Forschungstext der vorliegenden Hausarbeit ist der Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ in der Fassung von 1774. Im Fokus stehen hierbei insbesondere die Briefe der Gesandtschaftsepisode und des darin inbegriffenen Adelseklats. Zunächst soll mittels textnaher Analyse ein pointiertes Bild der Gesellschaft aus der Sicht Werthers herausgearbeitet werden. Untersucht werden in diesem Zusammenhang besonders die handelnden Personen und Beziehungsstrukturen. Dieser Schritt ist unerlässlich, um das Wesen, die Kerngedanken und das Ziel der wertherschen Gesellschaftskritik erfassen und begründen zu können. Die Beantwortung der Frage, warum die Gesandtschaftsepisode und die Gesellschaft auf Werthers Weg zum Selbstmord so bedeutsam sind, steht letztlich im Fokus. Durch Ausführungen zum realhistorischen Umfeld des jungen Goethe soll die werthersche Gesellschaftskritik begründet und fassbar gemacht werden. Der Forschungsblick richtet sich hierfür auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Bezüge des Wertherromans zur Biographie Goethes sind dabei ausdrücklich nicht Gegenstand der Betrachtungen. Von Interesse ist insbesondere der politische, soziokulturelle, und geistesgeschichtliche Kontext zur Entstehungszeit des Romans. Das abschließende Fazit fasst die in der vorliegenden Arbeit gewonnenen Erkenntnisse zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analytische Betrachtungen zum Forschungstext
- Einordnung in den Handlungsverlauf
- Repräsentanten der Gesellschaftsschichten in der Gesandtschaftsepisode
- Werthers Kritik an Adel und Bourgeoisie
- Realbezüge der wertherschen Gesellschaftskritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Gesandtschaftsepisode im Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ und analysiert Werthers Kritik an der Gesellschaft aus der Perspektive des Protagonisten. Ziel ist es, die Bedeutung dieser Episode für Werthers Selbstmord zu beleuchten und die Gesellschaftskritik in ihrer literarischen und historischen Dimension zu erforschen.
- Die Gesandtschaftsepisode als Schlüsselstelle im Wertherroman
- Werthers Kritik an Adel und Bourgeoisie im Kontext der Epoche
- Die Darstellung verschiedener Gesellschaftsschichten durch Goethe
- Die Rolle von Konventionen und Individualität im Werk
- Der Einfluss von Werthers gesellschaftlicher Umgebung auf seine Lebensentscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Werthers Selbstmord und die Frage nach den Ursachen im Zentrum. Der Text skizziert die Gesandtschaftsepisode als Schlüsselstelle im Handlungsverlauf und beleuchtet die Bedeutung der Gesellschaft für Werthers Schicksal.
Analytische Betrachtungen zum Forschungstext
Einordnung in den Handlungsverlauf
Dieser Abschnitt analysiert die Gesandtschaftsepisode im Kontext des Wertherromans. Er beschreibt Werthers neue berufliche Tätigkeit und die Begegnungen mit verschiedenen Personen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die einen entscheidenden Einfluss auf seine Stimmung und Lebensentscheidungen haben.
Repräsentanten der Gesellschaftsschichten in der Gesandtschaftsepisode
Hier werden die wichtigsten Figuren der Gesandtschaftsepisode vorgestellt und ihre Bedeutung für Werthers Gesellschaftskritik beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Gegenüberstellung von Adel und Bourgeoisie sowie der Darstellung von Werthers eigenen Positionierung im gesellschaftlichen Gefüge.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind: „Die Leiden des jungen Werther“, Gesandtschaftsepisode, Gesellschaftskritik, Adel, Bourgeoisie, Individualität, Konventionen, Sturm-und-Drang-Epoche, Selbstmord, Liebe, Gesellschaft, Literatur, Goethe.
- Citation du texte
- Jonathan Mettke (Auteur), 2020, Gesellschaftskritik in der Gesandtschaftsepisode in Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werther", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/906204