Es gilt die Untersuchung, ob sich anhand von "Mein Freund, der Baum" zeigen lässt, dass Schlagersongs nicht zwangsläufig dem Klischee der berechenbaren und kommerzialisierten Gleichförmigkeit anheimfallen. Parallel dazu stellt sich die Frage, ob und inwiefern der Begriff „Schlager“ als Bezeichnung für Musik wirklich einen produktiven Anwendungscharakter aufweist, und ob sich die Genrebezeichnung in diesem bestimmten Fall als ausreichend herausstellt, um die Form und den Inhalt dieses besonderen Stückes erklären und verstehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Schlager: ein totes Genre?
- Der Schlager der 60er und 70er in der ideologiekritischen Forschung
- Analyse von Alexandras Mein Freund, der Baum
- Musikalische Analyse
- Sprachliche Analyse
- Das traditionsreiche Motiv des Baumes
- Die Motivik Kindheit und Vergänglichkeit
- Das Frauenbild verbunden mit dem Liebesmotiv
- Fazit - Mein Freund, der Baum – Schlager: ja oder nein?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Alexandras Lied "Mein Freund, der Baum" im Kontext des Schlagergenres der 1960er Jahre. Ziel ist es, zu ergründen, ob das Lied trotz gängiger Klischees des Genres eigenständige Merkmale aufweist und ob die Genrebezeichnung "Schlager" für eine adäquate Beschreibung des Liedes ausreicht. Die Arbeit analysiert sowohl musikalische als auch sprachliche Aspekte.
- Der Schlager als Genre und seine Entwicklung in den 1960er Jahren
- Ideologiekritische Betrachtung des Schlagers der 60er Jahre
- Musikalische Analyse von "Mein Freund, der Baum"
- Sprachliche Analyse von "Mein Freund, der Baum" (Motive, Bildsprache)
- Die Frage nach der Einordnung des Liedes in das Schlagergenre
Zusammenfassung der Kapitel
Schlager: ein totes Genre?: Obwohl der Begriff "Schlager" von jüngeren Generationen oft abwertend verwendet wird, behält das Genre auch heute noch wirtschaftliche Relevanz, wie der Erfolg von Künstlern wie Helene Fischer zeigt. Ältere Schlager werden hingegen oft als veraltet wahrgenommen. Die Arbeit argumentiert jedoch, dass auch ältere Schlager, wie Alexandras "Mein Freund, der Baum", wertvolle Einblicke in ihre Zeit bieten und vielseitig interpretierbar sind. Die zentrale Frage des Kapitels ist, ob "Mein Freund, der Baum" den Klischees des Schlagers entspricht oder diese möglicherweise unterläuft. Die Untersuchung soll klären, ob der Begriff "Schlager" überhaupt aussagekräftig ist, um das Lied zu charakterisieren.
Der Schlager der 1960er und 70er in der ideologiekritischen Forschung: Das Kapitel beleuchtet die ideologische Einordnung des Schlagers in den 1960er Jahren. Es wird deutlich, dass der Schlager, ähnlich wie der Heimatfilm, eine idyllische Vorstellung von Heimat konstruierte, die insbesondere nach dem Krieg in der Gesellschaft begehrt war. Wissenschaftler wie André Port le roi, Werner Faulstich und Elke Stölting werden zitiert, um die Funktion des Schlagers als Mittel der Identitätsbildung und der emotionalen Manipulation zu analysieren. Kritisiert wird die Tendenz zur Vermeidung gesellschaftspolitischer Themen und die Fokussierung auf romantische Beziehungsthemen. Alexandras künstlerisches Schaffen wird in diesem Kontext als Beispiel für die melancholische Sehnsucht, die die Lieder dieser Zeit charakterisierte, eingeordnet.
Analyse von Alexandras Mein Freund, der Baum: Dieses Kapitel widmet sich der detaillierten Analyse von Alexandras "Mein Freund, der Baum". Es umfasst eine separate musikalische und sprachliche Analyse. Die sprachliche Analyse konzentriert sich auf die Motive des Baumes, der Kindheit, der Vergänglichkeit und des Frauenbildes im Kontext des Liebesmotivs. Die Verknüpfung von Text und Musik wird betont, wobei die jeweilige Bedeutung von Text und Melodie im Gesamtzusammenhang beleuchtet wird. Die Ausführungen bauen auf den vorherigen Kapiteln auf und setzen die Erkenntnisse über die ideologische Einordnung des Schlagers in den 1960er Jahren in Beziehung zur konkreten Analyse des Liedes.
Häufig gestellte Fragen zu "Mein Freund, der Baum": Eine Analyse von Alexandras Schlager
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Alexandras Lied "Mein Freund, der Baum" aus den 1960er Jahren im Kontext des Schlagergenres. Es untersucht, ob das Lied trotz gängiger Schlagerklischees eigenständige Merkmale besitzt und ob die Bezeichnung "Schlager" adäquat ist.
Welche Aspekte werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Analyse umfasst sowohl musikalische als auch sprachliche Aspekte des Liedes. Die sprachliche Analyse konzentriert sich auf Motive wie den Baum, Kindheit, Vergänglichkeit und das Frauenbild im Zusammenhang mit dem Liebesmotiv. Die musikalische Analyse wird ebenfalls detailliert behandelt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Schlager: ein totes Genre? 2. Der Schlager der 60er und 70er in der ideologiekritischen Forschung 3. Analyse von Alexandras Mein Freund, der Baum (inklusive musikalischer und sprachlicher Teilanalysen mit Fokus auf Motive wie Baum, Kindheit, Vergänglichkeit und Frauenbild) 4. Fazit - Mein Freund, der Baum – Schlager: ja oder nein?
Wie wird der Schlager der 60er und 70er Jahre in der Arbeit eingeordnet?
Die Arbeit beleuchtet die ideologische Einordnung des Schlagers der 1960er Jahre, seine Funktion als Mittel der Identitätsbildung und emotionalen Manipulation, sowie die Kritik an der Vermeidung gesellschaftspolitischer Themen und der Fokussierung auf romantische Beziehungen. Es werden wissenschaftliche Arbeiten von André Port le roi, Werner Faulstich und Elke Stölting herangezogen.
Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Frage ist, ob "Mein Freund, der Baum" den Klischees des Schlagers entspricht oder diese unterläuft und ob der Begriff "Schlager" zur Charakterisierung des Liedes ausreicht.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Eigenständigkeit des Liedes "Mein Freund, der Baum" im Schlagerkontext zu untersuchen und die Adäquatheit der Genrebezeichnung "Schlager" zu überprüfen.
Wie wird die Analyse von "Mein Freund, der Baum" durchgeführt?
Die Analyse von "Mein Freund, der Baum" umfasst sowohl eine musikalische als auch eine sprachliche Komponente. Die sprachliche Analyse untersucht verschiedene Motive und ihre Bedeutung im Kontext des Liedes. Die Ergebnisse werden in Bezug zur ideologischen Einordnung des Schlagers in den 60er Jahren gesetzt.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Das Fazit bewertet, ob das Lied "Mein Freund, der Baum" als Schlager klassifiziert werden kann und welche Bedeutung es im Kontext des Schlagergenres und der gesellschaftlichen Verhältnisse der 1960er Jahre hat. Es wird eine abschließende Bewertung der Einordnung des Liedes vorgenommen.
- Quote paper
- Maxim Braun (Author), 2020, Eine musikalische und sprachliche Untersuchung von Alexandras Lied "Mein Freund, der Baum", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902544