Diese Arbeit beschäftigt sich mit Stresssyndromen im Sport, die bei Übertraining entstehen. Dazu wird zunächst der Begriff Übertraining von dem Begriff Overreaching abgegrenzt und dann entsprechend erläutert, was unter diesen Termini zu verstehen ist.
Die darauffolgenden Abschnitte beschäftigen sich mit den möglichen Entstehungsmechanismen des Übertrainings, dessen körperliche und psychische Symptome sowie dessen Pathophysiologie. Des Weiteren werden hinsichtlich der Früherkennung des Übertrainings zwei standardisierte Fragebögen vorgestellt. Im Anschluss daran werden die Prävalenz, die Präventionsmöglichkeiten und die möglichen Bestandteile der Therapie des Übertrainingssyndroms thematisiert.
Im Übergang zur Darstellung der Problematik anhand eines prominenten Fallbeispiels beschäftigt sich die Arbeit mit den Abgrenzungsmöglichkeiten der Stresssyndrome Übertraining im Sport und Burnout im Sport. Der Abschluss der Arbeit bietet schließlich einen Ausblick in die Leistungssportreform als zukünftige Präventionsmöglichkeit des Übertrainings.
Für viele Sportler ist es ein Muss hart zu trainieren, um sich in ihrer Sportart laufend zu verbessern. Dieser Enthusiasmus kann jedoch dazu führen, dass der Sportler in den Zustand des Übertrainings gerät und damit Gefahr läuft, körperliche und psychische Schäden davonzutragen; denn die Regeneration ist im Trainingsprozess ebenso wichtig wie das Training selbst.
Das Phänomen Übertraining ist sowohl in den Sportwissenschaften, vor allem aber auch in der Sportmedizin mittlerweile keine unbekannte Problematik. So wird schon seit den 1950er Jahren in Fachkreisen zum Thema Übertraining publiziert. Im Profisport stellt das Übertraining eines der größten Ängste des Leistungssportlers dar, will doch jeder Sportler eine möglichst schnelle, ökonomische und optimale Leistungssteigerung erzielen. Aufgrund des häufigen Auftretens der Übertrainingsproblematik wird der Zustand des Übertrainings von einigen Autoren sogar als normaler Bestandteil kontinuierlicher Leistungsentwicklung erachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problematik der uneinheitlichen Begriffsverwendung
- Ablauf des Funktionellen Overreachings
- Definition des Begriffs Übertraining und Formen des Übertrainings
- Ätiologie: Entstehungsmechanismen des Übertrainings
- Symptome von Übertraining
- Körperliche Symptome des Übertrainings
- Psychische Symptome des Übertrainings
- Pathophysiologie des Übertrainings
- Möglichkeiten der Früherkennung des Übertrainings anhand standardisierter Fragebögen
- Prävalenz: Häufigkeit des Übertrainings innerhalb verschiedener Sportarten
- Präventionsmöglichkeiten des Übertrainingssyndroms
- Therapie des Übertrainingssyndroms
- Problematik der Abgrenzung der Stresssyndrome Übertraining im Sport und Burnout im Sport
- Darstellung der Problematik Übertraining bis Burnout anhand eines Fallbeispiels: Fußballspieler Sebastian Deisler
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Phänomen des Übertrainings im Sport. Dabei wird der Fokus auf die Abgrenzung des Übertrainings von anderen Stresssyndromen, wie dem Overreaching, gelegt. Es werden die Entstehungsmechanismen, Symptome und die Pathophysiologie des Übertrainings erläutert, sowie Präventions- und Therapieansätze dargestellt.
- Abgrenzung des Übertrainings von anderen Stresssyndromen
- Entstehungsmechanismen und Symptome des Übertrainings
- Pathophysiologische Prozesse bei Übertraining
- Präventions- und Therapieansätze
- Problematik der Abgrenzung zwischen Übertraining und Burnout im Sport
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas Übertraining im Sport und stellt die Bedeutung von Regeneration im Trainingsprozess heraus.
- Problematik der uneinheitlichen Begriffsverwendung: Dieser Abschnitt beleuchtet die unterschiedliche Verwendung von Begriffen in der Fachliteratur, insbesondere die Unterscheidung zwischen Overreaching und Übertraining.
- Ablauf des Funktionellen Overreachings: Die Superkompensation im Leistungssport wird erläutert, wobei der Zusammenhang zwischen Belastung und Regeneration hervorgehoben wird.
- Definition des Begriffs Übertraining und Formen des Übertrainings: Der Begriff Übertraining wird definiert und die Bedeutung der Ausschlussdiagnose bei Übertrainingssyndromen wird betont.
- Ätiologie: Entstehungsmechanismen des Übertrainings: Die möglichen Ursachen für Übertraining werden beleuchtet.
- Symptome von Übertraining: Die körperlichen und psychischen Symptome von Übertraining werden dargestellt.
- Pathophysiologie des Übertrainings: Die physiologischen Prozesse, die bei Übertraining ablaufen, werden erklärt.
- Möglichkeiten der Früherkennung des Übertrainings anhand standardisierter Fragebögen: Zwei standardisierte Fragebögen zur Früherkennung von Übertraining werden vorgestellt.
- Prävalenz: Häufigkeit des Übertrainings innerhalb verschiedener Sportarten: Die Häufigkeit von Übertraining in verschiedenen Sportarten wird beleuchtet.
- Präventionsmöglichkeiten des Übertrainingssyndroms: Verschiedene Präventionsmöglichkeiten gegen Übertraining werden vorgestellt.
- Therapie des Übertrainingssyndroms: Mögliche Therapieansätze bei Übertraining werden erörtert.
- Problematik der Abgrenzung der Stresssyndrome Übertraining im Sport und Burnout im Sport: Die Schwierigkeiten, Übertraining und Burnout im Sport voneinander abzugrenzen, werden dargestellt.
- Darstellung der Problematik Übertraining bis Burnout anhand eines Fallbeispiels: Fußballspieler Sebastian Deisler: Das Fallbeispiel des Fußballers Sebastian Deisler zeigt die Problematik von Übertraining bis hin zum Burnout.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Übertrainingssyndrom im Sport, insbesondere dessen Entstehung, Symptomen und Präventionsmöglichkeiten. Weitere Schwerpunktthemen sind die Abgrenzung von Overreaching und Übertraining, die Pathophysiologie des Übertrainings und die Problematik der Abgrenzung zu Burnout im Sport.
- Quote paper
- Verena Fendl (Author), 2019, Das Entstehen von Übertraining. Stresssyndrome im Sport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903519