Gegenwärtig leben etwa 7,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten; obwohl sich diese Gegenwart als die friedlichste Zeit seit Anbeginn der Menschheit darstellt, ist die Bevölkerung dieser Welt von anderen Übel betroffen: Klimawandel (und Naturkatastrophen), Wirtschaftskrisen, Technologie-Überschwemmungen, Müll-Problematiken bzw. zunehmende Umweltverschmutzung, Hunger, soziale Ungerechtigkeit bzw. Ungleichheit, schwindende Ressourcen u.v.m. . Bereits 1972 hat der Club of Rome mit seiner Studie Die Grenzen des Wachstums Langzeitfolgen des jeweils gegenwärtig-aktuellen Handelns der Menschheit auf globale Auswirkungen die zukünftige(n) Generation(en) betreffend, simuliert. Zentrale Aussage der Studie war es, dass die absolute Kapazität der Erde innerhalb eines Jahrhunderts nach Veröffentlichung der Studie erreicht werde, solange die Faktoren Bevölkerungszuwachs, Industrialisierung, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelproduktion und natürlicher Ressourcenverbrauch konstant blieben (Meadows et al., 1972). Diese Erkenntnisse – in ähnlicher Weise nicht zum ersten Mal in der Geschichte hervorvorgebracht (vgl. Malthus u.a.) – haben sich über die Jahre hinweg als nicht gänzlich irrelevant erwiesen und münden immer wieder in einem scheinbar korrelierendem Wertepaar: Ressourcen und Bevölkerung. Wenn nicht von Ressourcenschwund die Rede ist, ist das vorherrschende Thema - das ‚Angstthema‘ der zivilisierten Welt - die Überbevölkerung; die Angst, unter Umständen ‚bald keinen Platz mehr‘ zu haben.
Die Frage, die sich an dieser Stelle aufdrängt, ist weshalb im Laufe der Zeit weder an der Stellschraube Ressourcenverbrauch noch an der Stellschraube Bevölkerung gedreht wurde bzw. welche Varianten dieser Wechselbeziehung denkbar wären.
Harald Lesch (2016) hat diese Wechselbeziehung einst anders ausgedrückt: „Die Erde hat Mensch“ und vereinte in diesem Satz das generelle Verhalten des Menschen zu seiner Umwelt als auch im Hinblick zu dessen Werte und Verhalten untereinander.
Im Zuge dieser Arbeit sollen zunächst Aufschlüsse zum Thema Bevölkerung(-sentwicklung) und Ressourcen gegeben und in einen globalen Zusammenhang gesetzt werden. Darauf aufbauend sollen Lösungsansätze und im Anschluss ethische Grundlagen zum Thema Überbevölkerung genannt werden. Als Stoßrechnung des Diskurses soll ein Ausblick auf Erziehung bzw. das Intergenerationenproblem gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung / Problemstellung
- Bevölkerungsentwicklung und Ressourcen
- Zahlen und Fakten
- Auswirkung der Bevölkerungsentwicklung
- Mögliche Lösungsansätze zum Bevölkerungswachstum
- Ethische Aspekte im Kontext Überbevölkerung
- Utilitaristisches Kalkül oder: Derek Parfit's,abstoßende Konklusion‘
- Deontologie oder: Kant's Verallgemeinerungsprinzip
- Intergenerationenkonflikt und,nachhaltige Erziehung'
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der komplexen Beziehung zwischen Bevölkerungsentwicklung und Ressourcen. Sie analysiert die Auswirkungen des rasanten Bevölkerungswachstums auf die Umwelt und die Ressourcenverfügbarkeit. Die Arbeit erörtert ethische Aspekte der Überbevölkerung und untersucht verschiedene Lösungsansätze. Sie beleuchtet auch die Bedeutung der intergenerationellen Gerechtigkeit und die Rolle der Erziehung für eine nachhaltige Zukunft.
- Auswirkungen des Bevölkerungswachstums auf Ressourcen und Umwelt
- Ethische Dimensionen der Überbevölkerung
- Mögliche Lösungsansätze für nachhaltiges Bevölkerungswachstum
- Intergenerationelle Gerechtigkeit und nachhaltige Erziehung
- Globaler Zusammenhang von Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenknappheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung / Problemstellung
Die Einleitung stellt die Problematik der Überbevölkerung und ihren Einfluss auf die Lebensqualität dar. Sie führt den Club of Rome und seine Studie „Die Grenzen des Wachstums“ ein, die die Folgen des Ressourcenverbrauchs und des Bevölkerungswachstums aufzeigt.
Bevölkerungsentwicklung und Ressourcen
Zahlen und Fakten
Dieses Kapitel präsentiert Zahlen und Fakten zur Bevölkerungsentwicklung und beleuchtet die exponentielle Verdopplung der Weltbevölkerung. Es stellt die demografische Entwicklung der letzten 50 Jahre anhand von Tabellen und Diagrammen dar.
Auswirkung der Bevölkerungsentwicklung
Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums auf verschiedene Bereiche wie Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und soziale Ungleichheit.
Mögliche Lösungsansätze zum Bevölkerungswachstum
Das Kapitel stellt verschiedene Lösungsansätze für das Problem des Bevölkerungswachstums vor und diskutiert deren Vor- und Nachteile.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Schlüsselthemen wie Bevölkerungswachstum, Ressourcenverbrauch, Überbevölkerung, Nachhaltigkeit, ethische Verantwortung, Intergenerationenkonflikt und nachhaltige Erziehung. Sie greift auf Studien wie "Die Grenzen des Wachstums" des Club of Rome zurück und diskutiert ethische Konzepte wie Utilitarismus und Deontologie.
- Quote paper
- Dominik Velasco (Author), 2020, Lebensqualität und Überbevölkerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903025