In der vorliegenden Arbeit soll das Verhalten Marie-Antoinettes und ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung näher beleuchtet werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Halsbandaffäre gelegt werden, die als skandalträchtigste und folgenreichste Intrige in die Geschichte Frankreichs eingegangen ist. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Folgen sich aus der Affäre speziell für Marie-Antoinette ergaben und wie die Intrige das Verhalten der Königin verändert hat.
Gegenstand der Betrachtung wird zunächst das Leben Marie-Antoinettes und ihre Wirken auf die Öffentlichkeit während ihrer ersten Jahre am Versailler Hof sein. Ihre Rolle als Spielball der österreichischen und französischen Macht soll näher beleuchtet sowie die Auswirkungen ihrer Vergnügungssucht untersucht werden.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird dann erläutert, inwiefern die Vorstellungen der Öffentlichkeit durch die Halsbandaffäre bestärkt wurden und welche Folgen sich aus dem gleichgültigen Verhalten Marie-Antoinettes ergaben. Daneben werden ebenfalls die Fehler Ludwigs XVI. erläutert und untersucht, inwiefern er dadurch zur Diffamierung seiner Frau beigetragen hat. Um die Veränderung des Verhaltens von Marie-Antoinette genauer beleuchten zu könne, wird im weiteren Verlauf der Arbeit zunächst auf ihr Verhalten bis zu Halsbandaffäre eingegangen. Im Anschluss daran wird dann das Verhalten der Königin bis zu ihrem Tod genauer untersucht werden. Abschließend wird dann gesondert auf die Rolle der öffentlichen Meinung, insbesondere die Verleumdungen durch Pamphlete, eingegangen werden.
Die Arbeit basiert hauptsächlich auf den Werken von Stefan Zweig aus dem Jahr 1982, dem Buch Antal Szerbs aus dem Jahr 2005 sowie der Doppelbiographie über Ludwig XVI. und Marie-Antoinette, von Cronin aus dem Jahr 1993. Außerdem wurde auch die neueste Biographie über Marie-Antoinette zur Erstellung dieser Arbeit herangezogen. Es handelt sich hierbei um das Werk Marie-Antoinette. Une reine brisée, von Annie Duprat aus dem Jahr 2006.
Für eine Rezeptionsgeschichte ist es unerlässlich auch zeitgenössische Quellen zu Rate zu ziehen. In dieser Arbeit wird unter anderem die Correspondence de Marie-Antoinette sowie der geheime Briefwechsel zwischen Maria-Theresia und Marie-Antoinette herangezogen. Darüber hinaus wird auch Bezug auf die Schrift der Jeanne de Valois genommen.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- B Die Autrichienne in Paris
- C Die Halsbandaffäre
- C.I Die Protagonisten
- C.I.1 Kardinal Rohan
- C.I.2 Jeanne de la Motte
- C.I.3 Cagliostro, Graf von Saint-German
- D Der Verlauf
- D.I Der Prozess
- D.II Die Urteilssprüche
- D.II.1 Das Urteil gegen Jeanne de la Motte
- D.II.2 Das Urteil gegen Rohan
- D.II.3 Die Auswirkungen des Urteils
- C.I Die Protagonisten
- E Marie-Antoinettes Verhalten bis zu Halsbandaffäre
- F Marie-Antoinettes Verhalten von der Affäre bis zu ihrem Tod
- G Die öffentliche Meinung
- H Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhalten Marie-Antoinettes und ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung, mit besonderem Fokus auf die Halsbandaffäre. Die Arbeit analysiert die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Affäre für die Königin und das französische Königshaus. Es werden sowohl die politischen als auch die persönlichen Aspekte ihres Lebens betrachtet.
- Marie-Antoinettes Rolle als Spielball der österreichischen und französischen Politik
- Die Halsbandaffäre als skandalträchtigste Intrige in der französischen Geschichte
- Der Einfluss der Affäre auf die öffentliche Meinung und das Image Marie-Antoinettes
- Das Verhalten Marie-Antoinettes vor und nach der Halsbandaffäre
- Die Rolle Ludwigs XVI. in der Diffamierung seiner Frau
Zusammenfassung der Kapitel
A Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die Zielsetzung. Sie beleuchtet den Ruf Marie-Antoinettes als Opfer von Verleumdung und kündigt die Analyse ihres Verhaltens an, insbesondere im Kontext der Halsbandaffäre. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Folgen der Affäre für die Königin und ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung.
B Die Autrichienne in Paris: Dieses Kapitel beschreibt die anfängliche Popularität des Königspaares und den späteren Hass gegen Marie-Antoinette, der sowohl auf ihrer vermeintlichen Leichtfertigkeit als auch auf ihrem Einmischen in politische Angelegenheiten beruhte. Ihre Rolle als Spielball zwischen Österreich und Frankreich sowie die Auswirkungen ihrer Verschwendungssucht und ihrer Abneigung gegen geistige Betätigung auf ihr öffentliches Bild werden dargestellt. Die zunehmende Personalisierung und Pornographisierung von Pamphleten gegen sie wird beleuchtet.
Schlüsselwörter
Marie-Antoinette, Halsbandaffäre, französische Revolution, öffentliche Meinung, Verleumdung, Österreich, Frankreich, Ludwig XVI., Pamphlete, absolutistischer Hof, Verschwendungssucht.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit über Marie Antoinette und die Halsbandaffäre
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Verhalten Marie-Antoinettes und ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung, insbesondere im Kontext der Halsbandaffäre. Sie untersucht die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Affäre für die Königin und das französische Königshaus, unter Berücksichtigung politischer und persönlicher Aspekte ihres Lebens.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt Marie-Antoinettes Rolle als Spielball der österreichischen und französischen Politik, die Halsbandaffäre als skandalträchtigste Intrige der französischen Geschichte, den Einfluss der Affäre auf die öffentliche Meinung und das Image Marie-Antoinettes, ihr Verhalten vor und nach der Halsbandaffäre und die Rolle Ludwigs XVI. in der Diffamierung seiner Frau.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über Marie-Antoinette als "Autrichienne in Paris", ein ausführliches Kapitel über die Halsbandaffäre (einschließlich der Protagonisten, des Verlaufs und der Urteile), Kapitel über Marie-Antoinettes Verhalten vor und nach der Affäre, ein Kapitel zur öffentlichen Meinung und eine Schlussbetrachtung. Die Kapitel beschreiben detailliert die Entwicklung des Images Marie-Antoinettes, die Intrigen der Halsbandaffäre und deren Auswirkungen auf die französische Gesellschaft.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Marie-Antoinette, Halsbandaffäre, französische Revolution, öffentliche Meinung, Verleumdung, Österreich, Frankreich, Ludwig XVI., Pamphlete, absolutistischer Hof, Verschwendungssucht.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Verhalten Marie-Antoinettes zu untersuchen und dessen Einfluss auf die öffentliche Meinung zu analysieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Halsbandaffäre und deren Folgen für die Königin und das französische Königshaus.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von Kapiteln, die chronologisch und thematisch den Lebensweg Marie-Antoinettes und den Verlauf der Halsbandaffäre nachzeichnen. Sie endet mit einer Schlussbetrachtung, die die Ergebnisse zusammenfasst.
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- Carina Bornhäusser (Author), 2007, Über das Verhalten Marie-Antoinettes unter besonderer Berücksichtigung der Halsbandaffäre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91096