Der Alltag nahezu jedes Unternehmens ist heutzutage von Computern geprägt. Für viele Arbeiten, die in Unternehmen anfallen werden PCs verwendet. Durch die ausgeprägtere Vernetzung von Computern in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten resultierten für Unternehmen neue Möglichkeiten, Betriebsabläufe effizienter zu gestalten. Interne Postsysteme und manuelle unternehmensinterne Kommunikation sollten - so die Vorstellungen der SOA-Protektionisten - bald der Vergangenheit angehören[1]. Es kam anfangs zur Entwicklung von Softwaresystemen, welche die innerbetriebliche Kommunikation erleichtern sollten. Dies geschah in großen Unternehmen häufig abteilungsspezifisch bzw. es wurde Software erstellt, welche die Prozesse von Abteilungen erfasste, die häufig miteinander kommunizierten. Durch diese vereinfachten innerbetrieblichen Prozessabläufe eröffneten sich wiederum neue Optionen, die Betriebsprozesse an sich ebenfalls in ihrer Gesamtheit zu vereinfachen. Vielfach schlug dies allerdings aufgrund der Inkompatibilität der einzelnen Softwarekomponenten in den betreffenden Abteilungen fehl. Auch wirtschaftliche Interessen vieler Unternehmen, einzelne Datenverarbeitungsschritte bzw. -dienste extern ausführen zu lassen bedingten schließlich die Entwicklung serviceorientierter Architekturen (SOA). SOA ist eines der am häufigsten genannten Worte der letzten Jahre im Bereich der Softwareentwicklung. Das SOA-Konzept bzw. -Paradigma setzt an dieser Stelle an und vermag die zwischen den einzelnen Systemen klaffende(n) Lücke(n) zu schließen. Speziell durch die neuartige Konzeption wurden jedoch weitere Regelungsmechanismen erforderlich, welche dazu beitragen sollen, SOA konsistent zu steuern und zu organisieren. Mit SOA-Governance existiert seit einigen Jahren eine solche Regelbeschreibung, die den direkten Bezug zu SOA herstellt. Zum Gesamtkontext der SOA-Governance werden einige Merkmale zugeordnet, von denen in dieser Seminararbeit in besonderer Weise die Maturity Models sowie der Service-Lifecycle Betrachtung finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- SOA-Governance
- SOA-Ansatz
- SOA - Verknüpfung von IT und Business
- SOA Ansätze beim Aufbau
- SOA Ausgangslage
- SOA - Realisierung
- SOA Technische Sicht
- SOA-Governance - Regelwerk für SOA
- Service-Lifecycle
- Abläufe Service Lifecycle
- Identify Business Processes
- Service Modeling
- Build and Compose
- Publish and Provision
- Integrate and Deploy
- Secure and Manage
- Evaluate
- SOA Service-Lifecycle im Unternehmen
- Maturity Models
- Phasen
- Reifegrade
- Initial Services
- Architectured Services
- Business/Collaborative Services
- Measured Business Services
- Optimized Business Services
- Umsetzungsstand
- Unterschiede – Anbieter von SOA
- Software AG / webmethods
- Oracle / Bea Systems
- IBM
- HP
- Zusammenhang Maturity Model - Service Lifecycle
- SOA-Governance heute und morgen
- Anwendung
- Statistiken
- Bewertung der Anbieter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema SOA-Governance und beleuchtet insbesondere die Aspekte Service-Lifecycle Management und Maturity Models. Ziel ist es, einen Überblick über diese beiden Themenbereiche zu geben, ihre Bedeutung im Kontext von SOA zu verdeutlichen und ihre Interaktion zu analysieren.
- SOA als Paradigma zur Verzahnung von IT und Geschäftsprozessen
- Die Rolle von SOA-Governance zur Steuerung und Organisation von SOA-Systemen
- Der Service-Lifecycle als zentraler Prozess für die Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von Services
- Maturity Models als Rahmenwerk zur Bewertung des Reifegrades von SOA-Implementierungen
- Der Zusammenhang zwischen Maturity Models und dem Service-Lifecycle
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung liefert einen einleitenden Überblick über die Bedeutung von SOA im Kontext der modernen Unternehmenslandschaft. Sie erläutert die Herausforderungen, die zu SOA geführt haben, und zeigt die Relevanz von SOA-Governance und Service-Lifecycle Management auf.
- SOA-Governance: Dieses Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Prinzipien von SOA-Governance. Es definiert den Begriff SOA und erläutert die Motivation für die Entwicklung dieses Paradigmas. Darüber hinaus werden verschiedene Ansätze zur Implementierung von SOA beleuchtet.
- Service-Lifecycle: Dieses Kapitel fokussiert auf den Service-Lifecycle, der die einzelnen Phasen der Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von Services beschreibt. Es werden verschiedene Schritte im Service-Lifecycle detailliert dargestellt und ihre Bedeutung für die erfolgreiche Implementierung von SOA-Systemen erläutert.
- Maturity Models: Das Kapitel beschäftigt sich mit Maturity Models als Rahmenwerk zur Bewertung des Reifegrades von SOA-Implementierungen. Es beschreibt die einzelnen Reifegrade und zeigt, wie Unternehmen ihren SOA-Reifegrad mithilfe von Maturity Models verbessern können.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Seminararbeit sind: SOA (Service-Oriented Architecture), SOA-Governance, Service-Lifecycle Management, Maturity Models, Geschäftsprozessintegration, IT-Architektur, Service-Wiederverwendbarkeit, Reifegradmodell, Softwareentwicklung, Unternehmenslandschaft.
- Citar trabajo
- Andreas Eismann (Autor), 2008, SOA-Governance, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90615