Die vorliegende Facharbeit beantwortet die Frage: Was waren die Beweggründe, Ziele und Methoden der 68er-Bewegung in Deutschland, und was kann gegebenenfalls für gesellschaftspolitisch dringend gebotene umfassende Veränderungen heute noch aus den damaligen Geschehnissen gelernt werden?
Im Folgenden sollen daher zunächst die Motivationen und Intentionen der politischen 68er-Bewegung in Deutschland benannt und erläutert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit nicht auf den diversen systemsprengenden Zielen des SDS und anderer neomarxistischer Gruppierungen (diese werden hier nur gestreift), sondern auf den gesellschaftspolitischen reformatorischen Zielen der breiten Außerparlamentarischen Bewegung. Nach der Behandlung der Ziele wird kurz dargelegt, welche Methoden die revoltierenden Studenten in den 1960er Jahren nutzten und wie erfolgreich sie mit diesen waren. Zum Schluss soll die Frage beantwortet werden, was wir heute noch von den Methoden und Herangehensweisen der damaligen Studentinnen und Studenten lernen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Einordnung in den politischen Kontext
- 2.3 Beweggründe und Ziele
- 2.3.1 Große Koalition und APO
- 2.3.2 Hochschulreform
- 2.3.3 Entnazifizierung und Vergangenheitsbewältigung
- 2.3.4 Notstandsgesetze
- 2.3.4 Friedensbewegung und Ost-West Konflikt
- 2.3.6 Sexuelle Befreiung und Geschlechtergleichberechtigung
- 2.3.5 Wirtschaftspolitische Ziele
- 2.3.6 Springer-Verlag und Medien
- 2.4 Methoden und Protestformen
- 3. Fazit
- 3.1 Gesellschaftliche Bewertung der 68er-Jahre
- 3.2 Erreichung der Ziele
- 3.3 Kritik
- 3.4 Zusammenfassende Bewertung und weiterführende Fragestellungen
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit den Beweggründen, Zielen und Methoden der 68er-Bewegung in Deutschland. Sie untersucht, welche Motivationen und Intentionen die Studentenbewegung prägten und welche gesellschaftspolitischen Veränderungen sie anstrebte. Der Schwerpunkt liegt auf den reformatorischen Zielen der breiten Außerparlamentarischen Bewegung, nicht auf den systemsprengenden Zielen des SDS.
- Die Studentenbewegung als Reaktion auf autoritäre Strukturen in Familie, Schule und Universität.
- Die Forderung nach Emanzipation, Partizipation und Transparenz.
- Die Bedeutung der Menschenrechte, Demokratie und Frieden in den Zielen der Bewegung.
- Die Rolle der Außerparlamentarischen Opposition (APO) im Kampf gegen die Große Koalition.
- Die Methoden und Protestformen, die von den Studenten eingesetzt wurden.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der 68er-Bewegung für die gesellschaftspolitische Entwicklung in Deutschland heraus.
Im Hauptteil werden zunächst die Beweggründe und Ziele der Studentenbewegung erläutert. Es wird auf die politische und gesellschaftliche Situation in den 1960er Jahren eingegangen und die zentralen Anliegen der Bewegung, wie z.B. die Kritik an der großen Koalition und die Forderung nach mehr Demokratie und Partizipation, dargestellt.
Im Anschluss werden die Methoden und Protestformen der Studentenbewegung beleuchtet, die sie im Kampf für ihre Ziele einsetzten. Hierbei wird die Bedeutung der APO hervorgehoben, die eine wichtige Rolle im Protest gegen die etablierten Strukturen spielte.
Schlüsselwörter
68er-Bewegung, Studentenbewegung, Außerparlamentarische Opposition (APO), Große Koalition, Entnazifizierung, Vergangenheitsbewältigung, Hochschulreform, Menschenrechte, Demokratie, Frieden, Emanzipation, Partizipation, Transparenz, Protestformen, Medienkritik, Vietnamkrieg, Ost-West Konflikt, Sexuelle Befreiung, Geschlechtergleichberechtigung.
- Quote paper
- Elias Kordt (Author), 2020, Die politische 68er-Bewegung in Deutschland. Beweggründe, Ziele und Methoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/909053