Die vorliegende Arbeit thematisiert die Parkplatzsituation zum Confederations Cup 2005 in Leipzig. Die öffentlichen Stellplatzanlagen der Innenstadt sowie die Park and Ride – Plätze werden nach verschiedenen Qualitätskriterien untersucht und anschließend bewertet.
Diese Analyse soll gleichzeitig wegweisend für die Vorbereitung verkehrsplanerischer Maßnahmen zur Fußballweltmeisterschaft 2006 sein. Ziel ist es, die Parkplätze, die den Anforderungen der Pkw-Nutzer am besten entsprechen, herauszuarbeiten sowie Schwachstellen der Stellplatzanlagen aufzudecken. Das Zentralstadion Leipzigs ist durch seine innenstadtnahe Lage sowie durch die gute Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gekennzeichnet. Das gut ausgebaute Tram-Netz bildet dabei den entscheidenden Verkehrsträger im Netz des öffentlichen Verkehrs in Leipzig. Die Innenstadt ist etwa 1,5 km vom Stadion entfernt. Der Hauptbahnhof ist in 2,0 km fußläufig zu erreichen (vgl. Anhang 3). Die Stadt Leipzig setzt auf die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so dass es außer VIP- und Behindertenparkplätzen keine Möglichkeit gibt, direkt am Stadion zu parken. In der Innenstadt und in den Randbereichen Leipzigs sind jedoch zahlreiche Parkmöglichkeiten zu finden. Diese besonderen Charakteristika spiegeln sich in der Verkehrskonzeption der Stadt Leipzig für den Confederations Cup wider. Leipzig ist bemüht, eine optimale Anbindung der Parkmöglichkeiten durch öffentliche Verkehrsmittel zu gewährleisten. Außerdem ist davon auszugehen, dass das unmittelbare Umfeld um das Stadion für den Pkw-Verkehr abgesperrt wird, wie bereits im Länderspiel Deutschland-Kamerun im November 2004 praktiziert, um somit eine verkehrliche Überlastung des Stadionbereichs zu verhindern (vgl. Ausburg 2005).
Im Folgenden wird die Herangehensweise zur Kategorienbildung der Parkplätze erläutert.
Um eine Bewertung der Stellplätze vorzunehmen, wurden unterschiedliche, für diese Einteilung relevante, Merkmale betrachtet. Park and Ride – Plätze und Innenstadtparkplätze wurden voneinander getrennt untersucht. Für den PKW – Nutzer sind folgende Merkmale der Parkplätze von vorrangiger Bedeutung:
- Lage (und somit Erreichbarkeit des Stadions)
- Art und Ausstattung des Parkplatzes
- Kosten / Preis
- Kapazität (Stellplatzanzahl)
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung und Zielstellung
2. Herangehensweise an die Problematik der Parkplatzanalyse
2.1 Verkehrliche Situierung des Zentralstadions
2.2 Kategorisierung
3. Park and Ride – Plätze
4 Die Innenstadtparkplätze
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
Internetquellen
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Arbeitsablauf
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Erreichbarkeit ÖV: P+R-Platz - Stadion
Tabelle 2 Auswertung der Erreichbarkeit ÖV: P+R-Platz - Zentralstadion
Tabelle 3 Erreichbarkeit Pkw: Autobahnabfahrt – P+R-Platz
Tabelle 4 Kapazität der P+R-Plätze
Tabelle 5 Bewertung der Park and Ride – Plätze nach einzelnen Merkmalen
Tabelle 6 Gewichtung der Merkmale der Park and Ride – Plätze
Tabelle 7 Gesamtbeurteilung der Park and Ride – Plätze Leipzigs
Tabelle 8 Preis des Innenstadtparkplatzes für 4 Stunden
Tabelle 9 Preis des Innenstadtparkplatzes für den gesamten Tag
Tabelle 10 Erreichbarkeit ÖV: Innenstadtparkplatz - Stadion
Tabelle 11 Auswertung der Erreichbarkeit ÖV: Innenstadtparkplatz - Zentralstadion
Tabelle 12 Erreichbarkeit Pkw: Autobahnabfahrt - Innenstadtparkplatz
Tabelle 13 Erreichbarkeit: Innenstadtparkplatz - Stadion zu Fuß
Tabelle 14 Kapazität der Innenstadtparkplätze
Tabelle 15 Kategorien der Innenstadtparkplätze Leipzigs
Tabelle 16 Gewichtung der Merkmale der Innenstadtparkplätze
Tabelle 17 Auswertung der Kategorien der Innenstadtparkplätze Leipzigs
1. Einleitung und Zielstellung
Die vorliegende Arbeit thematisiert die Parkplatzsituation zum Confederations Cup 2005 in Leipzig. Die öffentlichen Stellplatzanlagen der Innenstadt sowie die Park and Ride – Plätze werden nach verschiedenen Qualitätskriterien untersucht und anschließend bewertet.
Diese Analyse soll gleichzeitig wegweisend für die Vorbereitung verkehrsplanerischer Maßnahmen zur Fußballweltmeisterschaft 2006 sein. Ziel ist es, die Parkplätze, die den Anforderungen der Pkw-Nutzer am besten entsprechen, herauszuarbeiten sowie Schwachstellen der Stellplatzanlagen aufzudecken.
2. Herangehensweise an die Problematik der Parkplatzanalyse
Die Vorgehensweise, die in der Analyse der Parkplatzanlagen gewählt wurde, ist in Abbildung 1 schematisch dargestellt.
Abbildung 1 Arbeitsablauf
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung.
2.1 Verkehrliche Situierung des Zentralstadions
Das Zentralstadion Leipzigs ist durch seine innenstadtnahe Lage sowie durch die gute Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gekennzeichnet. Das gut ausgebaute Tram-Netz bildet dabei den entscheidenden Verkehrsträger im Netz des öffentlichen Verkehrs in Leipzig. Die Innenstadt ist etwa 1,5 km vom Stadion entfernt. Der Hauptbahnhof ist in 2,0 km fußläufig zu erreichen (vgl. Anhang 3). Die Stadt Leipzig setzt auf die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so dass es außer VIP- und Behindertenparkplätzen keine Möglichkeit gibt, direkt am Stadion zu parken. In der Innenstadt und in den Randbereichen Leipzigs sind jedoch zahlreiche Parkmöglichkeiten zu finden. Diese besonderen Charakteristika spiegeln sich in der Verkehrskonzeption der Stadt Leipzig für den Confederations Cup wider. Leipzig ist bemüht, eine optimale Anbindung der Parkmöglichkeiten durch öffentliche Verkehrsmittel zu gewährleisten. Außerdem ist davon auszugehen, dass das unmittelbare Umfeld um das Stadion für den Pkw-Verkehr abgesperrt wird, wie bereits im Länderspiel Deutschland-Kamerun im November 2004 praktiziert, um somit eine verkehrliche Überlastung des Stadionbereichs zu verhindern (vgl. Ausburg 2005).
Im Folgenden wird die Herangehensweise zur Kategorienbildung der Parkplätze erläutert.
2.2 Kategorisierung
Um eine Bewertung der Stellplätze vorzunehmen, wurden unterschiedliche, für diese Einteilung relevante, Merkmale betrachtet. Park and Ride – Plätze und Innenstadtparkplätze wurden voneinander getrennt untersucht. Für den PKW – Nutzer sind folgende Merkmale der Parkplätze von vorrangiger Bedeutung:
- Lage (und somit Erreichbarkeit des Stadions)
- Art und Ausstattung des Parkplatzes
- Kosten / Preis
- Kapazität (Stellplatzanzahl)
Diese Merkmale wurden für die verschiedenen Parkplätze recherchiert und tabellarisch gegenübergestellt (vgl. Anhang 2 und 4). Einerseits wurden für diese Recherche verschiedene Internetquellen genutzt, andererseits verschafften sich die Verfasserinnen vor Ort einen Überblick der Parkplatzsituation. Das Interview mit Dr. Ausburg am 12.01.2005 brachte zudem relevante Informationen hervor.
In einem weiteren Schritt wurden diese Ausprägungen miteinander verglichen. Unter Zuhilfenahme des arithmetischen Mittels, des Medianwertes sowie des Modus wurden die Gruppierungen für die entsprechenden Merkmale vorgenommen. Berücksichtigt bei der Gruppeneinteilung wurden zudem „extremale“ Beobachtungswerte (Ausreißer), um eine objektive Analyse zu gewährleisten. Bei den Gruppierungen wurde darauf geachtet, dass entweder die Anzahl der Merkmalsträger in den Gruppen annähernd übereinstimmt oder die Klassenbreite gleich groß ist.
Bei Merkmalen, die nicht quantitativ sondern nur qualitativ messbar sind, entschieden die Anzahl der positiven Eigenschaften sowie der Rang dieser Eigenschaften über die Bewertung. Entgegen der Aufgabenstellung, die die Einteilung in fünf Gruppen forderte, wurden je Merkmal nur drei Kategorien gebildet: grün, gelb, rot, wobei nach dem Ampel-Prinzip von sehr gut, gut bis schlecht vorgegangen wurde. Grund für die Einteilung in lediglich drei Gruppen waren die geringen Differenzen zwischen den einzelnen Parkplätzen.
Zusätzlich wurden bei der Bewertung die zum Confederations Cup geplanten Baumaßnahmen im Straßenbereich, die zum Teil Fahrzeitverlängerungen und Linienverlaufänderungen mit sich bringen, berücksichtigt.
Da die Kategorisierung der Park and Ride – Plätze mit anderen Kriterien als die der Innenstadtparkplätze erfolgte, werden im Folgenden diese beiden Parkplatztypen voneinander getrennt vorgestellt.
3. Park and Ride – Plätze
Wie eingehend erwähnt, setzt die Stadt Leipzig bei Großveranstaltungen auf die Nutzung der zahlreichen Park and Ride – Plätze. Durch die generell gute Anbindung an den ÖPNV, ist das Park and Ride – Konzept Leipzigs als Alternative zum Parken in der Innenstadt zu sehen. Eine Übersicht der Standorte sowie der Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Park and Ride – Plätze ist Anhang 1 zu entnehmen.
Die Beurteilung der Parkplätze erfolgte anhand der Parameter:
- Art / Ausstattung des Parkplatzes,
- Preis eines Stellplatzes für einen gesamten Tag,
- Erreichbarkeit des Stadions mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Parkplatz ausgehend,
- Erreichbarkeit des Parkplatzes von der nächstgelegenen Autobahnabfahrt,
- Kapazität (Anzahl der Stellplätze)
Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Bewertung werden im Folgenden die einzelnen Parameter betrachtet und die Gruppenbildung erläutert.
Art / Ausstattung
Bei der Bewertung der Art und Ausstattung der Parkplätze wurden die Merkmale Straßenbelag und Bewachung betrachtet. Da alle Park and Ride – Plätze asphaltiert sind, konnte das Merkmal des Straßenbelags überall mit voller Punktzahl bewertet werden. Der Parkplatz „Agra-Messepark“ hebt sich von den anderen P+R-Plätzen im Punkt der Überwachung ab. Da dieser Parkplatz im Gegensatz zu allen anderen personal überwacht ist, wurde er mit „grün“, die anderen mit „gelb“ bewertet. Kein Parkplatz konnte in die Kategorie „rot“ eingestuft werden, da alle einen Mindeststandard an Qualität, im Vergleich mit P+R-Plätzen anderer Städte, aufweisen (Workshop München, 2005).
Preis pro Tag
Dieses Merkmal wurde nach der Höhe des Entgelts für einen Stellplatz für einen ganzen Tag bewertet. Je höher der Preis desto schlechter die Bewertung. Auch hier unterscheiden sich die Park and Ride – Plätze kaum voneinander. Lediglich das Parken im „Agra-Messepark“ ist kostenpflichtig. Daher wurden alle anderen Parkplätze mit „grün“, „Agra-Messepark“ mit „gelb“ bewertet. Eine Einstufung in die Kategorie „rot“ ist unangebracht, da der Preis von 1,50 € pro Tag, im Vergleich mit den Innenstadtparkplätzen und P+R-Möglichkeiten anderer Städte, sehr niedrig ist (vgl. Kapitel 4; vgl. Workshop München, 2005).
Erreichbarkeit ÖV
Hierbei wurden die Fahrzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom P+R-Platz zum Zentralstadion, die Anzahl der Linien sowie die Umsteigevorgänge berücksichtigt.
Die Fahrzeiten zum Stadion betragen je nach P+R-Platz zwischen 18 und 34 Minuten. Es wurden drei Gruppen gebildet und für jede Gruppe Punkte vergeben. Je länger die Fahrzeit desto weniger Punkte.
1. Gruppe: 16 – 22 Minuten à 2 Punkte
2. Gruppe: 23 – 28 Minuten à 1 Punkt
3. Gruppe: 29 – 34 Minuten à 0 Punkte
Da davon auszugehen ist, dass die durchschnittliche Wartezeit auf ein öffentliches Verkehrsmittel mit steigender Anzahl an Linien abnimmt (vgl. Fahrplan Leipzig), wurde die Linienanzahl mit in die Bewertung einbezogen. Verkehren an der nächstgelegenen Haltestelle 2 Linien des ÖV, wurde 1 Punkt vergeben, wird die Haltestelle durch 3 Linien bedient, wurden 2 Punkte vergeben.
Ist für den Weg vom Park and Ride – Platz zum Zentralstadion ein Umsteigen auf ein anderes Fahrzeug des ÖPNV notwendig, wird der Komfort der Beförderung gesenkt. Aus diesem Grund wurde in dem Fall kein Punkt vergeben. Für eine umsteigefreie Verbindung bis zum Zentralstadion wurde 1 Punkt vergeben.
Tabelle 1 Erreichbarkeit ÖV: P+R-Platz - Stadion
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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