In dieser Arbeit werden die wesentlichen praxistheoretischen Ansätze von Michel de Certeau in seinem Buch "Kunst des Handelns" vorgestellt und erklärt. Zuerst wird auf das Konzept von Taktiken, Strategien und Konsum genauer eingegangen und definiert. Als nächster Punkt sollen De Certeaus raumtheoretische Überlegungen aufgegriffen werden, bei denen die zentralen Begriffe von Räumlichkeit erläutert werden. Um seine Ansicht über den Raum besser nachvollziehen zu können und die Anwendung zu verstehen, wird ein kurzes Beispiel von religiösen Räumen in Lübeck im 15. und 16. Jahrhundert gegeben. Zum Schluss wird der Fokus auf die allgemeine Anwendung dieser Konzepte in den heute aktuellen wissenschaftlichen Diskurs gesetzt, was ein abschließendes Fazit ermöglicht.
Bevor die wichtigsten praxistheoretischen Konzepte von Michel de Certeau in seinem Buch "Kunst des Handelns" vorgestellt werden, soll zunächst ein kurzer Einblick in seinen Lebenslauf gewährt sein, um die Entstehung seiner Ideen nachvollziehen zu können. De Certeaus Vielfältigkeit in seinen praxistheoretischen Konzepten liegt darin, dass seine Einstellung als Geisteswissenschaftler von verschiedenen Fachgebieten wie Geschichtswissenschaft, Sprachwissenschaft, Soziologie, Semiotik, Ethnographie und Anthropologie zum Ausdruck gebracht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Konzept von Taktiken, Strategien und Konsum
- Raumtheoretische Überlegungen
- Erklärung der zentralen Begriffe von Räumlichkeit
- Lübeck im 15. und 16. Jahrhundert als Beispiel für die Anwendung der raumtheoretischen Ansichten
- Allgemeine Anwendung der Theorie von Michel de Certeau im wissenschaftlichen Diskurs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die praxistheoretischen Ansätze von Michel de Certeau, insbesondere im Kontext seines Buches "Kunst des Handelns". Sie verfolgt das Ziel, die zentralen Konzepte seiner Theorie zu erklären und ihre Anwendung in der wissenschaftlichen Forschung aufzuzeigen.
- Taktiken und Strategien als Handlungsformen im Alltag
- Raumtheoretische Überlegungen und die Bedeutung von Räumlichkeit
- Die Anwendung der Theorie in der Geschichtswissenschaft und anderen Disziplinen
- Die Bedeutung von Kreativität und Heterogenität in Alltagspraktiken
- Die Rolle von Macht und Wissen in der Gestaltung von Raum und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Michel de Certeau und seine Lebensgeschichte kurz vor, um den Entstehungskontext seiner Ideen zu beleuchten. Kapitel 2 widmet sich dem Konzept von Taktiken und Strategien, die von De Certeau als zentrale Handlungsformen im Alltag beschrieben werden. Hierbei wird die Unterscheidung zwischen strategischem und taktischem Handeln herausgestellt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit De Certeaus raumtheoretischen Überlegungen und erklärt wichtige Begriffe wie Räumlichkeit, Raum und Ort. Um die Theorie besser zu verstehen, wird Lübeck im 15. und 16. Jahrhundert als Beispiel für die Anwendung von De Certeaus Ansichten verwendet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind Praxistheorie, Michel de Certeau, Kunst des Handelns, Taktiken, Strategien, Raumtheorie, Räumlichkeit, Geschichte, Lübeck, wissenschaftlicher Diskurs, Kreativität, Heterogenität, Macht, Wissen.
- Quote paper
- Lena Scharnagl (Author), 2016, Praxistheoretische Ansätze in "Kunst des Handelns" von Michel de Certeau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902825