In den vergangenen 45 Jahren verbreiteten sich Plastikkarten ausgesprochen rasant. Die Identifikation einer Person ist seit jeher die primäre Aufgabe der Karte. Da deren Verwendung verschiedene Vorteile (u.U. auch Nachteile?) erbringt und man sich an das Format gewöhnt hat, ist die Akzeptanz sehr hoch. Vielfach besitzt jede Institution eigene solche Ausweise; so ist es keine Seltenheit, dass man täglich fünf und mehr verschiedene Karten gebrauchen muss.
Durch deren Ausweisfunktion stellt eine solche Karte im allgemeinen einen besonderen Wert dar. Diese Tatsache und die zunehmende Verbreitung führen auch ständig zu einem Anstieg des Missbrauchs. Besonders gefährdet sind Bankkarten und Kreditkarten, also bargeldlose Zahlungsmittel. Um die missbräuchliche Verwendung einzuschränken, besitzen die Plastikkarten besondere Sicherheitsvorkehrungen. Diese Maßnahmen beschränken aber die Anonymität im Zahlungsverkehr, was im Rahmen des Persönlichkeitsschutzes durchaus zu Diskussionen Anlass gibt.
Die Sicherheit steht aber mehr denn je im Vordergrund und führt zu einer rasanten Entwicklung verschiedener elektronischen Identifikationsmethoden. Diese bestehen auf mehreren Ebenen: Etwas haben (Karte), etwas wissen (Geheimcode) und biometrische Eigenschaften (Fingerabdruck, Retina-Erkennung).
Der Sicherheitsaspekt prägt auch stark die Entwicklung des Internets, das heutzutage von über 50% der Schweizerischen Bevölkerung verwendet wird. Dabei spielt die Programmiersprache Java eine wichtige Rolle bei der Verwendung von „trusted applications“. Durch die Plattformunabhängigkeit von Java entstand die Möglichkeit der Verwendung von generischen Applikationen, die nicht mehr direkt an die Hardware gebunden sind. Diesen Vorteil wissen heute viele Hersteller im Smart Card-Bereich zu nutzen.
Dies einige Motivationen zum Thema Karten, Java und elektronische Identifikation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufgabenstellung und Ziel der Arbeit
- Begriffe und Definitionen
- Smart Card
- Java Card
- Java Card Applet
- Historische Entwicklung
- Smart Card
- Herausforderungen in der Entwicklung von Smart Card – Applikationen
- Java Card
- Zusammenfassung
- Technologie
- Smart Card Übersicht
- Kartentypen
- Memory Cards versus Microprocessor Cards
- Contact Cards versus Contactless Cards
- Smart Card Hardware
- Kontaktstellen
- Central Processing Unit (CPU)
- Koprozessoren
- Speichersystem
- Java Card Architektur
- Hardware Architektur
- Java Card - Ablaufumgebung
- Java Card Virtuelle Maschine
- Java Card - Framework
- Java Card API
- Zusammenfassung
- Einsatzmöglichkeiten
- Telefonie- und Telekommunikations - Anwendungen
- Prepaid Telefonkarten
- Wiederaufladbare Karten
- GSM Telefone
- Television Decryption
- Computer
- Internet
- Finanzanwendungen
- Elektronisches Geld
- Kartengestützte Zahlungssysteme
- Das Wertkartensystem CASH
- Anwendungen im Gesundheitsbereich
- Krankenversicherung
- Medizinische Aufzeichnungen
- Die MEDINFO Card
- Transportanwendungen
- Öffentlicher Verkehr
- Taxis
- Luftverkehr
- Straßensteuern
- Parken
- Benutzeridentifikation
- Zutrittskontrolle
- Anwendung auf dem Campus
- Multi-Applikationen
- Zusammenfassung
- Telefonie- und Telekommunikations - Anwendungen
- Sicherheitsaspekte
- Potentielle Angreifer und deren Möglichkeiten
- Verschlüsselung („,Encryption\")
- Kryptographische Systeme
- Zukunft der verschiedenen Kryptographie-Systeme
- Digitale Signatur
- Passwörter und Biometrik
- Passwörter und PINS
- Identifikation durch Biometrik
- Applet - Sicherheit
- Zusammenfassung
- Benutzerakzeptanz
- Umfrage
- Auswertung
- Allgemeine Angaben
- Reaktion auf fiktive Situationen
- Persönliche Meinungen der befragten Personen
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung
- Trends und zukünftige Prognosen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Einsatzmöglichkeiten und der Benutzerakzeptanz von Smart- und Java Cards. Sie analysiert die technischen Aspekte der Karten, untersucht verschiedene Anwendungsgebiete und bewertet die Akzeptanz der Technologie durch potenzielle Nutzer.
- Technologie von Smart- und Java Cards
- Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen
- Sicherheitsaspekte und Schutz der Nutzerdaten
- Benutzerakzeptanz und -verhalten
- Zukünftige Entwicklungen und Trends
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung stellt die Aufgabenstellung und das Ziel der Arbeit vor. Sie definiert wichtige Begriffe wie Smart Card, Java Card und Java Card Applet und beleuchtet die historische Entwicklung dieser Technologien. Technologie: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über die Technologie von Smart- und Java Cards. Es behandelt verschiedene Kartentypen, die Hardwarekomponenten und die Java Card Architektur. Einsatzmöglichkeiten: Dieses Kapitel erforscht die vielfältigen Anwendungsgebiete von Smart- und Java Cards. Es beleuchtet Einsatzmöglichkeiten in der Telefonie, im Finanzwesen, im Gesundheitsbereich, im Transportwesen und anderen Bereichen. Sicherheitsaspekte: Dieses Kapitel widmet sich den Sicherheitsaspekten von Smart- und Java Cards. Es analysiert potentielle Angreifer, verschiedene Verschlüsselungsmethoden, digitale Signaturen und die Sicherheit von Java Card Applets. Benutzerakzeptanz: Dieses Kapitel untersucht die Akzeptanz von Smart- und Java Cards durch potenzielle Nutzer. Es präsentiert die Ergebnisse einer durchgeführten Umfrage und analysiert die Reaktion auf fiktive Situationen sowie die persönlichen Meinungen der befragten Personen.
Schlüsselwörter
Smart Card, Java Card, Java Card Applet, Einsatzmöglichkeiten, Benutzerakzeptanz, Sicherheit, Verschlüsselung, digitale Signatur, Biometrik, Zahlungssysteme, Telekommunikation, Gesundheitswesen, Transport, Umfrage, Akzeptanzstudie, Zukunftstrends
- Quote paper
- Ronny Peterhans (Author), 2002, Smart- und Java Card. Einsatzmöglichkeiten und Benutzerakzeptanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9123