Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bewertungsprozess mündlicher Leistungen und reflektiert diesen vor dem Hintergrund der Objektivität. Daran anschließend sollen praktische Handlungsempfehlungen gegeben werden, um die Objektivität zu steigern und mögliche Fehlurteile zu vermeiden. Der Unterrichtsalltag lebt von einer aktiven Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. Mündliche Schulleistungen machen dementsprechend einen Großteil des Unterrichtes aus und sollten folglich bei der Gesamtbeurteilung berücksichtigt werden.
Im Vergleich zu schriftlichen Leistungen gestaltet es sich wesentlich schwieriger, mündliche Leistungen zu bewerten. Grund dafür ist einerseits das breite Spektrum an Bestandteilen, die sich nur begrenzt einschränken lassen und andererseits die Komplexität, die es bedeutet, die mündliche Leistung zu erfassen und zu bewerten. In diesem Rahmen soll die Bewertung mündlicher Leistungen möglichst objektiv sein und damit unabhängig von situativen und individuellen Einflüssen erfolgen. In der Praxis gestaltet sich dies aber als überaus schwierig, da mündliche Leistungen zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichste Weise entstehen.
In der Literatur gibt es noch einige Lücken zur Bewertungspraxis mündlicher Schulleistung. Zwar ist der theoretische Teil ausreichend erkundet, aber wegen mangelnder Vorschriften zur Operationalisierung bleibt die Frage bestehen, ob mündliche Leistungen gerecht erfasst und bewertet werden. Darüber hinaus besteht kein Konsens darüber, welche Bestandteile der Schulleistungen mündlichen Leistungen zugerechnet werden. Die Grenzen zu schriftlichen Leistungen sind häufig fließend.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Leistungsbegriff
- Schulleistung
- Mündliche Schulleistung
- Beurteilung mündlicher Leistung
- Funktionen
- Messung
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
- Bezugsnormen
- Fehler bei der Beurteilung mündlicher Leistungen
- Praxis der Bewertung mündlicher Leistung und Handlungsempfehlungen
- Bewertungspraxis
- Mündliche Schulleistungen adäquat und bewerten
- Auswahl geeigneter Bezugsnorm
- Leistungsdokumentation durch Lehrkräfte
- Positive Auswirkungen des Bewertungsbogens
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bewertung mündlicher Schulleistungen und untersucht deren Objektivität im Kontext des Unterrichtsalltags. Ziel ist es, die Objektivität bei der Bewertung mündlicher Leistungen zu steigern und mögliche Fehlurteile zu vermeiden.
- Definition und Abgrenzung von Leistung, Schulleistung und mündlicher Schulleistung
- Gütekriterien und Bezugsnormen der Bewertung mündlicher Leistungen
- Fehlerquellen bei der Beurteilung mündlicher Leistungen
- Praktische Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Objektivität bei der Bewertung mündlicher Leistungen
- Reflexion der Bewertungspraxis mündlicher Leistungen im schulischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Bewertung mündlicher Leistungen ein und beleuchtet die Problematik, die mit der Objektivierung dieser Leistungserfassung verbunden ist.
Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen des Leistungsbegriffs, von der allgemeinen Definition über den Begriff der Schulleistung bis hin zur spezifischen Bedeutung mündlicher Schulleistungen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Bewertung von mündlichen Leistungen. Es werden die Funktionen, Gütekriterien, Bezugsnormen und mögliche Fehlerquellen bei der Bewertung beleuchtet.
Kapitel 4 widmet sich der Praxis der Bewertung mündlicher Leistungen. Es werden die bestehenden Probleme in der Bewertungspraxis aufgezeigt und Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Objektivität und Vermeidung von Fehlurteilen erarbeitet.
Schlüsselwörter
Mündliche Schulleistung, Objektivität, Bewertung, Beurteilung, Gütekriterien, Bezugsnorm, Handlungsempfehlungen, Unterrichtsalltag, Leistungsdokumentation, Fehlerquellen, Praxis der Bewertung.
- Quote paper
- Dominik Krause (Author), 2019, Mündliche Leistungen in der Schule. Objektivierung der Bewertung und praktische Handlungsempfehlungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/908669