Diese Arbeit hat die Rehabilitation des medialen Tibiakantensyndroms, in der amerikanischen Fachsprache Medial Tibial Stress Syndrome (MTSS), umgangssprachlich auch Shin Splints genannt, zum Thema.
Zunächst wird das Krankheitsbild des medialen Tibiakantensyndroms als solches vorgestellt, um dann das Syndrom speziell im Laufsport vorzustellen. Im Anschluss wird die Studienlage hinsichtlich Möglichkeiten der Rehabilitation in der Akut- und Subakutphase erörtert. Im darauf Folgenden kommt es zum Kernziel dieser Arbeit, nämlich ein Return-to-Activity-Programm auszuarbeiten. Das Programm beinhaltet eine Patientenschulung, physiotherapeutische und physikalische Rehabilitationsmaßnahmen während der Akutphase und die Ziele der Akutphase; schließlich die Rehabilitation nach dem 6-Phasen-Modell der medizinischen Trainingstherapie nach Hape Meier.
Als Schienbeinkantensyndrom bezeichnet man eine Schmerzsymptomatik an der Tibiavorderkante, die vor allem nach sportlicher Aktivität auftritt. Von diesem Krankheitsbild sind insbesondere Läufer betroffen. Die Ursache dieses Krankheitsbildes ist meist multifaktoriell und häufig auf Trainingsfehler zurückzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Krankheitsbild des medialen Tibiakantensyndroms
- Studienlage
- Return-to-Activity-Programm
- Praktische Übungen zu den jeweiligen Phasen der MTT.
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit der Rehabilitation des medialen Tibiakantensyndroms (Shin Splints) im Laufsport. Ziel ist es, ein Return-to-Activity-Programm zu entwickeln, das auf den 6 Phasen der medizinischen Trainingstherapie nach Hape Meier basiert.
- Das Krankheitsbild des medialen Tibiakantensyndroms im Laufsport
- Auslösende Ursachen und begünstigende Faktoren
- Symptome und Krankheitsverlauf
- Rehabilitationsmöglichkeiten in der Akut- und Subakutphase
- Entwicklung eines Return-to-Activity-Programms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema des medialen Tibiakantensyndroms, einer häufigen Verletzung bei Sportlern. Es wird die Anatomie des Schienbeins erläutert und die Entstehung des Syndroms durch Überlastung und Entzündung der Muskelansätze und Sehnen beschrieben. Anschließend wird die Studienlage hinsichtlich der Rehabilitation in der Akut- und Subakutphase beleuchtet.
Im Kernteil der Arbeit wird das Return-to-Activity-Programm vorgestellt, das in sechs Phasen unterteilt ist. Für jede Phase werden praktische Übungen und physiotherapeutische Maßnahmen erläutert, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind. Die einzelnen Übungen zielen darauf ab, die Beweglichkeit und Kraft des Fußes und Unterschenkels zu verbessern, die Muskulatur zu stärken und die Propriozeption (das Körpergefühl) wiederherzustellen.
Schließlich wird ein Ausblick auf zukünftige Rehabilitations-Software gegeben, die die Anwendung des Return-to-Activity-Programms vereinfachen und individualisieren könnte.
Schlüsselwörter
Mediales Tibiakantensyndrom, Shin Splints, Laufsport, Rehabilitation, Return-to-Activity-Programm, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Akutphase, Subakutphase, Physiotherapie, Muskulatur, Propriozeption, Software.
- Quote paper
- Verena Fendl (Author), 2020, Rehabilitatives Training für das Mediale Schienbeinkantensyndrom, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903516