Die Bremer Stadtmusikanten gründen sich auf ein Märchen der Gebrüder Grimm. Das Märchen handelt von einem Esel, einem Hund, einer Katze, und einem Hahn, die von ihren Herrchen getötet werden sollen, da ihre Leistungen nicht mehr zufrieden stellend seinen. Zuerst läuft der Esel von seinem Hof davon um in Bremen Stadtmusikant zu werden. Auf seinem Weg schließen sich ihm ein Hund, eine Katze und ein Hahn an. Der Esel überzeugt den Hahn mit dem bekannten Spruch: „Geh lieber mit uns, etwas Besseres als den Tod findest du überall“. Auf ihrer Reise kommen sie nachts durch einem Wald. An einer Hütte angekommen, sehen sie durch ein Fenster, wie sich eine Gruppe von Räubern an einem großen Tisch voll von Speisen und Getränken erfreut. Die Tiere beraten, wie sie die Räuber aus dem Haus jagen könnten. Endlich haben sie eine Idee...
Diese Station des Bremer Rolands betten wir nun in eine kleine Stadtexkursion unter dem geographischen und geschichtlichen Gesichtspunkt ein. Die von uns ausgewählten Wahrzeichen Bremens sind der Roland, der Dom und die Bremer Stadtmusikanten. Sie stehen nur wenige Meter voneinander entfernt und erfordern somit keinen langen Fußmarsch.
Diese ausgesuchten Bremer Plastiken und der Dom beinhalten viele geschichtliche Informationen, auf die wir nun eingehen werden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Die Sachinformationen
1.1 Der Roland
1.2 Der Dom
1.3 Die Bremer Stadtmusikanten
2.0 Die Stadtführung
2.1 Organisatorische Vorüberlegungen
2.2 Die Exkursion
2.3 Die Nachbereitung im Unterricht
3. Einordnung des Themas in den Rahmenplan
4. Einbeziehung des Themas in die Fachliteratur
5. Der Nutzen der Materialien
Fazit
Literaturverzeichnis
Online Quellen:
Einleitung
Im Rahmen des Seminars „Die sozialwissenschaftliche Perspektive im Sachunterricht“ war es die Aufgabe, sich mit einer historischen Sehenswürdigkeit Bremens auseinander zu setzen und diese didaktisch aufzubereiten.
Die Wahl fiel auf den Bremer Roland.
Diese Station des Bremer Rolands betten wir nun in eine kleine Stadtexkursion unter dem geographischen und geschichtlichen Gesichtspunkt ein. Die von uns ausgewählten Wahrzeichen Bremens sind der Roland, der Dom und die Bremer Stadtmusikanten. Sie stehen nur wenige Meter voneinander entfernt und erfordern somit keinen langen Fußmarsch.
Diese ausgesuchten Bremer Plastiken und der Dom beinhalten viele geschichtliche Informationen, auf die wir nun eingehen werden.
1. Die Sachinformationen
1.1 Der Roland
Der Roland auf dem Bremer Marktplatz gilt als bekanntes Wahrzeichen seiner Stadt. „Die Figur des Roland, die durch das Rolandslied bekannt wurde, hatte im Mittelalter den Status eines Volkshelden. Der Ruhm geht zurück auf das Schicksal Hruotlands, der bretonischer Neffe und Paladin von Karl dem Großen war. Roland fiel bei einem Rückzugsgefecht gegen die Waskonen (Basken unter Graf „Lupus“) in den Pyrenäen im Tal von Roncesvalles am 15. August 778. Dies wird in der Biographie des Beichtvaters Karls des Großen in zwei Zeilen kurz referiert. Hieraus entstanden „Chanson de Roland“ und das 1170 vom Pfaffen Konrad verfasste „Rolandslied“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Roland_%28Statue%2).
Seit 1404 steht das Standbild an seinem Platz als Symbol städtischer Bürgerfreiheit und wehrhafter Wachsamkeit gegenüber Feinden dieser Freiheit. Aber auch schon vor 1404 hatten die Bürger in Bremen einen hölzernen Roland zur Provokation der kirchlichen Macht aufgestellt, denn im Mittelalter rangen die Erzbischöfe und die Bürgerschaft um die Vorherrschaft in Bremen. Während eines Bürgeraufstandes 1366 ließ Erzbischof Albert II. das Monument niederbrennen. Doch als die Bürgerschaft nun doch die Vorherrschaft erlangte, stellten sie den steinernen Roland auf, der noch bis heute mit einem geheimnisvollen Lächeln auf die ehemalige Bischofskirche blickt. Der Roland misst vom Sockel bis zur Spitze des Baldachins zehn Meter und war zu seiner Erbauungszeit das größte Standbild nördlich der Alpen (vgl. Bremen und Umgebung 1998, S.106).
Außerdem sind an der Statue verschiedene Besonderheiten zu entdecken.
Der Roland trägt einen Schild mit der Inschrift:
„Freiheit tu ich euch offenbaren, die Karl
und mancher Fürst fürwahr dieser Stätte gegeben hat
das danket Gott ist mein Rat.“
„Die Bürger formulierten in gefälschten
Kaiserurkunden ihr Recht, den Roland
mit diesem Kaiserwappen auszustatten“
(http://www2.bremen.de/info/history/Roland/weristroland.html).
Denn „damit demonstrierten sie ihren Unabhängigkeitswillen, der lediglich die Oberherrschaft des Kaisers anerkannte“ (Bremen und Umgebung 1998, S. 106).
Andere Kennzeichen des Rolands sind u.a. seine Rüstung und sein Mantel, die ihn als freien Ritter ausweisen. „Seine Handschuhe stehen für das Marktrecht, da die mittelalterlichen Kaiser der Stadt mit der Überreichung eines Handschuhs erlaubten, Markt abzuhalten“ (Bremen entdecken und erleben 2006, S.62). Sein Schwert ist Zeichen für die Gerichtshoheit und die spitzen Knie hatten eine praktische Funktion. Die Händler auf dem Bremer Marktplatz nutzten sie als Maßstab, der Abstand zwischen den Knien beträgt eine Bremer Elle (55cm).
Eine letzte Besonderheit ist der so genannte Krüppel zwischen den Füßen der Rolands.
Einer Sage nach zufolge haben die Bremer diesem Krüppel das Gelände der Bürgerweide zu verdanken, da der Krüppel dieses Stück Land der Gräfin Emma von Lesum an einem Tag umkrochen haben soll und die Gräfin daraufhin das Gelände der Stadt Bremen schenkte
(vgl.http://www2.bremen.de/info/history/Roland/rolandbesonderheit.html).
Aber nicht nur in anderen Städten wie z. B. in Riga, Prag und Dubrovnik, sondern auch „in anderen Stadtteilen Bremens gibt es Rolandfiguren. In der Bremer Neustadt steht der älteste Bremer Stadtteil- Roland“ (Bremen entdecken und erleben 2006, S.63).
Im Volksmund heißt es, dass die Existenz der Stadt stets gesichert sein wird, solange der Roland an seinem Platz vor dem Rathaus steht. Sollte er einmal abhanden kommen, sind die Einheimischen genötigt ihn binnen 24 Stunden wieder aufzubauen, damit die Stadt ihre Freiheit behält (Bremen und Umgebung 1998, S.107).
Die Bedeutung des Rolands für Bremen wird noch einmal unterstrichen, indem der Bremer Roland 2004 zum Unesco Welterbe erklärt wird
(vgl. http://www.radiobremen.de/magazin/geschichte/roland/).
1.2 Der Dom
Auch der Bremer St. Petri Dom, der heute evangelisch ist, steht im Zusammenhang mit dem Roland, denn der Roland stellt die Bürgerfreiheit der Stadt Bremen dar, wohingegen der Dom für die kirchliche Macht steht und diese beiden Mächte für lange Jahre um die Vorherrschaft in Bremen kämpften. Deshalb heißt es, dass der Roland mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Dom, die ehemalige Bischofskirche, blickt. Die Informationen zu dem Bremer Dom und seinen Besonderheiten sind so umfangreich, dass ich mich auf seine bauliche Geschichte beschränken werde.
Der Vorläufer des Doms, ein hölzerner Kirchenbau, wurde 787 auf einer Düne von Bischof Willehad, der im gleichen Jahr von Karl dem Großen zum Bischof des neu gegründeten Bistums geworden berufen wurde, errichtet (vgl. Bremer Lexikon 1997, S.83).
Daraufhin folgten Dombauten unter den Bischöfen Willerich (um 805) und Ansgar (um 860). Als Ansgars Dom 1041 abrannte, entschloss sich Erzbischof Bezelin unverzüglich zu einem romanischen Neubau, mit dessen gotischer Umgestaltung mit welcher Gerhard II. Mitte des 13. Jahrhunderts begann .Dieser Bauabschnitt wurde mit der Vollendung der beiden Türme abgeschlossen (vgl. Bremen und Umgebung 1998, S.95).
„Um 1500 wurde unter Erzbischof Johann III. Rode von Wale das alte nördliche Seitenschiff des Langhauses größtenteils abgerissen und durch einen großen Saal mit Netzgewölbe ersetzt. Vorbild dafür war der Prager Dom. Vermutlich war entsprechendes auch mit dem südlichen Seitenschiff geplant, wurde aber nie ausgeführt“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Dom).
Die Kanzel stammt aus der barocken Zeit um 1638
(vgl.http://www.bremenhomepage.de/fotogalerieninfos/derbremerdom/index.html).
Im Jahre 1638 stürzte der Südturm ein und 18 Jahre später brannte der Nordturm, der zu dieser Zeit nur notdürftig wieder instand gesetzt wurde. Erst im späten 19. Jahrhundert begann eine umfangreiche Restaurierung. Die West- und die Nordfassade bekamen eine andere Gestalt und die Domtürme wurden auf eine Höhe von knapp100 Metern ausgebaut.
„Im März 1945 wurde der Dom an der Nordseite von einer Sprengbombe getroffen. Große Teile des Gewölbes stürzten ein, das Gebäude war einsturzgefährdet. Einige Steine liegen immer noch in der Kirche und dienen als Mahnmal. Zudem ist das Kupfer des Kirchenschiffdaches an der Einschlagsstelle der Sprengbombe anders gefärbt, es besitzt keine Patina“
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Dom).
In der letzten Renovierungsphase von 1972- 1981 wurden bei Grabungen zahlreiche Erzbischofsgräber freigelegt und wertvolle Funde wie z. B. Geräte, Textilien und Schmuck gemacht (vgl. Bremer Lexikon 1997, S.84). Der Dom verfügt heute über fünf Orgeln. Diese instrumentale Ausstattung gilt für eine Kirche dieser Größe als einzigartig. Die Namen der Orgeln sind: Sauer- Orgel, Bach- Orgel, Silbermann- Orgel, Klop- Orgel und Wegscheider Orgel
(vgl. http://www.stpetridom.de/dom/bauwerk/orgeln.php).
Eine kleine Besonderheit findet sich an einem der Tore im Chor, eine steinerne Maus. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert, aber ihre Bedeutung ist ungeklärt. Möglicherweise ist sie ein Zeichen von Handwerkern (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Dom).
Auch wenn diese Maus keine allzu große Rolle in der Geschichte des Doms spielt, ist es für Kinder jedoch spannend diese zu suchen und zu entdecken.
Ein drittes bekanntes Bremer Wahrzeichen sind die Stadtmusikanten zu denen nun einige Informationen folgen.
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