Ziel der Arbeit ist, unterschiedliche in der internationalen Managementliteratur entwickelte Ansätze Intraorganisationaler Netzwerke sowie deren spezifische Koordination vorzustellen und kritisch zu hinterfragen.
Hierzu wird im 2. Kapitel zunächst der Begriff des internationalen Unternehmens definiert und seine organisatorischen Anforderungen dargestellt. Anschließend wird der Netzwerkbegriff erläutert, Intra- und Interorganisationale Netzwerke voneinander abgegrenzt und Entstehungsformen interner Unternehmensnetzwerke dargestellt.
Darauf aufbauend werden im 3. Kapitel vier, in der internationalen Managementliteratur weit verbreitete Netzwerkansätze vorgestellt, um anschließend einem Vergleich und einer generellen Kritik unterzogen zu werden.
Um einen Eindruck von den vielfältigen Aufgaben der unterschiedlichen Auslandsgesellschaften innerhalb eines Intraorganisationalen Netzwerkes zu vermitteln, werden im 4. Kapitel zwei Rollentypologien vorgestellt und kritisch betrachtet.
Das 5. Kapitel widmet sich anschließend der Koordination derart komplexer Organisationsstrukturen. Hierzu werden zunächst unterschiedliche, in international tätigen Unternehmen allgemein verwendete Koordinationsinstrumente und anschließend spezifische Ansätze zur Koordination Intraorganisationaler Netzwerke vorgestellt. Zuletzt werden hierauf aufbauend spezielle Problembereiche bei der Steuerung und Kontrolle Intraorganisationaler Netzwerke aufgezeigt.
Die Arbeit schließt mit dem 6. Kapitel. Hier werden zunächst Vor- und Nachteile Intraorganisationaler Netzwerke und ihre praktische Relevanz dargestellt. Anschließend werden Handlungsimplikationen gegeben und die Hauptaussagen der Arbeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Organisatorische Erfordernisse in der globalisierten Wirtschaft
- Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- Definitorischer Rahmen
- Das internationale Unternehmen
- Merkmale des international tätigen Unternehmens
- Rahmenbedingungen des international tätigen Unternehmens
- Intraorganisationale Netzwerke
- Der Netzwerkbegriff
- Intraorganisationale Netzwerke und ihre Entstehung
- Netzwerkansätze in der Internationalen Managementliteratur
- The Transnational Solution nach Bartlett und Ghoshal
- The Horizontal Organization nach White und Poynter
- The Heterarchical Organization nach Hedlund
- The Ideal Diversified Multinational Corporation nach Prahalad und Doz
- Vergleich der vorgestellten Netzwerkansätze
- Kritik an den vorgestellten Netzwerkansätzen
- Rollen von Auslandsgesellschaften innerhalb Intraorganisationaler Netzwerke
- Anwendbarkeit von Rollentypologien auf Intraorganisationale Netzwerke
- Rollentypologien in der internationalen Managementliteratur
- Rollentypologie nach Bartlett und Ghoshal
- Rollentypologie nach Gupta und Govindarajan
- Kritik an den Rollentypologien in der internationalen Managementliteratur
- Die Koordination Intraorganisationaler Netzwerke
- Überblick über Koordinationsinstrumente internationaler Unternehmen
- Hierarchische Koordinationsinstrumente
- Nicht-Hierarchische Koordinationsinstrumente
- Spezifische Merkmale der Koordination Intraorganisationaler Netzwerke
- Differenzierte Koordination Intraorganisationaler Netzwerke
- Koordination in Abhängigkeit der Machtpositionen eines Netzwerkakteurs nach Prahalad und Doz
- Koordination in Abhängigkeit der Rolle einer Auslandsgesellschaft
- Koordination in Abhängigkeit netzwerkanalytischer Betrachtungen
- Das Konzept der sozialen Netzwerkanalyse
- Implikationen auf die Koordination von Auslandsgesellschaften
- Verbundweite Koordination Intraorganisationaler Netzwerke
- Problembereiche der Koordination Intraorganisationaler Netzwerke
- Schlussbetrachtung
- Intraorganisationale Netzwerke – die Organisationsstruktur der Zukunft?
- Chancen Intraorganisationaler Netzwerke
- Kritische Bereiche Intraorganisationaler Netzwerke
- Praktische Relevanz Intraorganisationaler Netzwerke
- Handlungsimplikationen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Netzwerkstruktur und -ausrichtung in internationalen Unternehmen. Ziel ist es, die Organisation internationaler Unternehmen als intraorganisationale Netzwerke zu analysieren und die Herausforderungen der Koordination solcher Netzwerke zu beleuchten. Die Arbeit betrachtet verschiedene Netzwerkansätze und Rollentypologien, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu entwickeln.
- Intraorganisationale Netzwerke als Organisationsform internationaler Unternehmen
- Analyse verschiedener Netzwerkansätze in der Literatur
- Rollen von Auslandsgesellschaften innerhalb dieser Netzwerke
- Koordinationsmechanismen in intraorganisationalen Netzwerken
- Herausforderungen und Chancen intraorganisationaler Netzwerke
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der organisatorischen Erfordernisse in der globalisierten Wirtschaft ein und beschreibt die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Sie legt den Fokus auf die Untersuchung der Netzwerkstruktur und -ausrichtung in internationalen Unternehmen.
Definitorischer Rahmen: Dieses Kapitel liefert grundlegende Definitionen zum internationalen Unternehmen und intraorganisationalen Netzwerken. Es beschreibt die Merkmale international tätiger Unternehmen und die Rahmenbedingungen, unter denen sie operieren. Die Entstehung intraorganisationaler Netzwerke wird ebenfalls behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Abgrenzung und präzisen Definition der zentralen Begriffe, die für das Verständnis der weiteren Kapitel essentiell sind.
Netzwerkansätze in der Internationalen Managementliteratur: Hier werden verschiedene Netzwerkansätze aus der internationalen Managementliteratur vorgestellt und verglichen (z.B. Bartlett und Ghoshal, White und Poynter, Hedlund, Prahalad und Doz). Der Vergleich beleuchtet die Stärken und Schwächen der einzelnen Ansätze und identifiziert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Konzepten. Der Abschnitt endet mit einer kritischen Auseinandersetzung mit den vorgestellten Modellen.
Rollen von Auslandsgesellschaften innerhalb Intraorganisationaler Netzwerke: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle von Auslandsgesellschaften innerhalb intraorganisationaler Netzwerke. Es analysiert verschiedene Rollentypologien (z.B. Bartlett und Ghoshal, Gupta und Govindarajan) und bewertet deren Anwendbarkeit auf intraorganisationale Netzwerke. Die kritische Auseinandersetzung mit den Rollentypologien bildet den Abschluss des Kapitels.
Die Koordination Intraorganisationaler Netzwerke: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit der Koordination intraorganisationaler Netzwerke. Es bietet einen Überblick über hierarchische und nicht-hierarchische Koordinationsinstrumente und untersucht spezifische Merkmale der Koordination in Abhängigkeit von Machtpositionen, Rollen der Auslandsgesellschaften und netzwerkanalytischen Betrachtungen. Problembereiche der Koordination werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Intraorganisationale Netzwerke, Internationale Unternehmen, Netzwerkstruktur, Netzwerkkoordination, Rollentypologien, Auslandsgesellschaften, Globalisierung, Management, Organisationsstruktur.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Intraorganisationale Netzwerke in internationalen Unternehmen
Was ist der Gegenstand der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Netzwerkstruktur und -ausrichtung in internationalen Unternehmen. Im Fokus steht die Analyse internationaler Unternehmen als intraorganisationale Netzwerke und die Herausforderungen bei deren Koordination.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Netzwerkansätze und Rollentypologien aus der internationalen Managementliteratur, die Rolle von Auslandsgesellschaften in diesen Netzwerken, Koordinationsmechanismen und die Herausforderungen und Chancen intraorganisationaler Netzwerke. Es werden verschiedene Modelle wie die von Bartlett und Ghoshal, White und Poynter, Hedlund und Prahalad und Doz analysiert und verglichen.
Welche Netzwerkansätze werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht verschiedene Netzwerkansätze aus der Literatur, darunter "The Transnational Solution" (Bartlett und Ghoshal), "The Horizontal Organization" (White und Poynter), "The Heterarchical Organization" (Hedlund) und "The Ideal Diversified Multinational Corporation" (Prahalad und Doz). Die Stärken, Schwächen und Unterschiede dieser Ansätze werden kritisch beleuchtet.
Welche Rollentypologien werden untersucht?
Die Arbeit analysiert verschiedene Rollentypologien von Auslandsgesellschaften, insbesondere die von Bartlett und Ghoshal sowie Gupta und Govindarajan. Die Anwendbarkeit dieser Typologien auf intraorganisationale Netzwerke wird bewertet und kritisch diskutiert.
Wie werden Koordinationsmechanismen in intraorganisationalen Netzwerken behandelt?
Die Arbeit untersucht hierarchische und nicht-hierarchische Koordinationsinstrumente in internationalen Unternehmen. Es wird analysiert, wie die Koordination von intraorganisationalen Netzwerken in Abhängigkeit von Machtpositionen, Rollen der Auslandsgesellschaften und netzwerkanalytischen Betrachtungen gestaltet werden kann. Problembereiche der Koordination werden ebenfalls adressiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit bewertet die Chancen und Risiken intraorganisationaler Netzwerke als Organisationsform der Zukunft. Sie liefert Handlungsimplikationen und fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Intraorganisationale Netzwerke, Internationale Unternehmen, Netzwerkstruktur, Netzwerkkoordination, Rollentypologien, Auslandsgesellschaften, Globalisierung, Management, Organisationsstruktur.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von einem definitorischen Rahmen, der Präsentation und Analyse verschiedener Netzwerkansätze und Rollentypologien, der Behandlung von Koordinationsmechanismen und abschließend einer Schlussbetrachtung mit Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Diplom-Kaufmann Frederic Waterstraat (Author), 2007, Netzwerkstruktur und –ausrichtung in internationalen Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90434