Fragestellung:
Wie stellt sich die Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit im Hinblick auf die soziale personenbezogene Dienstleistung dar?
Einleitung
Um die Frage zur Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit, die in den 70er Jahren begonnen hat, zu beantworten, soll einführend die Situation an den Universitäten in Deutschland zu dieser Zeit dargestellt werden.
Die Ausdifferenzierung der Sozialen Berufe, die unter anderem Folgen des Ausbaus des Sozialstaates sind, werden unter 1. beschrieben und es wird versucht, die Entstehung des Diplomstudiengangs für Erziehungswissenschaft zusammenfassend zu umreißen. Da die Theoriebildung eine Voraussetzung für Professionalisierung ist, wird diese abschließend in den Blick genommen.
Soziale Arbeit ist eine junge Profession und muss sich noch weiter ausgestalten. Um ein Verständnis der Schwierigkeiten, der Professionalisierung der Sozialen Arbeit, zu entwickeln, soll unter 2. allgemein die Profession, ihre Definition, die Inhalte der „klassischen Professionen“ und anschließend ein Vergleich dieser mit der Professionsherausbildung der Sozialen Arbeit, aufgezeigt werden.
In verschiedenen Professionskonzepten, die hilfreiche Überlegungen zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit schaffen, wird dann deutlich, welche verbindenden Charaktereigenschaften die Profession der Sozialen Arbeit mit denen der „klassischen“ Professionen hat, und welche Merkmale dazu beitragen, dass Schwierigkeiten bei der Professionalisierung auftreten.
Anschließend wird der Dienstleistungsaspekt der Sozialen Arbeit beschrieben. Unter 3. wird die Dienstleistung als solche definiert, um dann im Hinblick auf personenbezogene soziale Dienstleistung die Soziale Arbeit darzustellen. Hier wird die Stellung des Klienten, des Professionellen und der Organisation - auch indirekt der Gesellschaft /des Staates im Dienstleistungsgefüge - aufgezeigt.
In zwei Ansätzen, dem Micro- und Macro- Ansatz, wird anschließend die Ausnahmesituation des Professionsangehörigen im Dienstleistungssektor der Sozialen Arbeit beschrieben, um abschließend eine Antwort, auf die zu Beginn gestellte Frage, geben zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die geschichtliche Entwicklungen der Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit
- Die Professionalisierung
- Der Begriff der Profession
- Konzeptionen von Profession
- Resümee des ersten Teils
- Die Dienstleistung
- Die soziale personenbezogene Dienstleistung
- Der Micro- und der Macrosoziologische Ansatz
- Soziale Arbeit als professioneller Dienstleistungsberuf
- Beantwortung der Eingangsfrage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die soziale personenbezogene Dienstleistung. Sie beleuchtet die geschichtliche Entwicklung dieser Debatte, analysiert verschiedene Professionalisierungskonzepte und betrachtet die Soziale Arbeit im Kontext des Dienstleistungssektors.
- Geschichtliche Entwicklung der Professionalisierung der Sozialen Arbeit
- Definition und Konzepte von Profession
- Soziale Arbeit als Dienstleistung
- Mikro- und Makrosoziologische Ansätze in der Sozialen Arbeit
- Herausforderungen der Professionalisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert den Kontext der Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit in den 1970er Jahren in Deutschland, vor dem Hintergrund des Ausbaus des Sozialstaates und der Ausdifferenzierung sozialer Berufe. Sie beschreibt die Herausforderungen der Theoriebildung und der Professionalisierung einer jungen Disziplin wie der Sozialen Arbeit und legt die Forschungsfrage fest.
Die geschichtliche Entwicklungen der Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit zwischen 1969 und 1980: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Sozialen Arbeit in der Nachkriegszeit, den Ausbau des Sozialstaates und die damit verbundene Ausdifferenzierung sozialer Berufe. Es analysiert die Notwendigkeit einer akademischen Ausbildung für Sozialarbeiter/Sozialpädagogen zur Steigerung der Berufsattraktivität. Die Einführung des universitären Diplomstudiengangs für Erziehungswissenschaft im Jahr 1969 wird als formaler Schritt zur Professionalisierung dargestellt. Schließlich werden die Herausforderungen der rasanten Expansion der Studiengänge und die Problematik des Theorie-Praxis-Bezugs thematisiert.
Die Professionalisierung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Profession und verschiedenen Konzeptionen von Profession. Es analysiert die "klassischen Professionen" und vergleicht diese mit der Professionsausbildung in der Sozialen Arbeit. Es werden verbindende Charakteristika und Schwierigkeiten bei der Professionalisierung der Sozialen Arbeit herausgearbeitet, die aus unterschiedlichen Professionskonzepten abgeleitet werden.
Die Dienstleistung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Dienstleistung und beschreibt die soziale personenbezogene Dienstleistung im Kontext der Sozialen Arbeit. Es beleuchtet die Rollen des Klienten, des professionellen Sozialarbeiters und der Organisation innerhalb des Dienstleistungsgefüges und betrachtet die Position der Sozialen Arbeit im Verhältnis zur Gesellschaft und dem Staat. Es werden mikro- und makrosoziologische Ansätze zur Beschreibung der spezifischen Situation von Professionellen im Dienstleistungssektor der Sozialen Arbeit vorgestellt.
Soziale Arbeit als professioneller Dienstleistungsberuf: Dieses Kapitel dürfte eine Synthese der vorhergehenden Kapitel darstellen und die Soziale Arbeit als professionellen Dienstleistungsberuf im Kontext der vorangegangenen Analysen beleuchten. (Ohne Zugriff auf den vollständigen Text kann dies nur spekulativ formuliert werden).
Schlüsselwörter
Professionalisierung, Soziale Arbeit, Dienstleistung, Sozialer Dienst, Profession, Erziehungswissenschaft, Sozialstaat, Theorie-Praxis-Bezug, Akademisierung, Mikro- und Makrosoziologie.
Häufig gestellte Fragen zu: Professionalisierung der Sozialen Arbeit in Deutschland (1969-1980)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit in Deutschland zwischen 1969 und 1980, insbesondere im Hinblick auf die soziale personenbezogene Dienstleistung. Sie untersucht die geschichtliche Entwicklung, verschiedene Professionalisierungskonzepte und die Einordnung der Sozialen Arbeit in den Dienstleistungssektor.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung der Professionalisierung der Sozialen Arbeit, verschiedene Definitionen und Konzepte von Professionen, die Soziale Arbeit als Dienstleistung, Mikro- und Makrosoziologische Ansätze in der Sozialen Arbeit und die Herausforderungen der Professionalisierung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, geschichtliche Entwicklung der Professionalisierungsdebatte, der Begriff und die Konzepte der Professionalisierung, der Dienstleistungsaspekt der Sozialen Arbeit, Soziale Arbeit als professioneller Dienstleistungsberuf und Schlussfolgerung/Beantwortung der Eingangsfrage. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung erläutert.
Welche Zeitspanne wird betrachtet?
Der Fokus liegt auf der Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit in Deutschland zwischen 1969 und 1980. Dieser Zeitraum ist relevant aufgrund des Ausbaus des Sozialstaates und der damit einhergehenden Ausdifferenzierung sozialer Berufe.
Welche Bedeutung hat die Einführung des universitären Diplomstudiengangs für Erziehungswissenschaft 1969?
Die Einführung des universitären Diplomstudiengangs 1969 wird als formaler Schritt zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit betrachtet. Die Arbeit beleuchtet jedoch auch die Herausforderungen, die mit der rasanten Expansion der Studiengänge und dem Theorie-Praxis-Bezug einhergingen.
Wie werden Mikro- und Makrosoziologische Ansätze berücksichtigt?
Die Arbeit untersucht die spezifische Situation von Professionellen im Dienstleistungssektor der Sozialen Arbeit unter Anwendung mikro- und makrosoziologischer Ansätze. Dies ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Interaktionen zwischen Klienten, Sozialarbeitern und Organisationen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Professionalisierung, Soziale Arbeit, Dienstleistung, Sozialer Dienst, Profession, Erziehungswissenschaft, Sozialstaat, Theorie-Praxis-Bezug, Akademisierung, Mikro- und Makrosoziologie.
Welche Fragestellung steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Fragestellung der Arbeit ist die umfassende Untersuchung der Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit in Deutschland vor dem Hintergrund des Ausbaus des Sozialstaates und der Ausdifferenzierung sozialer Berufe in der betrachteten Zeitspanne. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Theoriebildung und der Professionalisierung dieser jungen Disziplin.
Wie wird der Begriff "Profession" definiert und untersucht?
Die Arbeit analysiert den Begriff "Profession" und verschiedene Konzeptionen von Professionen. Sie vergleicht "klassische Professionen" mit der Ausbildung in der Sozialen Arbeit, um Gemeinsamkeiten und Herausforderungen bei der Professionalisierung der Sozialen Arbeit herauszuarbeiten.
Welche Rolle spielt der Dienstleistungsaspekt in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Soziale Arbeit als soziale personenbezogene Dienstleistung. Sie beleuchtet die Rollen von Klienten, Sozialarbeitern und Organisationen innerhalb des Dienstleistungsgefüges und analysiert die Position der Sozialen Arbeit im Verhältnis zur Gesellschaft und zum Staat.
- Quote paper
- Yvonne Yannopoulos (Author), 2005, Die Professionalisierungsdebatte der Sozialen Arbeit im Hinblick auf die soziale personenbezogene Dienstleistung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91401