe
5. Die Darstellungsweisen
5.1 Die Amazonen
5.2 Thalistria als höfische Dame
5.3 Thalistria als höfischer Ritter
5.4 Thalistria als Androgyn
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
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- Anonymous,, 2020, Ein androgynes Ideal?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/915450
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