Anfang August des Jahres 2002 lösten starke Regenfälle ein „Jahrhunderthochwasser“ entlang der Elbe und vieler ihrer Nebenflüsse aus. Es war, wie man den historischen Quellen entnehmen kann, das gewaltigste Flutereignis an der Elbe seit Menschengedenken und bedeutete für Mitteleuropa den Höhepunkt einer ganzen Reihe von Jahrhunderthochwassern an fast sämtlichen großen Flüssen.
Die technischen Vorkehrungen konnten der Gewalt der Flur nicht standhalten, erschreckende Bilder von überfluteten Landstrichen gingen durch die Medien. Selten wurde einem Hochwasser von Seiten der Politiker ein so hohes Maß von Aufmerksamkeit entgegengebracht wie dieser Flut. – Eine solche Katastrophe hatte man für das hoch entwickelte Deutschland nicht mehr für möglich gehalten.
Ziel dieser Arbeit ist es, darzulegen, dass gerade hier der Knackpunkt liegt: Entgegen der weit verbreiteten Meinung wächst die Sicherheit gegenüber Naturkatastrophen nicht proportional zum technologischen Fortschritt. Im Gegenteil: Die Widerstandsfähigkeit einer Gesellschaft gegenüber einer Naturkatastrophe kann durch diesen sogar beeinträchtigt werden!
Wie es zu diesem paradoxen Zustand kommt, soll dargestellt werden anhand des Vergleichs der Katastrophe von 2002 mit dem Zeitraum von 1784 bis 1845, in dem Sachsen gehäuft von Flutkatastrophen der Elbe heimgesucht wurde und den Guido N. Poliwoda in seiner Dissertation untersucht. Es werden hier in Kapitel 2 die schwersten Katastrophen dieser Jahre kurz beschrieben und die damaligen Errungenschaften des Hochwasserschutzes dargestellt. Diesen werden in Kapitel 3 das Elbehochwasser von 2002 und dessen Bewältigung gegenübergestellt. Das Interessante an diesem Vergleich: Poliwoda kommt zu dem Ergebnis, dass die heutigen Defizite des Katastrophenmanagements im Verlaufe des Untersuchungszeitraums schon abgestellt waren. Katastrophenmanagement ist nämlich viel mehr als die technischen Schutzmaßnahmen, die der Staat zur Verfügung stellt. Auch – und insbesondere – die betroffene Bevölkerung selbst muss einen Beitrag leisten. Wie ein ideales Katastrophenmanagement aussehen sollte, beschreiben Gerhard Dikau und Juergen Weichselgartner. Ihr Modell wird in Kapitel 3.3. dargestellt werden.
Inhalt
1. Einleitung
2. Hochwasserschutz an der Elbe in der Vergangenheit – von den Anfängen bis 1845
2.1. Historische Hochwasser
2.1.1. Vom Naturereignis zur Naturkatastrophe – Frühe Hochwasserereignisse
2.1.2. Die Anfänge des Hochwasserschutzes
2.2. Die großen Fluten der Elbe von 1784 bis 1845 und ihre Bewältigung
2.2.1. Das Hochwasser von 1784
2.2.2. Die Bewältigung der Flut und die Entwicklung bis 1799 – Vom Chaos zu ersten Präventivmaßnahmen
2.2.3. Das Hochwasser von 1799
2.2.4. Die Bewältigung der Flut und die weitere Entwicklung bis 1820 – Kontinuität und Umbruch
2.2.5. Das Hochwasser von 1820
2.2.6. Die Bewältigung der Flut und die weitere Entwicklung bis 1845 – Die Systematisierungsphase
2.2.7. Das Hochwasser von 1845
2.2.8. Die Bewältigung der Flut – Erfolgreiches Krisenmanagement
3. Hochwasserschutz heute – Probleme und Chancen
3.1. Das „Jahrtausendhochwasser“ von 2002
3.1.1. Die Flutkatastrophe 2002
3.1.2 Das Katastrophenmanagement 2002 – Deutliche Defizite im Hochwasserschutz
3.2. Wohin geht der Weg? – Die Zukunft des Hochwasserschutzes
3.2.1. Ein Plädoyer für die Entwicklung einer „Risikokultur“
3.2.2. Bestandsaufnahme der heutigen Situation - Wo stehen wir?
4. Fazit
Literatur
1. Einleitung
Ich habe weniger Schwierigkeiten gefunden in der Entdeckung der Bewegung der Himmelskörper, ungeachtet ihrer erstaunlichen Entfernung, als in den Untersuchungen über die Bewegung des Wassers welche doch unter unseren Augen vorgeht.
Galileo Galilei[1]
Anfang August des Jahres 2002 lösten starke Regenfälle ein „Jahrhunderthochwasser“[2] entlang der Elbe und vieler ihrer Nebenflüsse aus. Es war, wie man den historischen Quellen entnehmen kann, das gewaltigste Flutereignis an der Elbe seit Menschengedenken und bedeutete für Mitteleuropa den Höhepunkt einer ganzen Reihe von Jahrhunderthochwassern an fast sämtlichen großen Flüssen.[3]
Die technischen Vorkehrungen konnten der Gewalt der Flur nicht standhalten, erschreckende Bilder von überfluteten Landstrichen gingen durch die Medien. Selten wurde einem Hochwasser von Seiten der Politiker ein so hohes Maß von Aufmerksamkeit entgegengebracht wie dieser Flut. – Eine solche Katastrophe hatte man für das hoch entwickelte Deutschland nicht mehr für möglich gehalten.
Ziel dieser Arbeit ist es, darzulegen, dass gerade hier der Knackpunkt liegt: Entgegen der weit verbreiteten Meinung wächst die Sicherheit gegenüber Naturkatastrophen nicht proportional zum technologischen Fortschritt. Im Gegenteil: Die Widerstandsfähigkeit einer Gesellschaft gegenüber einer Naturkatastrophe kann durch diesen sogar beeinträchtigt werden!
Wie es zu diesem paradoxen Zustand kommt, soll dargestellt werden anhand des Vergleichs der Katastrophe von 2002 mit dem Zeitraum von 1784 bis 1845, in dem Sachsen gehäuft von Flutkatastrophen der Elbe heimgesucht wurde und den Guido N. Poliwoda in seiner Dissertation[4] untersucht. Es werden hier in Kapitel 2 die schwersten Katastrophen dieser Jahre kurz beschrieben und die damaligen Errungenschaften des Hochwasserschutzes dargestellt. Diesen werden in Kapitel 3 das Elbehochwasser von 2002 und dessen Bewältigung gegenübergestellt. Das Interessante an diesem Vergleich: Poliwoda kommt zu dem Ergebnis, dass die heutigen Defizite des Katastrophenmanagements im Verlaufe des Untersuchungszeitraums schon abgestellt waren.
Katastrophenmanagement ist nämlich viel mehr als die technischen Schutzmaßnahmen, die der Staat zur Verfügung stellt. Auch – und insbesondere – die betroffene Bevölkerung selbst muss einen Beitrag leisten. Wie ein ideales Katastrophenmanagement aussehen sollte, beschreiben Gerhard Dikau und Juergen Weichselgartner. Ihr Modell wird in Kapitel 3.3. dargestellt werden.
Warum aber haben wir diesen Zustand nicht schon längst erreicht? Wenn man 1845 schon auf gutem Wege war, warum wurde dieser nicht konsequent weitergegangen? Warum gingen wichtige Errungenschaften im Gegenteil sogar wieder verloren? Auf diese Fragen versucht dieses Kapitel eine Antwort zu geben.
2. Hochwasserschutz an der Elbe in der Vergangenheit – von den Anfängen bis 1845
2.1. Historische Hochwasser
2.1.1. Vom Naturereignis zur Naturkatastrophe – Frühe Hochwasserereignisse
Hochwasserkatastrophen bedrohen die Menschen seit den ersten Tagen der Siedlungsgeschichte. Die Flusstäler waren seit jeher bevorzugter Siedlungsraum. Ortschaften entwickelten sich hier schnell zu Städten. Der Fluss diente als Transportweg und seine Wasserkraft als Grundlage für das Gewerbe. Das Wasser diente als Lebensmittel und schließlich schützte der Fluss gegen herannahende Feinde. Auch der Einzugsbereich der Elbe in Sachsen zählt infolge dichter Besiedlung und intensiver Wassernutzung zu diesen Gebieten.[5]
Gleichzeitig bargen diese Gebiete jedoch auch immer enorme Gefahren für den Menschen: Neben dem an jedem Fließgewässer zu beobachtenden Wechsel zwischen Niedrig- und Hochwasser kommt es von Zeit zu Zeit durch außergewöhnliche Witterungssituationen zu Abflüssen, die zu extremen Hochwassern führen.[6]
Dies sind durchaus natürliche Vorgänge, die über die Jahrtausende immer wieder zu Änderungen in der Landschaft führten: Flussauen wurden überschwemmt, ursprüngliche Flussläufe trockneten aus – der Fluss verlagerte sein Bett und änderte seinen Lauf.[7]
Erst durch die Anwesenheit des Menschen wurde dies zu einem Problem. Zum einen wird ein Naturereignis ja erst dadurch, dass Menschen betroffen sind, zu einer Naturkatastrophe.[8] Zum anderen wirkte der Mensch durch seine Eingriffe in die Natur (beispielsweise Entwaldungen) verstärkend auf die Hochwasser.[9]
Die erste urkundliche Erwähnung eines Hochwassers der Elbe findet sich im Jahre 590 im Zusammenhang mit einer gleichzeitig ausgebrochenen Pest.
Auch in den Jahren 1015, 1118 und 1275 wird von schweren Überschwemmungen in Sachsen und Böhmen berichtet. Im 14. Jahrhundert verursachten strenge Winter starke Eisfahrten, die zu Hochwassern führten.
Seit dem 15. Jahrhundert werden die Hochwasserereignisse von den Geschichtsschreibern noch systematischer erfasst. Für das aufstrebende Bürgertum gewannen Naturereignisse und ihre Auswirkungen lebensnotwendige Bedeutung.
Das 16. Jahrhundert begann mit einem außergewöhnlichen Hochwasser. Zum ersten Mal wurde der Pegelstand der Elbe (in Meißen) in einem steinernen Denkmal festgehalten.[10] Auch in der Folgezeit wurden Wasserhochstände markiert, was es erleichtert die Hochwässer miteinander zu vergleichen.[11]
2.1.2. Die Anfänge des Hochwasserschutzes
Zunächst lebten die Menschen mit der Bedrohung. Sie versuchten dem Hochwasser auszuweichen, räumten auch gefährdete Flächen und kehrten nach der Flut wieder in diese zurück. Dies war jedoch aufgrund des stärker werdenden Bevölkerungsdrucks schließlich nicht mehr möglich.[12]
Der aktive Hochwasserschutz wurde unausweichlich. Angesichts der anhaltenden Bedrohung durch die Hochwässer begannen die Bewohner bald, sich in zunehmendem Maße mit den Mitteln, die ihnen technisch und wirtschaftlich zur Verfügung standen, dagegen zur Wehr zu setzen.[13]
Mit dem baulichen Hochwasserschutz wurde an der Elbe schon sehr früh begonnen. Bereits für die Zeit um 1100 wird von der Errichtung von Verwallungen berichtet. Im 12. Jahrhundert holte Albrecht der Bär gezielt holländische Siedler ins Land, die damals als Fachkundige für Wasser- und Deichbau galten. Sie legten um 1160 Ringdeiche um Nutzflächen und Dörfer an. Der Deichbau geschah damals allerdings nur unter Berücksichtigung von lokalen Notwendigkeiten, das hatte technische, finanzielle, vor allem aber territoriale Gründe durch die damalige Kleinstaaterei. Durch diese punktuellen Deichbauten ergaben sich teilweise ungünstige Deichführungen – die lange Zeit nicht entfernt werden durften, weil die hinter ihnen liegenden Orte sonst in Gefahr geraten wären. Erst im Laufe der Jahrhunderte entstanden zusammenhängende Deichabschnitte.[14]
Seit dem 16. Jahrhundert gibt es Hinweise auf Flusslaufverkürzungen mittels Durchstichen und die Anbindung von Inseln an das Ufer (so genannte Anheegerungen), die ein hindernisfreies Abfließen des Wassers gewährleisten sollten.[15] Zusätzlich bewirkte die Verkürzung des Flusslaufes durch die Durchstiche eine Vergrößerung des Fließgefälles damit eine größere Fließgeschwindigkeit, die durch die Flussverengung durch die Anheegerungen noch verstärkt wurde. Dadurch kam es zu einer verstärkten Sohlenerosion und damit zu einer Senkung des Wasserspiegels.[16] Bis ins 19. Jahrhundert beschränkte sich die Hochwasservorsorge auf diese „archaischen Instrumente des Hochwasserschutzes“ (Schmidt).[17] Erst die anhaltenden Hochwasser in den Jahren von 1784 bis 1845 bewirkten langfristige Impulse zu einer umfassenden vorbeugenden Katastrophenabwehr.[18]
2.2. Die großen Fluten der Elbe von 1784 bis 1845 und ihre Bewältigung
Die Zeit von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts war geprägt von niederschlagsreichen, kalten Wintern, bedingt durch verminderte Aktivität der Sonne im so genannten „Dalton-Minimum“ (1790-1830). Die Abkühlung wurde noch verstärkt durch die Folgen der Vulkanausbrüche auf Island 1783 und des Tambora 1815.[19] Diese Wetterkonstellation war ausschlaggebend für die starke Häufung von Hochwassern in dem untersuchten Zeitraum: Es handelte sich dabei fast ausnahmslos um durch Eisaufstauungen verursachte Fluten.
2.2.1. Das Hochwasser von 1784
Der Winter 1783/84 war ein ungewöhnlich strenger und lang anhaltend kalter Winter mit viel Niederschlag gewesen.[20] Zwischen dem 24. und dem 28. Februar 1784 setzte unvermittelt in ganz Deutschland Tauwetter ein. Jedoch wies zunächst nichts auf eine Gefährdung hin und die Temperatur sank am Abend des 28. Februar wieder deutlich ab. Hierdurch erklärt sich vielleicht, dass man völlig unvorbereitet war: Die zuvor durch die Erwärmung alarmierte Bevölkerung wurde durch die Abkühlung dazu veranlasst, die bevorstehende Gefahr zu unterschätzen.
Um 21 Uhr brach das Eis und das „Überraschungsmoment [war] perfekt“[21] – wohl auch dadurch, dass somit das Hochwasser mit Einbruch der Nacht begann.[22]
Innerhalb von elf Stunden stieg der Pegel in Dresden um 3,55 Meter. Am 1. März zeigte der an der Augustusbrücke installierte Elbhöhenmesser neun Ellen und 20 Zoll (entspricht 8,57 am heutigen Pegel).[23] Dies entspricht etwa einer Wasserhöhe von ein bis 1,5 Metern in den Straßen.[24]
Der Eisbruch setzte flussabwärts deutlich verzögert ein. Immer wieder kam es zu neuen Aufstauungen des Wassers durch sich ansammelnde Eisbrocken. „Das extreme Ausmaß des Hochwassers erklärt sich nicht nur durch den rapiden Temperaturanstieg, sondern auch durch Eisstau an Brücken oder natürlichen Barrieren wie Sandbänken in der Elbe.“[25]
In Sachsen war nicht nur die Elbe betroffen, sondern auch bei kleineren Flüssen und Bächen war ein Eisaufbruch feststellbar, der diese zerstörerischen Kräfte freisetzen ließ. Am Ufer gelagerte Baumstämme und anderes Treibgut richteten verheerende Schäden an.[26] „Umfassend und drastisch“[27] (Poliwoda) suchte das Hochwasser das Kurfürstentum heim.[28]
Als am 2. März Kaltluft einsetze und in Dresden die Pegelstände sinken ließ, wurde langsam das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar.
2.2.2. Die Bewältigung der Flut und die Entwicklung bis 1799 – Vom Chaos zu ersten Präventivmaßnahmen
Diese Flut hatte die „Chronisten tief beeindruckt“[29]. Die Quellen betonen das historische Ausmaß des Hochwassers von 1784. Sachsen wäre von einer „unaufhaltsamen, bey Menschenalter nie so groß gewesenen Wasserfluth (…) überschwemmet“[30] worden. Es handelte sich bei dem Hochwasser um ein wahrhaft außerordentliches Extremereignis. Ein vergleichbares Hochwasser hatte es in Sachsen zuletzt 1566 gegeben.[31] Seit 1655 war man überhaupt nicht mehr von einem schweren Hochwasser getroffen worden.
Dies erklärt vielleicht die Desorganisation angesichts der Katastrophe: Das Hochwasser hatte das Kurfürstentum Sachsen völlig unvorbereitet getroffen.[32] Nahezu alle Dämme entlang der Elbe waren überschwemmt worden.
Präventive Abwehrmaßnahmen fehlten völlig, man konnte lediglich nach der Katastrophe versuchen den Schaden zu begrenzen: Einen einheitlichen, zentral gelenkten Krisenstab gab es nicht. Die Hilfsmaßnahmen unterschieden sich von Ort zu Ort, größtenteils wurden die Menschen jedoch von den Behörden ihrem Schicksal überlassen. Einzelpersonen taten sich durch ihren Einsatz zur Rettung von Menschleben hervor. Dem ist zu verdanken, dass trotz des gewaltigen Ausmaßes des Hochwassers insgesamt „nur“ neun Menschen in den Fluten umkamen.[33]
Goethe, der sich während der Eisflut in Jena aufhielt, beschreibt die Orientierungslosigkeit der betroffenen Gesellschaft und insbesondere der politischen Verantwortlichen: „Alles rennt durcheinander, die Vorgesetzten sind auf keine ausserordentlichen Fälle gefaßt, die Unglücklichen ohne Rath und die Verschonten unthätig. Wenige einzelne brave Menschen zeichnen sich aus.“[34] – Eine Schilderung, die nach Ansicht Poliwodas einen „Vergleichswert für die Situation im sächsischen Beamtenapparat“ liefert.[35]
Die Fluten hatten nahezu die gesamte Infrastruktur zerstört und die Wirtschaft im Kurfürstentum weitgehend lahmgelegt. Insbesondere die Mühlen entlang der Elbe waren betroffen. Dass in den Mühlen auch zumeist die Vorräte gelagert wurden, potenzierte den Schaden noch: Es konnte nicht nur kein Mehl mehr produziert werden, es standen auch keine Reserven mehr zur Verfügung. Die Folge war eine Unterversorgung der Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln.[36]
[...]
[1] Zit. n. Schmidt 2000, S. 38.
[2] Ein Jahrhunderthochwasser ist ein Ereignis, das, statistisch gesehen, einmal in 100 Jahren auftritt. Der Begriff dient üblicherweise der Konzipierung von Hochwasserschutzbauten. Diese werden so gebaut, dass sie einem Jahrhunderthochwasser widerstehen können sollen (vgl. Brauner 1990, S. 87).
[3] Vgl. Niedermeyer 2005, S. 11.
[4] Poliwoda 2007.
[5] Vgl. SMUL 1999, S. 3, vgl. Niedermeyer 2005, S. 12.
[6] Vgl. Lamping/Lamping 1995, S. 173ff.
[7] Vgl. King/Schnettler 1992, S. 27; vgl. Schmidt 2000, S. 15; vgl. Dikau/Weichselgartner, S. 52.
[8] Vgl. Jäger o.J., S. 2.
[9] Vgl. Weichselgartner 2001, S. 127.
[10] Vgl. SMUL 1999, S. 10f.
[11] Eine Detaillierte Auflistung der größten Hochwässer der Elbe seit dem 16. Jahrhundert findet sich in SMUL 1999, S. 15- 19.
[12] Vgl. Schmidt 2000, S. 15.
[13] Vgl. Schmidt 2000, S. 25f.
[14] Vgl.ebda., S. 28f und 113-119. Auf S. 116 findet sich dort eine Chronologie (überlieferter) Deichbaumaßnahmen an der Elbe.
[15] Vgl. ebda., S. 28f und 119-123. Tabellarische Angabe der (überlieferten) Durchstiche auf S. 121.
[16] Vgl. ebda., S. 62.
[17] Vgl. ebda., S. 18.
[18] Vgl.SMUL 1999, S. 3.
[19] Vgl. Poliwoda 2007, S. 51-58.
[20] Vgl. Schmidt 2000, S. 259, vgl. Glaser 2001, S. 205.
[21] Poliwoda 2007, S. 67.
[22] Vgl. SMUL 1999, S. 10.
[23] Ähnliches war übrigens fast zeitgleich an fast allen größeren deutschen und französischen Flüssen zu beobachten. Auch dort kam es vielerorts zu Eisbrüchen (vgl. Poliwoda 2007, S. 67f.).
[24] Vgl. Schmidt 2000, S. 259.
[25] Poliwoda 2007, S. 68.
[26] Vgl. Glaser 2001, S. 206.
[27] Poliwoda 2007, S. 69.
[28] Vgl.ebda., S. 62-70.
[29] Glaser 2001, S. 206.
[30] Leipziger Zeitungen. 5o. Stück. Mittwochs den 10. März 1784. – Zit. n. Poliwoda 2007, S. 70.
[31] Vgl. Poliwoda, S. 74: Bei dem Hochwasser 1566 soll zumindest ebenfalls der Pegelstand 8,57 Meter am Dresdner Pegel erreicht worden sein.
[32] Anderswo war man übrigens besser vorbereitet: Poliwoda berichtet von präventiven Maßnahmen etwa in Wien, Landau und Köln, die in Sachsen erst in der Folgezeit implementiert wurden (vgl. Poliwoda 2007, S. 71f).
[33] Vgl.ebda.,a.a.O.
[34] Steiger, Robert: Goethes Leben von Tag zu Tag. Eine dokumentarische Chronik. Bd. 2. Zürich/München 1983, S.430. – Zit. n. Poliwoda 2007, S. 74.
[35] Ebda., S. 74.
[36] Vgl. ebda., S. 75.
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